26.08.2002, 16:18 | #1 |
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Blaualgen weg ohne Dunkelkur??
Hallo Ihrs,
nachdem ich meine Pinselalgen soweit in den Griff bekommen habe, habe ich nun alle paar Wochen eine kleinere Kultur Blaualgen an meinem Hornkraut sitzen - nur dort. wo könnten die herkommen? gibt es eine Möglichkeit (außer der Chemiekeule), sie ganz weg zu bekommen, ohne eine Dunkelkur machen zu müssen? Welche? Meine WW: GH = 9 KH = 5 pH = 7,5 NO2 = n.n. NO3 = 10 mg/l Vielen Dank und viele liebe Grüße, Astrid P.S.: Ach ja, beleuchtet wird das Becken 13 Stunden ohne Unterbrechung. |
27.08.2002, 07:49 | #2 |
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Hallo Astrid!
Schau' dazu mal hier: http://www.aquarium.ch/magazin/Algen....htm#Blaualgen Ich hatte bislang nur in einem Becken mal vorübergehenden Blaualgenbefall (auf dem Bodengrund), und habe diesen innert kürzester Zeit durch konsequentes Stochern und Absaugen wegbekommen; ganz ohne Dunkelkur. Du hast ein paar Wasserwerte ja genannt, aber wie hoch ist denn der PO4-Gehalt in Deinem Aquarium? Von hohen Phosphatwerten können Blaualgen profitieren; auch hier helfen entsprechende TWW. Desweiteren mögen Blaualgen keinen Sauerstoff. Belüften ist also ebenfalls eine mögliche (unterstützende) Bekämpfungsmaßnahme. Gruß, HP |
28.08.2002, 14:09 | #3 | ||||
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Hallo HP,
vielen Dank für Deine Antwort. Zitat:
Ansonsten hätte ich noch Eisen (0,7) und Ammonium/Ammoniak (n.n.) zu bieten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Viele Grüße, Astrid P.S.: Du hängst aber auch in allen Foren, was? :-D Ich sag nur drta und igl. :-D Und? Hast Du mittlerweile ein paar albimarginatas bei Dir rumschwimmen? |
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28.08.2002, 17:43 | #4 | ||||||
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Hallo Astrid!
Zitat:
Zitat:
Wäre schon gut, den PO4-Gehalt Deines AQ-Wassers zu kennen. Zitat:
Womit düngst Du denn? Zitat:
Für alle anderen bekannten Algenarten, Grünalgen (wie die Faden-, Pelz- und Büschelalgen), und Rotalgen (wie die Bart- und Pinselalgen) gilt eine erhöhte (bzw. optimierte) CO2-Zufuhr als Bekämpfungsmaßnahme. Zitat:
Traten aber tatsächlich bei mir bis jetzt nur ein einziges mal, während der Einlaufzeit des 45er Beckens, auf. Ich muß an dieser Stelle nochmals den Phosphatwert anführen, denn dieser stellt den alleinig limitierenden Faktor für das Überleben der Cyanobakterien dar. Entziehst Du ihnen diese Quelle, verschwinden sie meist innerhalb kürzester Zeit. Zitat:
Von den B. albimarginata hat man mir aufgrund meines bestehenden Besatzes abgeraten, und somit habe ich mich überzeugen lassen, diese Fischart nicht noch zusätzlich einzusetzen. Man sagte mir allerdings, mit Betta-Wildformen (sind das nicht auch die albimarginatas?) könnte ich es durchaus versuchen. Na mal schaun ;-). Gruß, HP |
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29.08.2002, 08:54 | #5 | |
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Hi Hans Peter und Astrid,
Zitat:
@Astrid: Die Dunkelkur bringt insgesamt eine Menge. Als Versuch würde ich sie Dir sehr empfehlen. Direkt danach hatte ich erst mal keine Blaualgen mehr. Wenn der Befall wie bei Dir sehr gering ist und das Becken nicht direkt am Fenster steht, brauchst Du das Becken m.E. nicht mal abzudecken. |
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29.08.2002, 16:01 | #6 | |||
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Hallo Ralf!
Zitat:
Wenn bei Dir PO4, und offensichtlich noch dazu andere Makronährstoffe, wie N und K, in kaum meßbaren Mengen vorhanden sind, dürfte dies an einem üppigen (stark zehrenden) Pflanzenwuchs liegen. Zitat:
Zitat:
Gruß, HP |
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30.08.2002, 09:29 | #7 |
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Hi HP,
das die PO4-Zufuhr ein Vabanque-Spiel ist, weiß ich. Nur leider weiß ich inzwischen keinen anderen Weg mehr. Die Zufuhr ist mein Versuch, mittels verstärktem Pflanzenwuchs die Cyanos zurückzudrängen. Der Hauptbefall ist seitdem auch nicht mehr aufgetaucht, nur vereinzelt hängen da noch Nester. Zum Thema Dunkelkur: Ich habe in den letzten 5 Wochen 2 Kuren (1x 5 Tage, 1 x7 Tage) durchgeführt. Beide brachten bezüglich der Blaualgen einen Erfolg, der aber leider nicht lange anhielt. Die Pflanzen haben dabei nur minimal gelitten (außer den Vallisnerien, da habe ich 20 % Verlust gehabt). Selbst die E. quadricostatus von Dir haben es überlebt, und jetzt, mit der Zufuhr des NPK, scheinen sie so richtig Gas zu geben (Ausläufer werden gebildet). |
02.09.2002, 00:35 | #8 |
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Hi Schneeball und alle anderen,
Ich hatte in meinem 60er Schneckenbarschbecken auch kürzlich mit Blaualgen zu kämpfen. Ich hab sie durch 4 Wochen kein TWW und völligem Austauschen der Filterwatte weggekriegt. Die Theorie ist folgende, mal laienhaft ausgedrückt : Nachdem Blaualgen, als (Cyano-)Bakterien in konkurrenz zu den "Filter"Bakterien stehen muss man die "guten" Bakterien fördern. Durch Austauschen der Filterwatte und einstellen des TWW reichert man das Becken zunächst mit Schadstoffen an und bewirkt dadurch eine Vermehrung der Bakterien. Diese verdrängen dann die Blaualgen. In stark besetzten Becken und ohne Nitritkontrolle wäre ich aber vorsichtig mit dieser Methode. Interessanterweise trat das Problem bei mir erst auf, als ich den Ancistrus und 3 Cory. aeneus aus dem Becken umgesiedlt habe und die beiden Schneckenbarsche allein im Becken waren. Ich vermute, daß darauf die Beckenbelastung zu gering war und deswegen die Cyanos Überhand nehmen konnten. Das Becken ist übrigens nur mit einem Winzigen Innenfilter mit etwas Filterwatte (ungefähr eine zigarettenschachtel voll) gefiltert. Ich betrachte es eigentlich fast als filterlos Schneeball, wie ist das Becken denn besetzt, wie gross ist es und wie ist es gefiltert? Schöne Grüsse Sven |
02.09.2002, 01:00 | #9 |
Gast
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Hallo Cyano-"Mitleidende",
habe seit der ersten Hitzeperiode dieses Jahr Cyanos in meinem 400l-Becken. Immer wieder sporadisch auftretende kleinere Nester. Nie auf dem Boden. Beginnend meistens im Javamoos und oft auf benachbarte Pflanzenteile sich ausweitend. Gute sauerstoffsättigung (2 große Luftheber + Oxidator). Hatte bis vor ein paar Wochen 20 Phantomsalmler mehr im Becken. Jetzt ausgesprochen "dünner" Besatz (3 Apistos, 8 Corys, 2 Skalare, 5 Otis), habe nicht den Eindruch, daß der "dünnere" Besatz die Cyano-dichte verändert hat. Das Becken ist starker Nitratzehrer. Tägl. wird knapp 1g Ammoniumnitrat zugedüngt. NO3<1mg/l. PO4<0,125mg/l (derzeit eher nahe 0). Fe~0,05. Ca. 12mg CO2/l. pH ~5. @Ralf L. Die Sache mit dem NPK-Dünger finde ich sehr interessant! Ich dünge seit einigen Wochen N zu, und meine, daß bei einer herzhaften N-Düngung die Cyanos nach dem Absaugen weniger schnell wieder auftauchen. Evtl. war ich lange Zeit zu zaghaft mit der Düngung. In einem Limnologischen Text fand ich mal den Hinweis, daß in Gewässern, in denen N der begerenzende Faktor sei, die Cyanos einen Vorteil hätten. Das würde ja evtl. zu Deinen Erfahrungen mit dem NPK-Dünger passen. Wie sehen denn Deine Nitrat-Werte aus? Gruß, Dirk |
02.09.2002, 15:09 | #10 | |||||||||
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Hallo Ihrs,
wow, hier hat sich ja eine Menge getan, während ich weg war. Also fangen wir mal von vorn an: Zitat:
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Hmm, Dein Problem kenne ich - allerdings eher von meinen Barschen. Mit den verschiedenen Betta-Formen kenne ich mich selbst nicht so aus. Ich habe immer nur splendens gehabt, und seitdem ich die Honigguramis und die knurrenden Zwergguramis habe, sieht es mit Kämpfern eh schlecht aus. Labyrinther untereinander können halt auch ziemlich ruppig werden... Von den albimarginatas wird es sicher eine Wildform geben, wie von den anderen Bettas auch. Welche Gesellschaft sollten sie denn bekommen? Zitat:
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Das Becken umfaßt 200l brutto (100x40x50 cm) und ist mit 2x30W beleuchtet (13h täglich). Als Bodengrund dient feiner Kies; bepflanzt ist das Becken mit Vallisnerien, Anubias, Echinodoren, Javafarn, Kongofarn, Sumatrafarn und Hornkraut. Der Besatz: Zwei Schilderwelse (von denen einer demnächst wohl zu meinem Schwager-in-spe umziehen wird) und ein paar Otocincli, ein Pärchen Purpurprachtbarsche, ein Pärchen Honigguramis, ein kleiner Trupp knurrende Zwergguramis, ein Betta-Weibchen und ein Schwarm Blauaugen. Zitat:
So, ich glaube, das war's erstmal, oder? :-? Also, nach dem PO4-Wert werde ich auf jeden Fall schnellstmöglich forschen und ihn dann hier posten. Wenn bis dato noch jemand eine Idee hat, wie ich die lästigen Algis loswerden kann: Immer her damit. Viele liebe Grüße und vielen Dank an Euch alle, Astrid |
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