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Alt 10.10.2002, 12:17   #1
ulanbaatar
 
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Standard Midas Aggressiv - was tun?

Habe vor einiger Zeit ein Pärchen Zitronenbuntbarsche (Cichlasoma citrinellum, Midas, Heros) bekommen. Das Männchen ist zwar noch klein (15cm) aber absolut unverträglich mit sämtlichen anderen Fischen. Er attakierte in einem dünn besetzten 500l-Becken meinen großen (30cm) Pfauenaugenbuntbarsch sowie das eigene Weibchen und hat beide ensthaft verletzt (sind aber wieder genesen). Nicht einmal einen Ancistrus duldet er in seiner Nähe. Ich habe ihm jetzt aus Verzweiflung ein eigenes, neues 200 Liter Aquarium gekauft, das er völlig nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat (Sandhaufen gebaut, Pflanzen ausgerissen, Steine verschoben). Sonst ist er lieb, wedelt mit dem Schwanz wie ein Hund wenn man sich mit ihm beschäftigt und frisst sogar aus der Hand. Ich sehe diese Fische oft in dicht besetzten Gesellschaftsaquarien - habe ich da einfach einen "Spinner" oder gibt es einen Trick zur Besänftigung? Hat jemand Erfahrung mit diesen Fischen? Das Weibchen wurde dann auch aggressiv, ich muss es momentan in unserem Schaubecken bei unserem Sterlett halten, wobei die Temperatur (20C) dort nicht gerade ideal für sie ist (siehe Bilder). Aber ich kann nicht noch ein Becken kaufen....
Bitte um Ratschläge!
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ulanbaatar ist offline  
Alt 10.10.2002, 13:17   #2
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

was verstesht du unter "dünn besetzt" ?

Welche Maße hat das Becken ?

Ein 500 Liter AQ ist mit einem Paar Amphilophus citrinellus schon sehr gut besetzt.

Zitat:
völlig nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat (Sandhaufen gebaut, Pflanzen ausgerissen, Steine verschoben).
Das ist vollkommen normal, du musst meine mal sehen, die randaliern mit größeren Steinen beim Umbauen richtig rum, habe schon Angst ums Glas gehabt

MfG
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 10.10.2002, 13:28   #3
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hallo ulanbaatar,

zu deinem problem kann ich zwar nichts sagen, aber:

sag mal, woher hast du denn diesen naturgetreuen plastiksterlet?
kann man den online bestellen?

so einen suche ich auch schon länger, da ich in meinem gartenteich keinen halten kann. ist zu klein.
 
Alt 10.10.2002, 15:42   #4
Michael Stache
 
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Was ist zu klein der Fisch oder der Teich?
Also ich habe zwei Sterlets in einem 100cm Becken,
das geht ganz gut. Keine Plastikfische, die sind im Aquarium/Teich doch echt doof.
Abends drehe ich die Beiden immer um, damit sie auch mal einen anderen Ausblick haben und manchmal tapeziere ich sogar die gegenüberliegende Wand neu, alles wegen der Abwechslung.
Michael Stache ist offline  
Alt 10.10.2002, 16:46   #5
ulanbaatar
 
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Hallo Dennis, das Becken ist 150x60x50 groß und nur mit einem Pfauenaugenbuntbarsch, einem Gibbizeps, einem Liniendornwels und einem kleinen Channa besetzt.

Zum Thema Plastikstör: haben ihn aus einer Zoohandlung aus einem 200l-Becken gerettet (mit einem riesen Glotzauge). Wissen sehr wohl, dass er weder ein Aquarien- noch ein Teichfisch ist. Haben ihn aufgepeppelt und halten ihn bis zum Frühjahr in einem großen Becken mit Strömumgsanlage. Im Frühjahr kommt er in den Nationalpark Donauauen, wo es ein Wiederansiedlungsprogramm für Sterletts gibt (und ein Angelverbot!).
ulanbaatar ist offline  
Alt 10.10.2002, 18:56   #6
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hi,

das klingt sehr, sehr gut.
hättest du aber gleich dabeischreiben sollen
 
Alt 11.10.2002, 09:34   #7
Michael Stache
 
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Moin Ulanbaatar,

wenn du solche Informationen gleich beisteuerst, kommt es meisten nicht zu "blöden" Antworten, ansonsten könnte man das Bild mit dem Sterlet wirklich als Provokation aufassen.

Was für Fischlis sind eigentlich die anderen dort im Becken?
Sie sehen fast wie Stinte oder Ukeleien... aus, ist allerdings etwas schwer zu erkennen.

Vielleicht kannst du in deinem 500er Becken mit den "Zitronen" nochmal einen Versuch mit sehr vielen Sichtbarireren (große schwere Wurzeln, "direkt" auf dem Beckenboden stehend) starten!?


Diesmal gibt es sogar Grüße
Michael

ps:
heißt du wirklich wie die Haupstadt der Mongolei und schreibt man das nicht auch vorne mit doppel a ?
Michael Stache ist offline  
Alt 11.10.2002, 10:26   #8
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

ich kann mich Michael nur anschließen.

Richte das Becken mit vielen Sichtbarrieren und Verstecken ein, besonders mit Verstecken, in die allein das Weibchen paast und sich in Ruhe dorthin zurückziehen kann.

Um die beiden wieder aneinander zu gewöhnen, würde ich die Tiere ins Becken setzen und vorerstmit einer Trennscheibe separieren.

Auf weiteren Besatz solltest du erstmal verzichten.

MfG
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 12.10.2002, 11:47   #9
ulanbaatar
 
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Danke für die Tips, ich werde das Becken entsprechend umgestalten und voerst eine Trennwand einziehen.

Michael, die kleinen Fische im Becken sind heimische Gründlinge (Gobio Gobio). Waren eigentlich als Futterfische gedacht, haben aber wohl nicht geschmeckt und sind mittlerweile auf stattliche 17cm herangewachsen.
Und richtig, Ulaanbaatar schreibt man 2x mit langem a und 1x mit kurzem. Der richtig geschriebene Nickname war auf ebay aber schon vergeben, seither verwende ich im Netz immer den falsch geschriebenen. By the way- habe Mongolistik studiert und über 1 Jahr in der Mongolei gelebt. Du bist der erste, dem der "Schreibfehler" aufgefallen ist.
ulanbaatar ist offline  
Alt 14.10.2002, 14:11   #10
Michael Stache
 
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Moin Ulaanbaatar ,

Zitat:
Michael, die kleinen Fische im Becken sind heimische Gründlinge (Gobio Gobio). Waren eigentlich als Futterfische gedacht, haben aber wohl nicht geschmeckt und sind mittlerweile auf stattliche 17cm herangewachsen.
Auf dem Foto sehen sie garnicht aus wie Gründlinge, welche hier übrigens auch heimisch sind, sonder eher wie Freiwasserfische.
Als Futterfisch für wen gedacht? Nicht für den kleintierfressenden Sterlet oder?

Zitat:
Und richtig, Ulaanbaatar schreibt man 2x mit langem a und 1x mit kurzem. Der richtig geschriebene Nickname war auf ebay aber schon vergeben, seither verwende ich im Netz immer den falsch geschriebenen. By the way- habe Mongolistik studiert und über 1 Jahr in der Mongolei gelebt. Du bist der erste, dem der "Schreibfehler" aufgefallen ist.
Jo, bin ein sehr schlaues Kerlchen .
Hatte mal ne Reise mit der legendären 'Transsibirischen Eisenbahn' geplant und mich umfassend über die Reiseroute informiert, dann kam irgendwie meine Frau dazwischen und nicht nur die Planungen für diesen Tripp wurden in der Schublade nach ganz unten gelegt. :lol:

Gruß
Michael
Michael Stache ist offline  
 

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