03.10.2002, 15:57 | #1 |
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Vallisnerien vs. Cryptocorynen
Hallo Leuts.
Bin grade am schmökern in nem Buch von: H.J. Mayland. Im Pflanzenteil wird ständig darauf hingewiesen, dass man auf keinen Fall, Vallisnerien und Sagittarien mit Cryptocorynen zusammenbringen soll. Warum das so sein soll ist leider nicht beschrieben. Kann mir eine/r von euch weiterhelfen? Warum soll man die beiden Pflanzen nicht zusammen pflanzen? Nehmen die sich gegenseitig die Luft zum Atmen, oder an was liegt das? Danke und Gruß Holger |
03.10.2002, 17:04 | #2 |
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Hallo Holger,
ich habe in 3 meiner Becken sowohl Vallisnerien als auch Cryptocorynen und ich kann keinerlei Probleme feststellen. Alle wuchern.... Liebe Grüße Marion |
03.10.2002, 20:11 | #3 |
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Hallo,
also ich hab mal von einem Zoohändler gehört, dass es daran liegt, dass sich diese Pflanzen gegenseitig die Nährstoffe "abgraben". Ich habe z.Z. auch zahlreiche Vallis in meinem Becken und meine zwei Cryptos sind bei mir nichts geworden, das würde also diese These bestätigen, fall es nicht an anderen Gründen liegt... Mehr weiß ich aber auch nicht ´drüber. Ciao |
04.10.2002, 10:40 | #4 |
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Hallo Marion hallo Biernot.
Danke schon mal für die Antworten. So wie es aussieht stets dann wohl unentschieden. Mal sehen, vielleicht kommt ja noch ne Antwort. Grüße Holger PS: wenn die Not mit dem Bier größer wird, kann ich dir gerne ne Flasche schicken. :lol: |
04.10.2002, 11:16 | #5 |
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Hi Holger,
Cryptocorynen hab ich zwar nicht,dafür Echinodoren.Meine Vallisnerien habe ich nach 3 Monaten wuchern aus diesem Becken rausgeholt,da die neuen Blätter des E.barti von 20 auf 3cm schrumpften.Kaum waren die V. draussen wuchsen wieder normal grosse Blääter nach. Salut Sylvia |
04.10.2002, 11:27 | #6 |
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Hallo Sylvia.
Danke Sylvia. Mal sehen, ob mir noch einer sagen kann, warum das so ist. Grüße Holger |
04.10.2002, 18:06 | #7 |
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Hi,
jaja, der liebe Mayland. No comment. Also, ich pflege Cryptocorynen und Vallisnerien jeweils zusammen in Becken und .... man staune, trotz oder entgegen der aquaristischen Lehrmeister - es wachsen beide. Und nu ? |
04.10.2002, 18:56 | #8 |
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Hi Ralf.
Und nu? Nu fahr ich in Urlaub und kann bestimmt nicht schlafen ob der ungelösten Frage. Grüße Holger |
04.10.2002, 23:40 | #9 |
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Hallo Holger,
es ist bekannt, daß gewisse Pflanzen z.T. Stoffe abgeben können, die z.B. Freßfeinde abhalten. Weiterhin sind Untersuchungen gemacht worden, in denen Salatkeimlinge und Wasserlinsen mit Extrakten aus diversen Wasser- und Sumpfpflanzen behandelt wurden. Das Ergebnis hierbei scheint insgesamt bemerkenswert : die Extrakte der gelben Teichrose (Nuphar lutea) töteten sowohl die Salatkeimlinge, als auch die Wasserlinsen ab. Andere Pflanzenextrakte, z.B. aus Vallisneria americana, töteten zwar nicht ab, hatten jedoch einen deutlich wachstumshemmenden EInfluß auf Salat, bzw. Wasserlinsen. Diese Experimente wurden teils unter sterilen Bedingungen durchgeführt. Ebenso gibt es Experimente, in denen ein Extrakt aus Typha latifolia auf seine Eigenschaften bzgl. der Hemmung von Algenwachstum untersucht wurde. Einige Algen wurden massiv am Wachstum gehemmt, andere blieben unbehelligt. Ähnliche Experimente gibt es auch bzgl. der Hemmung von Einzellern und Bakterien, ebenso wie die wachstumshemmende Wirkung bestimmter Pflanzen auf wiederum andere Pflanzen. Ralf empfiehlt - wenn ich das richtig im Kopf habe - das Einsetzen von Cabomba ins Aquarium offensichtlich wegen antibakterieller Wirkung (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege). Auch das passt in dieses Gesamtkonzept. Die genannten Versuche sind z.T. beschrieben in "Ecology of the planted aquarium (Diana Walstad)" und in den in diesem Buch genannten Literaturstellen. Anzumerken ist hierbei, daß sich solche Effekte wohl auch "aufaddieren" können. Beispiel : zwei alleine nicht allzu wirksame Stoffe dieser Art in Kombination miteinander (Kaffeesäure / Gallussäure) hemmten das Wachstum von Blaualgen sechsmal stärker als jede der Einzelkomponenten alleine. Wenn dies so ist, ist es m.E. denkbar, daß auch der umgekehrte Effekt auftritt : können sich solche Substanzen in ihrer Wirkung auch gegenseitig hemmen ? Dann erhielte man in einem Aquarium, in dem viele verschiedene Pflanzen miteinander "vergesellschaftet" sind, völlig unvorhersagbare Ergebnisse. Ein solcher Denkansatz macht es IMHO auch möglich, daß Deine Cryptocorynen und Vallisnerien nicht miteinander klarkommen, Ralfs aber sehr wohl. Die anderen in Euren Aquarien wachsenden Pflanzen könnten da auch einen Einfluß haben. Ich möchte betonen, daß ich hier nicht irgendwas behaupten will, ich bin nur gerade dieses Buch am Lesen und das entsprechende Kapitel ("Allelopathy") hat mich sehr beeindruckt (Die Literaturstellen habe ich ebenfalls noch nicht besorgt, aber das werde ich z.T. noch). Um solche Behauptungen zu untermauern, sind genau kontrollierte Versuche notwendig, in denen andere möglicherweise einflußnehmende Faktoren (z.B. Spurenelement- oder Makronährstoffmangel, Lichtverhältnisse, etc.) absolut ausgeschlossen werden. Dies macht die Sache beliebig kompliziert, für den "Normal - Aquarianer" gar unmöglich. Ein weiterer Faktor ist die Konzentration dieser Stoffe im AQ - Wasser. Werden diese Stoffe in ausreichender Menge ins Wasser abgegeben, um einen Effekt auszulösen? Du siehst, das ist nicht ganz einfach, aber gerade deswegen finde ich es interessant und ich kann obengenanntes Buch nur jedem, der sich für die Vorgänge im Aquarium interessiert, empfehlen (das Buch ist nur in Englisch erhältlich und es erfordert auch ein gewisses Verständnis von Chemie und Biologie). Vielleicht habe ich ja Interesse geweckt ! Gruß Mark |
05.10.2002, 05:18 | #10 |
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Hi,
wie ist die genaue Bibliographie des Werkes ? |
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