13.09.2002, 03:58 | #11 | |
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Hallo Axel,
Zitat:
Denke aber mal das kommt auf den AQ-Standort an. Meines ist Nachmittags dem Tageslicht ausgesetzt, da geht das Licht dann aus. Die Beleuchtungspause beträgt im Hochsommer 4, jetzt 3 Stunden und passt sich dem Lichteinfall ( Stand der Sonne ) an. |
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13.09.2002, 06:30 | #12 | |||
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Moin Anja,
Zitat:
Ich weiß nicht ob Marion das meinte und das nur falsch interpretiert hat oder ob es da neue Erkenntnisse /Theorien gibt. Zitat:
Ob es "zweckdienlich" ist, genau zu der Zeit, wenn die Sonne rein scheint das Licht auszuschalten möchte ich mal in Frage stellen. Eine "Ruheperiode" durch die "Dunkelfase" hast Du dann ja eigentlich gar nicht. Aber wenn es bei Dir so funktioniert, ist das völlig ok. Ich bin auch der Meinung jeder muss für sein AQ die richtige Trimmung finden. Gruß Axel |
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15.09.2002, 02:07 | #13 |
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HI
Warum muss man eigendlich sclafen? |
15.09.2002, 06:17 | #14 | ||
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Herr AQA aus M. möchte wissen:
Zitat:
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16.09.2002, 01:25 | #15 | |||
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Zitat:
Aber der Herr A. aus M. 15 möchte auch noch wissen warum brauchen viele Pflanzen Schlaf? ,Bakterien, Pilze,niedere Tiere???? |
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16.09.2002, 05:13 | #16 |
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Hi AQA!
Ich bin doch nicht Dein Suchmaschinenkasperle!!! :wink: :lol: www.3sat.de/nano Volltextsuche: Schlafen Pflanzen? o.ä. Viel Spaß, das I-Net steckt voller Informationen, man muß sie nur fnden wollen. Thomas*google* P. |
16.09.2002, 15:20 | #17 |
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Hi
Noch ein bischen zum Thema schlafen: Die innere Uhr Erkenntnisse der Chronomedizin Die Zeit hat uns voll im Griff. Und wir fügen uns, obwohl unser Körper oft einen ganz anderen Rhythmus vorgibt. In jeder Körperzelle tickt eine eigene Uhr - und jede hat ihren eigenen Takt. Sie werden alle auf einen 24 Stunden-Rhythmus koordiniert. Der Wechsel von Tag und Nacht gibt letztlich den Takt an - also Licht und Dunkelheit. Das Lichtsignal wird über die Augen aufgenommen und weitergeleitet an unsere "innere Uhr." Sitz der "inneren Uhr" ist der suprachiasmatische Nucleus, kurz SCN, ein winziger Zellhaufen im Gehirn. Durch das Signal der Augen kann sich der SCN immer wieder neu an die aktuelle Umwelt anpassen. Aber auch ohne äußeren Zeitgeber schwingt der SCN ungefähr im 24-Stunden-Takt weiter. Tagsüber sind die Zellen aktiv. Ihre Signale steuern die Aktivität der Körperfunktionen. In der Nacht ruht der SCN. Jetzt feuern seine Zellen nur noch schwach. Unabhängig davon, zu welcher Aktivität wir unseren Körper zwingen, die innere Uhr sagt uns nicht nur, dass wir abends müde werden, sondern teilt jedem Organ seine Zeiten von Aktivität und Ruhe zu. So werden zum Beispiel morgens gegen acht besonders viele Sexualhormone produziert. Allen Arbeitszeitregeln zum Trotz sind diese Morgenstunden also die beste Zeit für Sex. Kniffelige Denkprozesse dagegen fallen uns vormittags zwischen zehn und zwölf am leichtesten. Unser Kurzzeitgedächtnis hat jetzt sein Hoch - die beste Zeit für Prüfungen und wichtige Geschäftstermine. Die Mittageszeit ist Essenszeit. Das stimmt, denn zwischen zwölf und zwei am Nachmittag wird viel Magensäure gebildet. Die Verdauung funktioniert jetzt besonders gut. Der Magen arbeitet auf Hochtouren und der restliche Körper wird müde. Aber auch, wenn wir nichts gegessen haben - das Mittagstief ist ganz normal, und am gesündesten ist ein kleines Nickerchen von zehn bis dreißig Minuten. Am frühen Nachmittag haben Körper und Geist ihr zweites Hoch. Unser Schmerzempfinden ist dafür auf dem Tiefpunkt. Vor allem der Zahnarztbesuch gegen drei soll am wenigsten schmerzhaft sein. Wer um fünf Uhr am Nachmittag Sport treibt, ist besonders leistungsfähig. Das ist die beste Zeit für Muskelaufbau und Ausdauertraining. Unsere Leber hat zwischen 18 und 20 Uhr ihr Leistungshoch. Alkohol wird um diese Zeit am besten vertragen. Die Fähigkeit, den Körper auf die Tageszeit einzustellen, ist in unserem Erbgut verankert. Drei Gene wurden bisher gefunden, die die Körperfunktionen zeitlich ordnen. Bereits die einfachsten Lebewesen haben sich an den Hell-Dunkel-Rhythmus der Erde angepasst und ihre Aktivitäts- und Ruhezeiten mit der Umwelt synchronisiert. Die innere Uhr sicherte den Organismen einen Überlebensvorteil, sie lernten die Tageszeit vorauszuahnen. Ihr Stoffwechsel konnte sich damit frühzeitig auf die Hell-Dunkelphasen einstellen. Nur der Mensch hat sich von diesem Rhythmus gelöst. Viele Menschen müssen ständig gegen ihren inneren Rhythmus arbeiten. Immer häufiger zeigt sich, dass das langfristig auch krank machen kann. Chronomedizin heißt eine neue Forschungsrichtung, die aufzeigt, wie stark auch Krankheiten einer inneren Uhr folgen. Ziel ist es, den optimalen Wirkungszeitpunkt der verschiedenen Medikamente zu finden und damit den besten Heilungserfolg bei möglichst wenig Nebenwirkungen. Chronomedizinisch sehr gut erforscht ist der Herzinfarkt. Längst ist bekannt, dass die gefährlichste Zeit für einen Herzinfarkt vormittags zwischen zehn und zwölf ist. Schuld sind Blutdruck und Herzfrequenz, die beide in den frühen Morgenstunden rapide ansteigen. Medikamente, die diesen plötzlichen Anstieg abfangen sollen, müssen also genau um diese Uhrzeit wirken. Ein weiteres ganz bedeutendes Beispiel ist, dass Asthmaanfälle überwiegend nachts auftreten. Und dies hat natürlich dann Konsequenzen für die Diagnose von Erkrankungen, für die Erfassung des Schweregrades, aber auch für die Arzneimitteltherapie. Die einfache Formel dreimal täglich eine Pille ist nach chronomedizinischer Forschung meist nicht richtig. Die Dauer, mit der Medikamente im Körper verweilen, ist sehr unterschiedlich. Manche Medikamente verschwinden nach zwei bis drei Stunden, andere bleiben drei bis vier Tage im Körper. Da macht es schon aus dieser Betrachtungsweise keinen besonderen Sinn, dreimal täglich irgendetwas einzunehmen. Man geht heute wesentlich mehr davon aus, sich nach dem Verhalten des Arzneistoffes zu richten und zusätzlich - aufgrund dieser chronomedizinischen Erkenntnisse - auch die Tageszeit mit zu berücksichtigen, wann sie gegeben werden sollen. Auch in der Behandlung von Krebs könnte die Chronomedizin weiterhelfen. Denn während Krebszellen sich praktisch unentwegt teilen, legen die gesunden Körperzellen Pausen ein. Chemotherapeutika zeigen in einigen Studien weniger Nebenwirkungen, wenn sie in diesen Teilungspausen wirksam sind. Heilen nach der inneren Uhr. Dank dieser Forschung könnten effektivere, besser verträgliche Medikamente entwickelt werden. Aber das erfordert auch eine individuelle Therapie, denn jeder Mensch hat seine eigene innere Uhr. ------------ Eine Störung der Zeitstruktur, die jeder Flugreisende kennt, ist der Jetlag, der durch das Überfliegen von Zeitzonen entsteht. Diese Störung kann sich massiv auswirken. Neueste Studien belegen: Piloten mit häufigem Jetlag erkranken auch häufiger schwer. Und der Jetlag ist mit Schlafstörungen und Depressionen durchaus vergleichbar. Trägheitsgefühl und Schlaflosigkeit bei depressiven Patienten therapiert man in Graz mit einer chronomedizinischen Methode. Schrittweise, über einen Zeitraum von zehn Tagen, wird ein normaler Ablauf von Tag und Nacht, von Aktivität und Ruhe, wiederhergestellt. Durch die Schlafrhythmuswechseltherapie soll die verstellte innere Uhr wieder justiert werden. Besonderen Wert wird darauf gelegt, den Organismus richtig anzukurbeln: durch ein kräftiges Frühstück, eine erfrischende Dusche und eine Lichttherapie. Die Erfolge zeigen: Ein geregelter Tagesablauf ist die einfachste und beste Medizin gegen Störungen der Zeitstruktur. ------------- Tschernobyl, ein Uhr nachts: Völlig übermüdet wollen Techniker des Kraftwerks die Leistung des Reaktors herunterfahren. Dabei machen sie einen verhängnisvollen Fehler, der Reaktor explodiert. Die Armee beordert Soldaten zur Unglücksstelle und schickt sie damit in den sicheren Tod. Gleichzeitig breitet sich eine gewaltige, radioaktive Wolke über Europa und Asien aus. Der Kampf gegen die Innere Uhr endet nicht immer harmlos. Kein Lebewesen kann sich von diesem Rhythmus lösen. Bis auf eins: den Menschen. Technik befreit uns vom Rhythmus. Wir führen ein Leben gegen die Zeit. Und doch gibt es Momente, in denen der eigene Rhythmus siegt - gegen das Zeitdiktat: Im Golf von Alaska sticht mit 1,3 Millionen Barrel Öl an Bord die "Exxon Valdez" in See. Auf der Brücke ist eine völlig übermüdete Mannschaft. Kurz nach Mitternacht läuft der Tanker in einem Gewirr aus Riffen und Inseln auf Grund: Das auslaufende Öl verseucht das Meer und die Küste Alaskas. Eine unvorstellbare Katastrophe für Mensch und Tier. Durch mehrere Fehler des Bedienungspersonals kommt es im Chemiestandort Frankfurt zu einem Störfall. Zehn Tonnen hochgiftiger Chemikalien strömen durch Sicherheitsventile ins Freie. In den folgenden vier Wochen müssen Straßen abgefräßt, neu asphaltiert, Bäume beschnitten und Hausdächer gewaschen werden. Und wieder passiert es nachts. Die Zeit: vier Uhr vierzehn. |