09.08.2002, 14:11 | #11 |
Gast
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Hi Thomas
Unter extensiv wird eine umweltschonenden Landwirtschaft bezeichnet. Intensiv hingegen nutzt jegliche erdenkliche Ressource und schöpft sie aufs Maximum aus - auch mit dem Risiko, dass sie für immer versiegen. So hab ich das zumindest mal gelernt :-) Gruss Rebei |
09.08.2002, 14:14 | #12 | |
Gast
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Zitat:
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09.08.2002, 14:17 | #13 |
Gast
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Thomas,
> Liegt jetzt bei mir eine Begriffsfehlinterpretation vor? Da müsste ich jetzt erstaml im Langenscheidt oder so nachschauen. > Extensiv heißt für mich ausweitend/an Quantität zunehmend. > Intensiv bedeutet die vorhandenen Ressourcen effektiver nutzen. In der Landwirtschaft und Ökologie wird mit extensiv die Nutzung gemeint, die aus dem natürlichen Potential, dem natürlichen Nachwuchs ihren Nutzen zieht. Unter intensiv wird eine gezielte Steigerung der Wuchsleistung verstanden. Beispiel: Ein ungedüngt magere Wiese wie z.B. die Trockenrasen bei Euch im Leutratal bringen recht wenig Grünfutter. Ich kann da maximal etwa 0,5 Großvieheinheiten (GVE, das beschreibt 500 kg Lebendgewicht, im Schnitt ein Rind) von ernähren, eher weniger. Fange ich an solche Wiesen zu düngen mit Mist oder Mineraldünger, dann steigt die Grasproduktion und ich kann auf die gleiche Fläche mehr Tiere setzen, durchaus auf hochintensiven Wiesen und Weiden bis zu 3 GVE, bezogen werden die Zahlen immer auf 1 ha = 10.000 m². Oft kommt nun das Argument, daß das Vieh ja auch die ungedüngt Wiese düngt durch Kot und Urin. Das ist falsch. Man vergisst da leicht a) den Fleischzuwachs des Tieres, b) die Milchproduktion des Tieres, c) die Körperwärme des Tieres, d) abgehendes Methan und Ammoniak aus der Verdauung. In der Gesamtbilanz sind ungedüngt Weiden mit Viehbesatz immer negativ. |
09.08.2002, 14:19 | #14 | |
Gast
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Zitat:
richtig, genauso. Wobei man beim Menschen als heutigen r-Strategen eine Änderung / Ergänzung vornehmen muß: Die Langlebigkeit der Generationen. |
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09.08.2002, 14:26 | #15 |
Gast
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Huhu nocheinmal :-)
Sind Rinder nicht von Natur aus Wandertiere? Sie würden doch von einer Wiese zur nächsten ziehen und grasen > düngen, aber eben nur wenig, weil sie wenn alles gefressen ist weiterziehen. Die Tiere heute werden ja auch auf engstem Raum gehalten - und zwar konstant. Ist wohl nicht unbedingt im Sinne der Natur. Gruss Rebei |
09.08.2002, 14:32 | #16 |
Gast
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Hi Ralf!
danke noch einmal für Deine ausführliche Erklärung. Irgendwas stimmt heute nicht mit mir. Ich mache jetzt den Kasten aus und gehe in die Natur. Ich meinte die quantitative Zunahme der Rinder und Schafhaltung in Nord - und Südamerika, Australien und Neuseeland. P.S. Ich hoffe, es kommt niemand auf die Idee im Leutratal zu düngen und Vieh zu weiden. Steht es doch ob seiner Orchideenpopulation unter Naturschutz. |
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