09.09.2002, 11:26 | #1 |
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Stromausfall - nicht ganz ohne Folgen!
Moin moin Forum,
irgendwann mitten in der Nacht, der schrillende Alarmton des Babyfon-Empfängers weckt mich (und meine Frau ), weil dessen Sender wegen Stromausfall nicht mehr sendet. Ein Blick aufs Handy zeigt, es ist 03:02 Uhr. Kinderkacke, normalerweise könnt ich noch knapp 1,5 Stunden schlafen. Bei einem Stromausfall fallen mir zuerst immer meine Aquarien ein, erst danach der Kühlschrank . Ich also hoch, das Handy als Taschenlampe missbraucht und erst mal Kerzen gesucht, danach sofort die Wassermengen in den Überlauffilterbecken überprüft, manchmal sind halt einige Liter zuviel drin, was bei einem Stromausfall natürlich nicht so gut kommt . Soweit alles ok. Dann Auskunft angerufen und mit entsprechender Entstörungsstelle verbinden lassen: "Das kann dauern, eine 20kV Zelle hat sich in Rauch aufgelöst", musste ich mir sagen lassen. Na, klasse denke ich, da muss ich wohl nen Tag Urlaub nehmen, kann meine Frau ja nicht mit den Becken und Kindern alleine lassen . Also erst mal schön kalt geduscht und keinen Kaffee getrunken . Nun überlegte ich, ob ich die vorhandenen und schon seit längeren nicht gereinigten Aussenfilter (Topfspielzeuge) abklemmen sollte oder nicht, habe sie schließlich dran gelassen. Nach ca. einer Stunde ohne Strom, habe ich dann mal spaßenshalber Nitrit und Ammonium/Ammoniak gemessen, war aber nichts zu messen, in keinem der momentan nur vier laufenden Becken. Alle Tiere in allen Becken schienen ok, nichtmal eine besonders beschleunigte Atmung konnte ich feststellen. Komisch kam mir das Verhalten einiger Garnelen vor, welche in einem Becken im Schein der Kerzen nervös an der Frontscheibe auf und ab schwammen, auch schienen einige langsamer zu werden und ihre Farbe bedenklich in Richtung "krabbencocktail-rosa" zu verändern. Nach knapp zwei Stunden kam der Strom wieder. Alles lief wie erwartet wieder an und die Aussenfilter (Töpfe) spülten ein wenig Schmodder in die Becken. Auch ca. 30 Minuten nach dem Wiedereinschalten des Stromes, konnte ich in keinem Becken Nitrit oder Ammonium/Ammoniak nachweisen. Trotzdem starben in dem einen Becken die Garnelen und ich weiß eigentlich nicht warum. Den Sauerstoffgehalt habe ich zwar nicht gemessen, denke aber nicht das dieser kritisch war, da kein Fisch besonders schnell atmete oder gar zur Notatmung an der Oberfläche hing. Nach genauerem Hinsehen konnte ich feststellen, dass ausschließlich Rotschwanzgarnelen betroffen waren, die in dem gleichen Becken lebenden "Hummeln" waren überhaupt nicht betroffen, soweit ich das feststellen konnte. Bin dann doch noch zur Arbeit gefahren, da nichts weiter passierte. Abends musste ich dann feststellen das vermutlich mein gesamter Bestand an Rotschwanzgarnelen das zeitliche gesegnet hat, aber wohl keine einzige Hummel des gleichen Beckens. Ist doch merkwürdig oder? Hat jemand vielleicht eine Idee woran es gelegen hat und warum nur die eine Garnelenart betroffen war? Viele Grüße sendet Michael |
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