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Alt 23.10.2002, 13:01   #11
Gerd Kassebeer
 
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Hallo Marion!

>>>>>>wie schön, dass ich Dich erheitern konnte. Na gut, dann spiele ich halt hier im Forum in Zukunft nur noch den Clown. <<<<

Ich muß immer noch lachen! Entschuldige bitte, aber beleidigen wollte ich Dich nicht! Bitte spiel wieder mit!

>>>>>>Chemisch bist Du mir ja sowieso haushoch überlegen <<<<<

Keine Kunst! Ich war mal Chemiker.

>>>>>und in Sachen Bakterien habe ich noch mal schnell in meinem schlauen Buch nachgeschaut.
Da steht u.a. drin, dass in marinen anoxischen Ökosystemen H2 und Sulfat durch sulfidogene Bakterien (Sulfat-Atmer) zu Schwefelwasserstoff umgesetzt wird. Hattest also absolut recht, es gibt sie tatsächlich (ich glaube MiBi ist bei mir schon zu lange her :roll: ). Was mich nur ein wenig stutzig gemacht hat, ist, dass die H2-Veratmung anscheinend nur unter anaeroben Bedingungen funktioniert. Oder habe ich da etwa schon wieder etwas übersehen?<<<<<<

Ja! Guck z. B. unter dem Begriff Knallgasbakterien nach! Da findest Du die aeroben H2-Verwerter. Guck bei Fritsche: Mikrobiologie oder bei Schlegel: Allgemeine Mikrobiologie. Seitenlang stehts da über H2-Oxidierer.
Deine heftige Reaktion läßt darauf schließen, daß Du eine Ausbildung in diese Richtung hast. Stimmt das? Dann verzeih mir bitte nochmal und verliere Deine Spontaneität bloß nicht. Andererseits: Eine entsprechende Ausbildung habe ich auch.

>>>>>>>Auf jeden Fall sollte ich wohl bei meinem nächsten Einspruch den Rat meiner Signatur befolgen und mich vorher informieren, ehe ich Dir solche unkompetenten Fragen stelle <<<<<

Bitte, tue es nicht! Es würde in diesem Forum etwas fehlen! Warum postet man denn? Weil man insgeheim hofft, daß irgend jemand dararauf reagiert. Wenn Du also nächstesmal wieder denkst, was schreibt der fürn Quatsch, dann schreib das sofort! Mir alten Knacker nimmt man solch einen Schnitzer übel, aber Dir doch nicht!

Also um Himmels willen: Weiter so! Ich lache nicht wieder!

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 23.10.2002, 16:45   #12
Majo
 
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Hallo Gerd,

keine Sorge, ich nehme Dir das schon nicht übel. Im Gegenteil, finde ich wirklich gut, wenn ich andere Leute zum Lachen bringen kann. Immerhin bin ich ja auch für fast jeden Spass zu haben. Und wo bleibt denn schon der Humor, wenn man noch nicht mal mehr über sich selbst lachen kann?

Zitat:
Deine heftige Reaktion läßt darauf schließen, daß Du eine Ausbildung in diese Richtung hast. Stimmt das?
Na ja, fast. Ich studiere noch (bin aber bald fertig). Darf ich das jetzt überhaupt noch sagen, dass es sich dabei um med. Biotechnologie handelt? :roll:
Auf jeden Fall konnte ich im Verlauf meines Studiums die Grunbegriffe der Chemie, Verfahrenstechnik, Thermodynamik und Mikrobiologie kennen lernen. Ich weiß so zu sagen von allem ein bisschen und bei speziellen Fragen bin ich in der Lage, mir genauere Informationen zu besorgen.
Das fundierte Wissen eines Chemikers oder Biologen habe ich aber bestimmt bei weitem nicht; aber braucht man das überhaupt?

So, jetzt sind wir ja mal wieder wunderbar meilenweit vom Thema abgekommen.... :roll:
Aber war denn jetzt eigentlich der Mechanismus der Phosphatfixierung geklärt? Glaube schon, oder?
Einen schönen und amüsanten Abend wünsche ich Dir noch.
Gruß,

Marion
Majo ist offline  
Alt 23.10.2002, 17:45   #13
functionizer
 
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Also von Wasserstoff-Bakterien hab ich noch nichts gehört.

Aber diese müssen wohl eine sehr hohe Teilungsrate haben, denn das Wasser war innerhalb von 14 h sehr milchig und die Trübung dauert noch bis heute an.

Das Phosphat transportiert man dann also als FePO4 aus dem Wasser?
functionizer ist offline  
Alt 23.10.2002, 18:42   #14
Gerd Kassebeer
 
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Hallo Patrik!

>>>>>>>>Also von Wasserstoff-Bakterien hab ich noch nichts gehört.<<<<<<

So geht es aber den meisten Leuten! Ich glaube, die muß man nicht kennen. Die meisten der wahrscheinlich mehreren 100 Bakterienarten im Aquarium kennt man nicht, bis auf die Nitrifizierer, die kennt jeder!

>>>>>>>Aber diese müssen wohl eine sehr hohe Teilungsrate haben, denn das Wasser war innerhalb von 14 h sehr milchig und die Trübung dauert noch bis heute an.<<<<<<

Die Teilungsrate der meisten Arten liegt so einmal pro 20 min, da rechne mal aus für 24 h. Das gibt ne Zahl mit 21 Nullen!

>>>>>Das Phosphat transportiert man dann also als FePO4 aus dem Wasser?<<<<<<

So ist es: In dem Rost sitzt das FePO4. Und wenn Du das rostige Eisen wegwirfst, entfernst Du auch das PO4! Wenn Du allerdings keine Maßnahmen zur Wasserpflege ergreifst, wird es wiederkommen!

Bei mir läßt die Wirkung schon nach. Gestern waren es 0,8, heute sind es 0,72 mg PO4/l.

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 23.10.2002, 18:54   #15
Gerd Kassebeer
 
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Hallo Marion!

>>>>>>keine Sorge, ich nehme Dir das schon nicht übel. Im Gegenteil, finde ich wirklich gut, wenn ich andere Leute zum Lachen bringen kann. Immerhin bin ich ja auch für fast jeden Spass zu haben. Und wo bleibt denn schon der Humor, wenn man noch nicht mal mehr über sich selbst lachen kann?<<<<<

Dann bin ich beruhigt!

>>>>>med. Biotechnologie handelt?
Auf jeden Fall konnte ich im Verlauf meines Studiums die Grunbegriffe der Chemie, Verfahrenstechnik, Thermodynamik und Mikrobiologie kennen lernen. Ich weiß so zu sagen von allem ein bisschen und bei speziellen Fragen bin ich in der Lage, mir genauere Informationen zu besorgen.
Das fundierte Wissen eines Chemikers oder Biologen habe ich aber bestimmt bei weitem nicht; aber braucht man das überhaupt?<<<<<

Das weiß man nie! Aber jetzt verstehe ich, warum Dir meine Wasserstoffbakterien so unsinnig vorkamen!

>>>>>>>Aber war denn jetzt eigentlich der Mechanismus der Phosphatfixierung geklärt? Glaube schon, oder? <<<<<

Nichts ist geklärt! Wie die einzelnen Teilschritte unter diesen Randbedingungen ablaufen, ist mir nicht genau bekannt. Jedenfalls ist auf dem Eisen eine sehr niedrige Redoxspannung, und nur Fe(II)-Verbindungen sind beständig. Einige mm weiter, wird Fe(II) dann zu Fe(III) oxidiert. Es bildet ein Hydroxid, das aber viele andere Anionen mit bindet.
So ungefähr geht das!

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 23.10.2002, 19:15   #16
Fritz at SOL
 
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Hallo,

noch ein Denkanstoß zur Trübung nach der Stahlwollebehandlung. Ich verwende zur Eisendüngung "Ferrogan" von der Firma "Brustmann", in dessen Waschzettel steht, daß bei Anwendung in leicht alkalischem Wasser auch eine milchige Trügung auftritt, was ich auch selber öfters beobachtet habe. Leider steht nichts darüber woraus sich diese Trübung zusammensetzt, und auch im Netz ist kaum was darüber zu finden. Ich denke aber, daß sich gewisse Stoffe im alkalische Wasser an die FeIII Ionen anlagern und so für eine sichtbare Trübung sorgen oder die FeIII Ionen mit den Chelaten verklumpen zu Nanopartikeln die als Trübung dann sichtbar werden.
Vielleicht hat ja Gerd dazu auch Insiderwissen?
Auf jeden Fall, nach meinen Erfahrungen, hat die Trübung keine schädlichen Auswrikungen und verschwindet nach ein paar Tagen.


Gruß

Fritz
Fritz at SOL ist offline  
Alt 23.10.2002, 21:40   #17
functionizer
 
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Zitat:
daß sich gewisse Stoffe im alkalische Wasser an die FeIII Ionen anlagern
Ich hab einen pH-Wert um die 7
functionizer ist offline  
Alt 23.10.2002, 23:08   #18
Gerd Kassebeer
 
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[Hallo Fritz, hallo Patrik!

>>>>>>noch ein Denkanstoß zur Trübung nach der Stahlwollebehandlung. Ich verwende zur Eisendüngung "Ferrogan" von der Firma "Brustmann", in dessen Waschzettel steht, daß bei Anwendung in leicht alkalischem Wasser auch eine milchige Trügung auftritt, was ich auch selber öfters beobachtet habe. Leider steht nichts darüber woraus sich diese Trübung zusammensetzt, und auch im Netz ist kaum was darüber zu finden. Ich denke aber, daß sich gewisse Stoffe im alkalische Wasser an die FeIII Ionen anlagern und so für eine sichtbare Trübung sorgen oder die FeIII Ionen mit den Chelaten verklumpen zu Nanopartikeln die als Trübung dann sichtbar werden.
Vielleicht hat ja Gerd dazu auch Insiderwissen?
Auf jeden Fall, nach meinen Erfahrungen, hat die Trübung keine schädlichen Auswrikungen und verschwindet nach ein paar Tagen.>>>>>>

Es gibt 2 Brustmann-Produkte, ein pulvriges, eine Lösung. Die Rezeptur habe ich nicht rausgekriegt. Vermuten wir mal, das pulvrige sei ein FeEDTA. Lösen wir das im neutralen bis leicht alkalischem Wasser , ( Patrik schreibt: daß sich gewisse Stoffe im alkalische Wasser an die FeIII Ionen anlagern . Ich hab einen pH-Wert um die 7 ) , dann passiert folgendesie Hälfte des Eisens fällt als Hydroxid aus, das kann die weiße Trübung sein, das restliche Eisen bildet einen neuen Komplex mit 2 Liganden, der bei pH 7 und drüber stabil ist Fe(EDTA)2. Seltsamerweise steht in meiner Literatur über den zweiligandigen Komplex nichts. Man kann lediglich aus der Stabilitätskonstante des einligandigen ausrechnen, daß er bei pH 7 und drüber nicht stabil ist.

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
 

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