zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 25.06.2002, 09:32   #1
asta
 
Registriert seit: 03.06.2002
Ort: Mödling nahe Wien
Beiträge: 319
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Zusammenhang GH und KH

Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Ich habe sehr hartes Leitungswasser (GH: 18, KH: 13). Ich möchte aber gerne Honigguramis halten, die einen GH bis zu 15 vertragen. Nur leider wird nie aufgeführt, wieviel KH die Fische vertragen.

Jetzt meine Frage: In den Formel, die berechnen, wieviel Osmosewasser man mit Leitungswasser verschneiden muß, um den gewünschten Härtegrad zu erreichen, wird immer die KH aufgeführt. Ich weiß aber nicht, wie hoch die KH für zB Honigguramis sein muß.

Jetzt nehme ich an, das die KH immer um ein paar Grad niedriger ist als die GH. Könnte ich also sagen, wenn die Höchstgrenze der GH 15° ist, wäre das 10° KH?

:-?
asta ist offline  
Alt 25.06.2002, 10:22   #2
Dennis Furmanek
 
Registriert seit: 19.11.2001
Ort: 47239 Duisburg
Beiträge: 4.730
Abgegebene Danke: 1
Erhielt: 39 Danke in 25 Beiträgen
Standard

Hallo!

Auch wenn ich nicht der FaFi Experte bin, ich würde die GH deutlich unter 10 drücken. Etwa 2:1 mit Osmosewasser verschneiden.

Die Höhe der KH entspricht im Normalfall etwa 50 - 80 % der GH.
Es gibt Geässer in Mexico, die eine GH an die 60°d, aber nur KH 10 - 15°d aufweisen. In seltenen Fällen kann die "KH" auch höher sein als die GH bzw. es sind mehr KH als GH Bildner im Wasser gelöst.

Die Gesamthärte wird durch im Wasser gelöste Erdalkalimetall-ionen
vorallem Calcium und Magnesium gebildet.

Die KH ist vorallem für den PH Wert richtig.
Karbonat"härte" wird aus Hydrogencarbonat, HCO3-, Ionen gebildet. Je mehr davon im Wasser ist, desto höher die KH.

HCO3- fungiert als Säurepuffer und stabilisiert den PH Wert.
Wasserstoff - Protonen (H+) von Säuren werden von HCO3- Ionen abgefangen und neutralisiert. Je höher die KH ist, desto mehr Säure, z.B. salpetrige Säure (HNO3), welche bei der Nitrifikation entsteht. Weiches Wasser ist im Normalfall auch saures Wasser.

MfG
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 25.06.2002, 10:33   #3
asta
 
Registriert seit: 03.06.2002
Ort: Mödling nahe Wien
Beiträge: 319
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo,

Ich kann mir im Moment noch keine Anlage leisten (erst Ende des Jahres) und wollte bis dahin das Wasser beim Tierhändler kaufen. Aus dem Grund wäre mir natürlich lieber, nur die minimalste Menge an Osmose-Wasser zu nehmen. :roll:

Laut dieser Formel http://www.aquarix.de/de/rechner/haerte.asp, wenn ich eine KH von 10 anstrebe, hätte ich ein Mischverhältnis von 1 : 0,4. Das würde bei einem wöchtentlichen 30%igen Wasserwechsel auf etwa 10 Liter kommen (was nicht zu teuer wäre). (Ich habe ein 112 Liter Aquarium).

Sind die 10 KH zu hoch gegriffen? :-?
asta ist offline  
Alt 25.06.2002, 19:21   #4
asta
 
Registriert seit: 03.06.2002
Ort: Mödling nahe Wien
Beiträge: 319
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi,

nach Überlegen und bißchen Herumrechnerei hab ich mir heute doch eine Dennerle Umkehr-Osmose-Anlage gekauft.

2:1 bedeutet bei meinem 112 Aquarium also etwa 75l Leitungswasser und 40l Osmosewasser. Wie hoch wäre dann ca. die GH (wenn Leitungswasser einen GH von 18 hat).
asta ist offline  
Alt 26.06.2002, 07:13   #5
WernerK
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo,
Zitat:
nach Überlegen und bißchen Herumrechnerei hab ich mir heute doch eine Dennerle Umkehr-Osmose-Anlage gekauft.
Sicher eine gute Entscheidung.

Zitat:
2:1 bedeutet bei meinem 112 Aquarium also etwa 75l Leitungswasser und 40l Osmosewasser. Wie hoch wäre dann ca. die GH (wenn Leitungswasser einen GH von 18 hat).
Was meinst du mit 2:1? Das Mischungsverhältnis im Wechselwasser?
Bei deiner GH kannst du problemlos ein Mischungsverhältnis von 2 Teilen Osmose und 1 Teil Leitungswasser zum Wasserwechsel verwenden. Dieses Wasser hat dann eine GH von ca. 6, wechselst du nun etwa 1/3 des Aquarieninhalts, also 30 Liter, so hat dein Aquarienwasser nach dem ersten Wechsel noch eine GH von 14, nach dem zweiten Wechsel etwa 11, nach dem 3 etwa 9, usw. Die KH und die Leitfähigkeit ändern sich entsprechend.
Gruß Werner
 
Alt 26.06.2002, 07:25   #6
asta
 
Registriert seit: 03.06.2002
Ort: Mödling nahe Wien
Beiträge: 319
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Ich wollte eigentlich zuerst das Wasser im Aquarium ganz austauschen (sind noch keine Fische drinnen), aber die Idee vom langsamen Auswechseln (oder wie man das nennen soll...) gefällt mir besser. Also jeden Tag 30 l aus dem Aq raus, und dann 20 l Osmose- und 10 l Leitungswasser rein. Und dann immer messen bis ich die gewünschte Härte habe.

Hab ich das jetzt richtig verstanden? Ist ein bissl kompliziert.... :roll:
asta ist offline  
Alt 26.06.2002, 07:39   #7
WernerK
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo,
Zitat:
Ich wollte eigentlich zuerst das Wasser im Aquarium ganz austauschen (sind noch keine Fische drinnen), aber die Idee vom langsamen Auswechseln (oder wie man das nennen soll...) gefällt mir besser. Also jeden Tag 30 l aus dem Aq raus, und dann 20 l Osmose- und 10 l Leitungswasser rein. Und dann immer messen bis ich die gewünschte Härte habe.
Plötzliche Veränderungen sind in der Aquaristik nie zu empfehlen, Geduld ist eine der wichtigsten Tugenden ;-). Auch deine Pflanzen könnten sprunghafte Veränderungen der Wasserzusammensetzung übel nehmen, deshalb empfehle ich auch bei einem Aquarium ohne Fische eine langsame Änderung der Wasserwerte.

Zitat:
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Ist ein bissl kompliziert.... :roll:
Du hast das völlig richtig verstanden, so kompliziert ist das Ganz wirklich nicht.
Für Colisa chuna (Honiggurami) würde ich dir empfehlen deine GH so auf etwa 6 einzustellen.
Gruß Werner
 
Alt 30.06.2002, 20:58   #8
asta
 
Registriert seit: 03.06.2002
Ort: Mödling nahe Wien
Beiträge: 319
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von asta
Also jeden Tag 30 l aus dem Aq raus, und dann 20 l Osmose- und 10 l Leitungswasser rein. Und dann immer messen bis ich die gewünschte Härte habe.
Mittlerweile hab ich das zwei mal gemacht, und die Härte schon etwas nach unten bekommen. (Nach dem ersten Mal: GH: 13° und KH: 11°; nach dem zweiten Mal: GH: 11 ° und KH: 9°). Der PH-Wert liegt aber unverändert zwischen 8 und 8,5, also doch sehr hoch. Das müßte ich aber mit einer CO2-Anlage in den Griff bekommen, oder?
asta ist offline  
 


Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Der Zusammenhang von Filter und Aquarium... ALonDO Archiv 2004 17 08.06.2004 12:08
zusammenhang ph und kh.. davidwnrw Archiv 2003 7 12.10.2003 21:57
Zusammenhang Kalk und PH-Wert Steff Archiv 2003 1 12.08.2003 09:26
Citarineinsatz, 3 L73 Tod...Zusammenhang? Iwana Archiv 2003 14 23.05.2003 19:15
Filtervibrationen im Zusammenhang mit Glasstärke? Thomas P. Archiv 2002 16 26.07.2002 12:18


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:35 Uhr.