14.07.2002, 17:51 | #1 |
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Schneckenhäuser härten Wasser auf?
Hallo zusammen,
irgendwie hab ich ein Problem im meinem Aufzuchtbecken. Ich fange mal von vorne an. Bei mir im Wintergarten steht mein Aufzuchtbecken mit 37 ltr. Dort leben z.Zt. einige Korallenplatys, 1 kleiner Antennenwels und 1 junger Anomalochromis thomasi + ca. 50 Posthörner. Nun, ist der Thomasi knapp 1 cm groß und bekommt Lust auf Schnecken wie seine Eltern. Der Kleine killt 4 cm große Schnecken und auch kleine. Da das Becken offen ist, verdunstet einiges an Wasser und hinterlässt dicke Kalkränder. Außerdem kann man einige weiße Stellen an den Pflanzen erkennen. Dann hab ich gemessen und kamm auf 20° gdH! Ich hab daraufhin einige große Schneckenhäuser raus, und sie hatten poröse Stellen und winzige Löcher. Und jetzt zu den Daten: 50x30x25 Temp: 25° Filter: Aquaclear Mini Besatz: einige kleine Korallenplatys, 1 kleiner Ancitrus, 1 kleiner Anomalochromis thomasi Wasserwerte: gH=20,0° kH=13,0° pH= 7,5° Leitungswasserwerte: gH=11° kH= 8° pH=7,5° Kann es sein das sich die Schneckenhäuser langsam auflösen und Kalk an das Wasser abgeben? :-? |
17.07.2002, 15:43 | #2 | |
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Hi Lorenz,
soweit ich weiss, ist das möglich. Im Tanganjikasee sollen sich die Schneckengehäuse aufgrund der hohen kH und des ebenfalls hohen pH (pH-Wert: 8,6 - 9,5 / Gesamthärte: 7 - 11° dGH / Karbonathärte: 16 - 19° dKH) nicht zersetzen. Zitat africanfish.com: Zitat:
Grüßle Amazon |
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17.07.2002, 18:31 | #3 |
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Hi Amazon,
das mit den Schneckenhäusern geht schon, nur das Problem ist, das viele nichtmal 1 cm Durchmesser haben und im Quarzsand versinken, muss mal wieder durchforsten. Zur Erhöhung, das Aquarium steht seit 3 1/2 Monaten, Schnecken fressen tut der kleine Thomasi seit ca. 1 1/2 Monaten. Genau kann ich das nicht sagen, aber um die Zeit wurdens weniger Schnecken. Hoffe, das hat dir geholfen. Gruß, Lorenz |
18.07.2002, 01:13 | #4 |
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Aloha Lorenz!
Mh - mal abgesehen von den aufhärtenden Schneckenhäusern - knackt der Thomasi die? Ich weiss n bissi mehr über Welse (Fiederbärte u. a.), und die knacken net die Häuser, sondern saugen die Tiere vermutlich aus heraus - die, die ich halten möchte, sind lt. Literatur nicht an Schnecken interessiert. Zersplitterte Schneckenhäuser dürften wohl - aufgrund der größeren Oberfläche - stärker fürs Zersetzen anfällig sein. Ich weiss nicht genau, was ich an deiner Stelle tun würde - aber wenn die Fische die allmähliche Aufhärtung nicht vertragen, würd ich versuchen, die Schnecken in diesem Becken insgesamt zu durch Absammeln reduzieren (extra Schnecki-Becken) und zur Fütterung einzusetzen. Ich weiss, dass das sehr schwierig sein kann, auch weil Schneckenlaich und -minis sich fast überall aufhalten - und hoffe, dass andere im Forum hierzu mehr Erfahrungen haben und sie mitteilen. Wobei ich mich frage, ob sich leere Gehäuse in Sand nicht nach oben "durchpausen" und wie tief sie (Schneckels) überhaupt anzutreffen sind. Aber - und da sag ich dir kaum was Neues - bei 3,5 Monaten Standzeit isses noch ein recht frisches AQ. Ich drück die Daumen, dass sich das noch einstellt - vielleicht werdens in weiteren 3 Monaten von allein weniger Schnecken, womit sich dann ja das Prob reduzieren würde. Liebe Grüße Amazon |
18.07.2002, 11:00 | #5 |
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Hallo
Schnecken härten das Wasser nicht auf, es sei denn, dass sie von einem anderen System kommen. Die Schnecken speichern nur den Kalk, dh sie nehmen ihn beim Wachsen auf, enthärten also das Wasser und geben ihn nach dem Tod wieder ab, härten das Wasser wieder auf. |
18.07.2002, 11:10 | #6 | |
Gast
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Hallo,
Zitat:
Da (normalerweise) in einem Aquarium zwischendurch mal Wasser gewechselt wird, wird dem Aquarium wieder Kalk zugeführt. Dieser wird zwar teilweise auch von den Schnecken verwendet, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt da wird mehr Kalk aus den Schneckenhäusern abgegeben als verbraucht wird. Gruß Werner |
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18.07.2002, 14:05 | #7 |
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Hi Amazon,
nein knacken tut er die nicht, nur die haben anscheinend da ein besonderes System, wie sein Eltern, sie beißen, meißt von der Seite in die Schnecke rein (anscheinend kann sie sich dann nicht mehr zusammenziehen) und dann fressen sie die Schnecken auf. |
18.07.2002, 18:53 | #8 | ||
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Zitat:
Bei anständigen Ww kann man diesen Aspekt imo vernachlässigen, weil man dadurch, sobald die Härte höher ist, als das des Ausgangswassers, sie wieder veringert. |
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18.07.2002, 21:42 | #9 |
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Hi Folks!
Ich schließe mich der Meinung von Aqariuso an. Letztendlich stellt sich ein Fließgleichgewicht ein und es geht genau so viel Kalk in Lösung wie gebunden wird. Es kann zwar zu einem Speichereffekt kommen, aber der hebt die Gesamthärte auf keinen Fall von 11° auf 20°. Ich vermute, dass verdunstetes Wasser einfach nachgefüllt wurde. Auf diese Weise wird die Gesamthärte langsam angehoben. Gruß, Thorsten |
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