15.08.2002, 19:17 | #1 |
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Behandlung mit Flubenol wirkungslos?
Hallo Leute,
wie ich schon in einem anderen Thread mitgeteilt habe, musste ich mein Malawibecken wegen Kiemenwürmern und Fräskopfwürmern mit Flubenol behandeln. Also 200mg/100l im Marmeladenglas lang und kräftig schütteln. dann ins Becken, gut belüftet, im Abstand von je 6 Tagen zweimal wiederholen. Kein Wasserwechsel. So, einmal hab ich das gemacht, am Dienstag. Und siehe da, die Fräskopfwürmer, die ich an einem Yellow entdeckt hatte sind verschwunden. Die dicken Kiemen, die ich bei zwei Fischlis bemerkt hatte, sind aber noch unverändert. Naja muss ja noch zweimal behandeln. Nun aber meine Frage: Soweit ich informiert bin, ist Flubenol schädlich für Schnecken, d,h. meine Schnecken in diesem Becken (viele sind es eh nicht) sollten eigentlich das Zeitliche gesegnet haben. Die sind aber quietschfidel! Bedeutet das, daß ich bei der Behandlung was falsch gemacht habe, oder dass das Flubenol nicht (mehr) wirksam war? Was meint ihr? Grüßs Stefan |
15.08.2002, 21:20 | #2 | |
Gast
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Re: Behandlung mit Flubenol wirkungslos?
Hallo Stefan!
Zitat:
Die Einen sagen, Flubenol kille 100%ig Schnecken und Garnelen, Andere berichten jedoch davon, daß eine Flubenolbehandlung den Wirbellosen nicht das Mindeste ausgemacht hat. Ich denke, es spielen vielleicht noch andere Faktoren (der Wasserchemie?) dabei eine Rolle. Jedenfalls glaube ich nicht, daß die Substanz, die Du verwendet hast, keine Wirkung mehr hatte. Wo hast Du das Flubenol denn her? Außerdem zeigte Dein Yellow doch bereits nach einmaliger Medikation deutliche Besserung. Würde das Präparat nicht mehr wirken, wäre dieser Fisch mit ziemlicher Sicherheit nach wie vor deutlich befallen... Gruß, HP |
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16.08.2002, 07:47 | #3 |
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Hi Stefan,
das Problem bei Behandbung mit Flubenol ist seine sehr schlechte schlechte Löslichkeit in Wasser. Diverse Bücher schlagen daher DMSO (Dimethylsulfoxid) als Lösungsmittel vor; davon rate ich Dir jedoch dringend aus folgenden Gründen ab: 1) Giftigkeit 2) Wenn Du das Zeug einmel in Deinem AQ hast stinkt es Dir 14 Tage die Bude aus. Es gibt 2 Möglichkeiten die Löslichkeit von F. in Wasser zu verbessern: 1) heisses Wasser statt kaltes 2) Unterstützung des Löseprozesses unter Zuhilfenahme eines Ultraschallbades. Mir ist klar, dass nicht jeder (ausser mir ) ein Ultraschallbad zuhause rumstehen hat. Die braucht man in der Regel in Labors, bei Juwelieren (Schmuckreinigung) oder bei Optikern (Brillenreinigung). Vielleicht kennst Du ja jemanden aus diesen Berufsgruppen, ansonsten bitte Deinen Optiker. Zum lösen dispergiere das F. in Wasser => Abfüllen in ein Transportgefäss aus Glas => ab zum Optiker :wink: , der weiss schon wie man das Ultraschallbad bedient. Dieser schlechten Löslichkeit erschwert eine genaue Dosierung; sie kann nur grob über den Daumen gepeilt vorgenommen werde @HP, sei nicht böse, aber mit der Wasserchemie hat das IMO nix zu tun, die Löslichkeit von F. ist nicht pH-abhängig, das hat nur mit der Schwerlöslichkeit in Wasser zu tu Hast Du F. nicht auch 'mal einsetzen wollen in Deinem Becken? Hattest Du Erfolg? |
16.08.2002, 12:46 | #4 | |
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Zitat:
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16.08.2002, 12:58 | #5 |
Gast
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Re: Behandlung mit Flubenol wirkungslos?
Hallo Stefan,
> wie ich schon in einem anderen Thread mitgeteilt habe, musste > ich mein Malawibecken wegen Kiemenwürmern und > Fräskopfwürmern mit Flubenol behandeln. Diagnose ? Abstriche ? ich würde als allererstes mir mal die Nahrung des Tieres anschauen. |
16.08.2002, 13:16 | #6 | ||
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Hi Andreas,
Zitat:
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16.08.2002, 13:33 | #7 |
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Hallo
ist bei Camallanus nicht der Einsatz von Levamisol sinnvoller? Gruß Daniel |
16.08.2002, 14:00 | #8 |
Gast
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hi,
meiner meinung nach ist levamisol medi erster wahl bei fräßköppen. aber als injektionsware (citarin-l 10%) |
16.08.2002, 15:35 | #9 | |
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Zitat:
Erstens wäre die Frage, ob sich der Wirkstoff tatsächlich in heißem Wasser merklich besser löst als in kaltem Wasser. Dazu liegen mir keine Daten vor. Zweitens wäre selbst bei Annahme einer kurzzeitig "übersättigten Lösung" zu bedenken, daß die Verbesserung der Löslichkeit die Verdünnung der Stammlösung in das Aquarium überschreiten müßte. Bsp: Stammlösung 1l -> in 100l: wenn die Löslichkeit im warmen Wasser nicht mindestens 100 mal höher ist als in kaltem Wasser, wird bei der Verdünnung 1:100 keine höhere End-Konzentration erreicht. Und früher oder später fällt der Wirkstoff dann wohl doch wieder aus (ich vermute eher früher). Ultraschall verringert zwar die Partikelgröße, aber: kann eine feine Suspension den gewünschten Effekt bringen ? Fragen über Fragen, und das bei dieser Hitze kurz vor dem Wochenende :-) |
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16.08.2002, 16:02 | #10 |
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Hallo
ich denke, hier wird das Pferd vom Schwanz aufgezäumt. Was ist das Problem, Flubenol in Wasser zu lösen oder Fische gesund zu machen? Eben! Der erste Schritt einer erfolgreichen Medikamentation ist immer die Diagnose. Sind Abstriche und/oder Kotproben gemacht worden, wenn ja, was haben sie ergeben? Wenn es eine mikroskopische Diagnose gibt, können wir über die Medikamente und deren Verabreichung diskutieren. schöne Grüße |
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