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Alt 31.07.2002, 11:11   #1
RobbyS
 
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Standard Bartelanfälligkeit bei Welsen?!

Hallo AquarianerInnen,

auf Vorschlag von Ralf eröffne ich hier jetzt mal einen Thread, in dem ich euch bitte, mir eure Erfahrungen mit der Bartelanfälligkeit bei Welsen zu schildern (corydoras)

Mein Bodengrund ist 1-2mm Quarzkies (angebl. Welsfreundlich, weil abgerundet) von Dennerle. Es wäre für mich sehr hilfreich, wenn es zu konstruktiven Berichten käme, damit ich jetzt bei der bevorstehenden Welswahl nicht daneben greife! Mit der lakonischen Bemerkung Kies muss raus, Sand gehört darein kann ich jetzt nichts anfangen, da ich das erst seit vergangenem Montag laufende stark bepflanzte Becken nicht ausräumen will.

Danke im voraus!
RobbyS ist offline  
Alt 31.07.2002, 11:35   #2
dukeboris
 
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Standard

Hallo Robby,
Ich kann dir von den Erfahrungen mit meinem Corydoras Aeneus und Corydoras Pygmaeus berichten.
Ich hatte beide Arten für 4 Monate ungefähr auf feinem 1-2mm abgerundetem Kies. Den Aeneus hat es überhaupt nichts ausgemacht. Sie bekommen regelmäßig Laichansatz und laichen auch immer ab und sehr wirklich sehr gut aus :-) Also Barteln sind alle dran.
Den Pygmaeus gefiel es in dem Becken nicht so gut. Deswegen habe ich ihnen ein eigenes Becken mit Quarzsand eingerichtet. Dort fühlen sie sich gründelnd viel wohler. Also für kleine Arten würde ich schon Sand vorziehen.
Bei etwas robusteren größeren würde ich Kies akzeptieren auch wenn Sand eigentlich das beste ist wie ich festgestellt habe. Ich werde auch in absehbarer Zeit das Aeneusbecken auf Sand umstellen....

Ciao, Boris
dukeboris ist offline  
Alt 31.07.2002, 11:37   #3
Ralf Rombach
Gast
 
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Standard

Hi,

ich kopiere meine Antwort aus dem anderen Thread mal hier rein:

Die Bartelanfälligkeit ist bei den Panzerwelse nach allem, was ich bisher gesehen habe, sehr unterschiedlich. Absolut bartelanfällige Arten sind:

C. caudimaculatus
C. trilineatus
C. gossei
C. reticulatus
C. elegans
C. metae
C. melini
C. davidsandsi
C. arcuatus

etwas weniger

C. paleatus
C. aeneus

bisher nach meiner Erfahrung nicht

C. leopardus (sind aber schwer zu bekommen)

bei weiteren muß ich erstmal in meinem nachlässigen Gedächtnis rumwühlen. Bei C. panda muß ich z.B. passen, aber die könnten vielleicht sogar gehen.
 
Alt 31.07.2002, 11:41   #4
Christoph M.
 
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Hallo Robert,

schön, dass Du Dich vorher genau informierst!

In meinem 80 cm-Becken hatte ich anfangs auch feinen Kies bzw. groben Sand, der laut Beratung im AQ-Geschäft für Panzerwelse geeignet sein sollte. Nach einem halben Jahr kam es dann aber trotzdem zu erheblichen Bartelverlusten bei meinen 6 C. Trilineatus (siehe http://www.zierfisch-forum.de/phpbb/...=147698#147698 ). Natürlich kann keiner definitiv sagen, dass der Bartelverlust mit dem Bodengrund zusammenhängt, da auch die Möglichkeit einer bakteriellen Infektion besteht.

Meiner Meinung & Erfahrung nach sollte jedoch jedes Risiko einer Bartelschädigung minimiert werden. Für mich gilt seit zwei Wochen deswegen der Grundsatz: Für Panzerwelse, egal welcher Art, nur SAND als Bodengrund!

Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, aber wenn Du den Bodengrund nicht wechseln willst, solltest Du IMHO keine PW pflegen.

Natürlich kann es auch gutgehen mit feinem Kies, aber dieses „Experiment“ wird auf dem Rücken der Fische durchgeführt ...
Ein Bodengrundwechsel in Deinem Fall wäre sooooo schlimm nun auch wieder nicht, oder?!

Wahrscheinlich hilft Dir meine Meinung nicht wirklich weiter, aber mehr kann ich Dir zu diesem Thema nicht sagen!

Gruß,

Christoph.
Christoph M. ist offline  
Alt 31.07.2002, 11:58   #5
Ute Steude
 
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Hallo Robert,
Also aus meinen Erfahrungen der AQ ff. Stand:
Kies in deiner genannten Körnung geht bei mir ohne probs bei den marmorierten PW,den paleatus.Schaden an den Barteln weder bei den ausgewachsenen noch bei kleineren,jüngeren Tieren.
Dagegen sind relativ empfindlich gewesen die trilineatus,die aber auf Sandboden für ihre Größe sehr lange,ausgeprägte Barteln bekamen/haben.
Recht "kurze" Barteln haben hingegen meine Similis,die ich aber nur auf reinem Sandboden hatte(von Anfang an - die "bohren" sich fast bis zu der Hälfte ihres Körpers schonmal rein)
Als "letzte" Sorte habe ich dann noch den kleinbleibenden habrosus,dessen Barteln auch eher unempfindlich zu sein scheinen.Habe dieses Becken erst später auf Sand umgestellt gehabt,aber auch zu "Kieszeiten" konnte ich keine Veränderung der barteln bzw. ihres "gründelns" u. Freßverhaltens beobachten.Muß aber dazusagen,daß sie sich auch verstärkt im mitlleren Bereich des AQ aufhalten/schwimmen u. ihren Kopf nicht so weit reinstecken wie z.B. eben die similis.das konnte ich aber sowohl beim Kies als auch beim Sand feststellen!

[/quote]da ich das erst seit vergangenem Montag laufende stark
bepflanzte Becken nicht ausräumen will. [quote]

wie wärs denn mit ner Alternative...eine Sandecke einzurichten?!

Ansonsten,viel Spaß weiterhin bei der Planung u. lg
Ute Steude ist offline  
Alt 31.07.2002, 12:17   #6
RobbyS
 
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Hallo,

Vielen Dank vorweg für eure prompten Meldungen!!! Das klappt hier wirklich einmalig!

@Christof: Ralf hat mir einen link zu Deinem besagten Thread geschrieben und deshalb ist dieser Thread nun auch so wichtig - denke mal, dass Du als gebranntes Kind natürlich so reagierst, aber irgendetwas muss an der Empfehlung gerundeter Kies, für Welse geeignet doch dran sein, sonst wären bestimmt Verfahren am laufen und die Hersteller dürften damit nicht mehr werben, oder? - den 1 - 2 mm Kies habe ich, weil ich ursprünglich mit der Dennerle-Methode anfing (und schon den Kies gekauft hatte, bevor ich dieses einmalige Forum entdeckte), wobei ein Bodenfluter mit dazugehört... eine Bodenzirkulation soll unter 1 mm Quarzkiesdurchmesser (2mm Kies könnte man ja eigentlich schon als groben Sand bezeichnen :wink: ) nicht mehr möglich sein. Werde bei meinem nächsten Becken, welches sicherlich um Jahresende ansteht (Quarantäne muss sein :wink: ) bestimmt den Sand a la ****** verwenden; dieses Becken bleibt nun so wie es geplant ist ersteinmal bestehen. Dennoch Dank für Deine Stellungnahme, die ich sicherlich beherzigen werde, weshalb ich (na ja, Ralf hat es angeregt) auch diesen Thread, der bestimmt noch interessant wird/ bleibt, geschrieben.

@ Ute
auch Dir Dank. c.paleatus ohne Probs...das ist schon mal was!

Zitat:
wie wärs denn mit ner Alternative...eine Sandecke einzurichten?!
da denke ich drüber nach...will ja auch noch eine Laubecke einrichten...hmm...dann müsste eine tenellus-Fläche dran glauben, obwohl der nun sogar schon Ausläufer setzt...mal schauen...*denknach*

@ Ralf
<bisher nach meiner Erfahrung nicht

<C. leopardus (sind aber schwer zu bekommen)

... der zweite im Bunde, nach dem obigen Paleatus, den Du immerhin schon als weniger empfindlich eingestuft hast

@ dukeboris


Zitat:
feinem 1-2mm abgerundetem Kies. Den Aeneus hat es überhaupt nichts ausgemacht. Sie bekommen regelmäßig Laichansatz und laichen auch immer ab und sehr wirklich sehr gut aus Also Barteln sind alle dran.
und der dritte Wels im Bunde... passt auch zu Ralfs Erfahrung! (und zu meinem Kies :wink: )

Was den cory. pygmaeus angeht, so ist der doch eher ein freischwimmender Wels (gefällt mir übrigens sehr!!!) der oberen und mittleren Beckenzone (lt. Mergus)... gründelt der denn überhaupt soviel?
RobbyS ist offline  
Alt 31.07.2002, 12:38   #7
dukeboris
 
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Hallo nochmal,
Zu den Pygmaeus:
Die gründeln nicht so richtig wie die anderen Corys (das Maul ist auch ein bißchen anders) :-). Aber sie liegen schon ausgedehnt unter Wurzeln auf dem Boden oder auf Blättern. Und den kleinen Sand können sie wenigstens auch mal durch die Kiemen sausen lassen... Also ich denke bei Pygmaeus ist Sand schon Pflicht (genau wie bei allen anderen Zwergen: hastatus und habrosus)...

Ansonsten würde ich dir als Anfaänger (???) auch paleatus oder Aeneus empfehlen. Die sehen gut aus und sind durch die langen deutschen Nachzuchten schon eher an die deutsche Haltung gewöhnt und verzeihen vielleicht einen kleinen Fehler in der Haltung eher als z.B. Wildfänge...

Ciao, Boris
dukeboris ist offline  
Alt 31.07.2002, 13:32   #8
Sylvia m
 
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Hi Ralf,
meine Pandas hatten auf Kies gestutzte Barteln,auch auf Sand nicht sehr lang,gründeln oberflächlich:sollen Aufwuchdfresser sein(Mergus)
Du hast die sterbai vergessen
Auf Kies :gestutzt teilweise wie abgeschnitten
Auf Sand lange ausgeprägte Barteln,gründeln nur sehr oberflächlich,pusten oft wie Dikus in den Sand um dann das Futter aufzunehmen

Salut Sylvia
Sylvia m ist offline  
Alt 31.07.2002, 18:26   #9
Marion P.
 
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hallo alle!

meine cory's(na ja,ein becken eben,wo cory's drinnen sind)
hat immer noch kiess,und immer noch keinen mattenfilter.
weil immer,wenn ich umbauen will,die cory's grad wieder mal geeiert haben,oder zwerglis unterwegs sind,die nur urwinziglich sind :-)))
drinnen sind c.trillineatus und c.schwartzi
alle beide arten sind "voll-bebartelt",und sind quietschvergnügt und munter.und sorgen ohne dass ich viel tun muss,für nachwuchs :-)))
ich werde trotzdem,wie schonlang vorgenommen,das becken im herbst neumachen.
mit spiele-sand und mattenfilter :-)
liebe grüsse
vonder marion
Marion P. ist offline  
Alt 01.08.2002, 07:19   #10
Lorenz Ringeisen
 
Registriert seit: 03.09.2001
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Standard

Hi,

vermehrst du auch die schwartzi?

Das wäre mal interessant.
Lorenz Ringeisen ist offline  
 

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