An die Filtrierer/Nichtfiltrierer - Seite 12

Daniel Glau · 20.08.2002, 05:57

Hallo Gerd
Hallo HP

ich denke die Diskussion ist damit nicht ganz abgeschlossen. Zwei Faktoren sind doch entscheidend. Nämlich Reingungsintervalle und art der Reinigung.

Das Filterlose-AQ erfordert, dass Mulm vorhanden ist. Dieser Mulm darf nicht zerstört, entfernt werden. Sonst Chaos.... Also nix für Dauerfummler...

Der Mattenfilter bietet dem Mulm/Bakterien ein großfklächiges Zuhause, und ist so angelegt, dass er nicht gereinigt wird/werden kann. IMO eine sehr sichere Angelegenheit. Die Bakterien bleiben sozusagen völlig unangetastet.

Der Innen- oder Außenfilter beinhaltet den Mulm, und wird, erfahrunsggemäß, immer wieder sauber gemacht, obwohl der Mulm in diesem geschützten Bereich verbleiben sollte. Wie wir alle wissen, ebenfalls eine Gefahrenquelle.

Vielleicht sollte man sich daher überlegen, welcher filter/filterlose Aquarientyp nun für den Einsteiger gut geeignet ist. Was der erfahrene Aquarianer dann daraus macht steht ja auf einem anderen Blatt geschrieben.

Die Faktoren Überbesatz, Überfütterung , Reinigungswahn spielen hier, denke ich, auch eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

Grüße
Daniel

20.08.2002, 06:04

Hallo Daniel,

> Vielleicht sollte man sich daher überlegen, welcher filter/filterlose
> Aquarientyp nun für den Einsteiger gut geeignet ist.

Die Frage ist nun recht leicht zu beantworten. Gerade für Einsteiger ist der HMF hervorragend geeignet und das ist schon lange Grundtenor auch dieses Forums.

20.08.2002, 07:58

Hallo Roland!

Zitat:

Zitat von Roland Bauer

Sollen die Projektteilnehmer mal durchgeben, welchen Rühr-Faktor sie haben, d.h. wie oft das Aq-Volumen pro Stunde umgewälzt wird?

Das Wasservolumen in meinem Filterlos-AQ wird ca. 1,5 x/h umgewälzt (Filter läuft gedrosselt). Ungedrosselt würde er es ca. 2,5 x/h umwälzen.

Gruß, HP

Daniel Glau · 20.08.2002, 09:01

Hallo nochmal
vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt....was ich mit meinem Posting darstellen wollte ist:
Ich finde es nicht entscheidend, wie gefiltert oder ob gefiltert wird.
Alle drei Arten der Filterung/Umrührung führen offensichtlich nach "Rom".

Wie ich aus den verschiedenen Fakten entnehme, ist es eher entscheidend, wie gehe ich mit dem "so betriebenen Becken" um.

Man könnte natürlich vermuten, das in einem filterlosen Becken die Bakterienfauna zwangsläufig großzügig im Becken verteilt ist (Bodengrund, Nischen etc). Beim Mattenfilter dürfte der größte Teil der Fauna auf dem riesigen Schwamm sitzen, was wahrscheinlich der Grund eine guten, soliden Filterung und einer Stabilisierung des Wassers mit sich bringt und eine gute Gesamtflora mit sich bringt.
Im Aussenfilter läßt sich eine Einpferchung der Bakterienfauna vermuten, da sich die Bakterien nur dort ungestört ansiedeln können. Daher wird wohl der Schadstoffabbau noch gut betrieben, eine gute Gesamtfauna wird sich wohl eher nicht einstellen, wenn ständig der Bodengrund abgesaugt wird. Daher führt die Entfernung des Filters bei gut bedecktem Grund wahrscheinlich auch zu keinem hohen NO2Peak. Anders wäre es wohl in einem "gesäuberten" Becken.
Da die Tester der "ohne Filterung Fraktion" allesamt "etwas" Erfahrung haben dürften und nicht ständig den Bodengrund absaugen und daher die besiedelbare Fläche riesig wird und die Bakterien nun nicht mehr "eingesperrt" sind, dürfte es deswegen auch eher zu einer Verbesserung der Gesamtflora kommen.
Der HMF scheint mir die gesunde Mitte zu sein, da sich gleichzeitig eine große umspülte Fläche findet und dennoch der Boden einigermaßen gesäubert werden kann, ohne destruktive Wirkung zu erzielen.

Eine Bitte, das sind meine Gedankengänge und sollen keine Unterstellungen oder Behauptungen sein, für Kontras und produktive Kritik sowie Berichtigungen bin ich also dankbar....
Grüße
Daniel

Gerd Kassebeer · 20.08.2002, 12:19

Hallo Filterlose!

Zitat:

ich denke die Diskussion ist damit nicht ganz abgeschlossen. Zwei Faktoren sind doch entscheidend. Nämlich Reingungsintervalle und art der Reinigung.

Das Filterlose-AQ erfordert, dass Mulm vorhanden ist. Dieser Mulm darf nicht zerstört, entfernt werden. Sonst Chaos.... Also nix für Dauerfummler...

Der Mattenfilter bietet dem Mulm/Bakterien ein großfklächiges Zuhause, und ist so angelegt, dass er nicht gereinigt wird/werden kann. IMO eine sehr sichere Angelegenheit. Die Bakterien bleiben sozusagen völlig unangetastet.

Der Innen- oder Außenfilter beinhaltet den Mulm, und wird, erfahrunsggemäß, immer wieder sauber gemacht, obwohl der Mulm in diesem geschützten Bereich verbleiben sollte. Wie wir alle wissen, ebenfalls eine Gefahrenquelle.

Vielleicht sollte man sich daher überlegen, welcher filter/filterlose Aquarientyp nun für den Einsteiger gut geeignet ist. Was der erfahrene Aquarianer dann daraus macht steht ja auf einem anderen Blatt geschrieben.

Die Faktoren Überbesatz, Überfütterung , Reinigungswahn spielen hier, denke ich, auch eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

Grüße
Daniel[/quote]

Die eingangs gestellte Frage nach der Pflege eines filterlosen Aquariums stellt sich für mich nicht, da ich selbst (abgesehen von meinen Larvenschalen) sowas nach jetziger Erkenntnis weder machen noch empfehlen würde.
Diese filterlose Aquaristik ist eine Spielart unseres Hobbys für den erfahrenen Spezialisten, der damit sehr schön seine Erfahrungen und sein Können demonstrieren kann.

Gruß Gerd

Daniel Glau · 20.08.2002, 12:40

Zitat:

Diese filterlose Aquaristik ist eine Spielart unseres Hobbys für den erfahrenen Spezialisten, der damit sehr schön seine Erfahrungen und sein Können demonstrieren kann.
Gruß Gerd

Hallo Gerd
(ich denke noch an das Scannen, wg der Cu Zn Werte!!!)

Das könnte so sein, so richtig belegt haben wir Filtrierer es aber nicht, oder habe ich was verpasst?

Nach wie vor stehen die filterlosen Becken ganz gut da. Ob das etwas mit können zu tun hat?
Oder werden lediglich die Grundsätze der Aquaristik befolgt?
Ich bin mir nicht mehr so sicher...
Als Laie wäre ich wohl geeignetes Testopfer, lediglich die Traute und die Angst um meine Schützlinge bewahren mich vor dem großen Schritt. Ich werde das erst versuchen wenn ich permanent beim AQ hocken kann...und keine Ausfallzeit entsteht.

Gruß
Daniel

20.08.2002, 05:57	#111
Daniel Glau Registriert seit: 02.08.2002 Ort: Berlin Beiträge: 1.217 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Hallo Gerd Hallo HP ich denke die Diskussion ist damit nicht ganz abgeschlossen. Zwei Faktoren sind doch entscheidend. Nämlich Reingungsintervalle und art der Reinigung. Das Filterlose-AQ erfordert, dass Mulm vorhanden ist. Dieser Mulm darf nicht zerstört, entfernt werden. Sonst Chaos.... Also nix für Dauerfummler... Der Mattenfilter bietet dem Mulm/Bakterien ein großfklächiges Zuhause, und ist so angelegt, dass er nicht gereinigt wird/werden kann. IMO eine sehr sichere Angelegenheit. Die Bakterien bleiben sozusagen völlig unangetastet. Der Innen- oder Außenfilter beinhaltet den Mulm, und wird, erfahrunsggemäß, immer wieder sauber gemacht, obwohl der Mulm in diesem geschützten Bereich verbleiben sollte. Wie wir alle wissen, ebenfalls eine Gefahrenquelle. Vielleicht sollte man sich daher überlegen, welcher filter/filterlose Aquarientyp nun für den Einsteiger gut geeignet ist. Was der erfahrene Aquarianer dann daraus macht steht ja auf einem anderen Blatt geschrieben. Die Faktoren Überbesatz, Überfütterung , Reinigungswahn spielen hier, denke ich, auch eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Grüße Daniel

20.08.2002, 06:04	#112
Ralf Rombach Gast Beiträge: n/a	Hallo Daniel, > Vielleicht sollte man sich daher überlegen, welcher filter/filterlose > Aquarientyp nun für den Einsteiger gut geeignet ist. Die Frage ist nun recht leicht zu beantworten. Gerade für Einsteiger ist der HMF hervorragend geeignet und das ist schon lange Grundtenor auch dieses Forums.

20.08.2002, 09:01	#114
Daniel Glau Registriert seit: 02.08.2002 Ort: Berlin Beiträge: 1.217 Abgegebene Danke: 0 Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen	Hallo nochmal vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt....was ich mit meinem Posting darstellen wollte ist: Ich finde es nicht entscheidend, wie gefiltert oder ob gefiltert wird. Alle drei Arten der Filterung/Umrührung führen offensichtlich nach "Rom". Wie ich aus den verschiedenen Fakten entnehme, ist es eher entscheidend, wie gehe ich mit dem "so betriebenen Becken" um. Man könnte natürlich vermuten, das in einem filterlosen Becken die Bakterienfauna zwangsläufig großzügig im Becken verteilt ist (Bodengrund, Nischen etc). Beim Mattenfilter dürfte der größte Teil der Fauna auf dem riesigen Schwamm sitzen, was wahrscheinlich der Grund eine guten, soliden Filterung und einer Stabilisierung des Wassers mit sich bringt und eine gute Gesamtflora mit sich bringt. Im Aussenfilter läßt sich eine Einpferchung der Bakterienfauna vermuten, da sich die Bakterien nur dort ungestört ansiedeln können. Daher wird wohl der Schadstoffabbau noch gut betrieben, eine gute Gesamtfauna wird sich wohl eher nicht einstellen, wenn ständig der Bodengrund abgesaugt wird. Daher führt die Entfernung des Filters bei gut bedecktem Grund wahrscheinlich auch zu keinem hohen NO2Peak. Anders wäre es wohl in einem "gesäuberten" Becken. Da die Tester der "ohne Filterung Fraktion" allesamt "etwas" Erfahrung haben dürften und nicht ständig den Bodengrund absaugen und daher die besiedelbare Fläche riesig wird und die Bakterien nun nicht mehr "eingesperrt" sind, dürfte es deswegen auch eher zu einer Verbesserung der Gesamtflora kommen. Der HMF scheint mir die gesunde Mitte zu sein, da sich gleichzeitig eine große umspülte Fläche findet und dennoch der Boden einigermaßen gesäubert werden kann, ohne destruktive Wirkung zu erzielen. Eine Bitte, das sind meine Gedankengänge und sollen keine Unterstellungen oder Behauptungen sein, für Kontras und produktive Kritik sowie Berichtigungen bin ich also dankbar.... Grüße Daniel