Samira

Hallo Leute,
ich möchte gern wissen, ob es Euch auch immer in den Fingern juckt und Ihr Eure AQ häufiger mal neu einrichtet bzw. umgestaltet oder gar ganz was neues macht?
Vielleicht bin ich aber eine Ausnahme und die meisten von Euch lassen ihre AQ über lange lange Zeit mehr oder weniger unverändert stehen.

Schreib doch mal ...

Sammy :lol:

Fritz at SOL

Hi Sammy,

also meine Aquarien werden nur ganz selten umgestaltet, nach meiner Erfahrung läuft ein Aquarium um so besser je weniger man darin herumfuhrwerkt. Sicher gibts mal kleinere Veränderunge, mal fliegt eine alte Pflanze raus, dafür kommt auch mal wider eine Neue rein, und nach 2-3 Jahren müssen mal die Kokosnüsse erneuert werden. Ansonst gibts ja noch die langsamen natürlichen Änderungen, so wächst in meinem 120 l Becken schön langsam ein Saggitariendschungel, wird sicher noch 2-3 Monate dauern bis er so ist wie ich ihn mir wünsche.


Gruß

Fritz

Amazon

Hallo Sammy, hi Fritz,

häufig umgestaltende Aquarianer nennt man auch "Baustellenaquarianer". :lol:
Das Herumfuhrwerken und Umgestalten hat oft negative Auswirkungen auf ein laufendes Aquarium - auch, weil dabei oft der Bodengrund umgeschichtet wird. Die Pflanzen mögen häufige Standortwechsel auch nicht. Frisch eingesetzte sehen lange nicht so attraktiv aus, wie gut angewachsene. Scheue Fischarten mögen derartige Umgestaltungen meist auch nicht. Standorttreue oder revierbildende Arten müssen sich mit einer vom Aquarianer gemachten "Katastrophe" (die einer Überschwemmung oder einem Erdrutsch gleicht) abfinden und sich an die veränderten Bedingungen gewöhnen. Findet dies häufiger statt, dürfte das für einige Arten enormen Stress bedeuten.
Klar ist natürlich, dass man bei revierbildenden Arten schon mal eine Veränderung vornehmen sollte, wenn die vorhandene Gestaltung nicht okay für die Tiere ist. Dasselbe gilt natürlich, wenn man kümmernde Pflanzen gegen solche austauscht, die unter den vorhandenen Bedingungen besser wachsen. Umstrukturierungen des ganzen Beckens sollten wirklich die Ausnahme darstellen und deshalb gut geplant werden. Ich habe dies einmal in meinem laufenden Becken gemacht, da ich von der Terrassengestaltung (hinten ansteigend vorn "Bachmitte") weg, zu einer mit ansteigenden Terrassen nach beiden Seiten (120 cm Beckenbreite) umgestalten wollte. Der Effekt, den ich dabei im Sinn hatte trat auch ein. Wenn die Fische einmal flüchteten (Corydoras paleatus) geschah dies nicht mit einer komisch anmutenden Flucht nach hinten, sondern sie sausten links und rechts in die ansteigenden, bepflanzten Uferzonen, waren wesentlich besser zu beobachten und fühlten sich auch sehr wohl. Das Becken stand dann aber über 2 Jahre, bis ich bedingt durch Umzüge und Änderungen im Berufsleben die Aquaristik vorerst aufgab.
Die jetzt aktuelle Einrichtung teste ich zurzeit ohne Bepflanzung und Fische "trocken". Erst wenn mir die Struktur genehm ist, werden die Pflanzen eingesetzt. Die Reviere für meine Welse plane ich sorgfältig ein und lasse auch Raum für Änderungsmöglichkeiten nach Bedarf der Welse.

Grüßle
Amazon

JörgN

Moin,

es gilt: Never change a running system!!!

Wenn es allen gut geht, warum soll man etwas ändern ?
Gegen Aktionismus gibt es ein Mittel:
Ein weiteres Becken
Und dann noch eins und noch eins ..........