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Alt 27.10.2002, 07:13   #51
HPKrug
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Hallo Dirk!

Zitat:
Zitat von Dirk O.
mir inzwischen eigentlich nicht mehr. Solange Du eine KH von 2 in den Becken messen kannst (diese Angabe machtest Du zu beginn),
dürfte der pH eigentlich nicht so abschmieren :-?
Oder hast Du nochmals nachgemessen und es haben sich andere Werte ergeben?
Dies habe ich schon auf Seite 1 dieses Threads gepostet:

Zitat:
Zitat von HPKrug
Dieser Hinweis von Dir ließ mir jetzt gar keine Ruhe :P, und ich habe eben nochmals schnell KH (Tropfentest) und pH (pHMeter) bestimmt.
Hattest wohl recht mit Deiner Vermutung bez. der KH. Farbumschlag nach einem Tropfen bereits = KH 1.
Die KH liegt also sogar bei 1 nur, und ich gehe da mit Gerd's Vermutung konform, daß sie wohl real noch niedriger liegt.
Werde es aber wohl mal (ganz vorsichtig) mit Zugabe von NaHCO3 probieren. Scheint mir im Moment die einzige Lösung.

Gruß, HP
 
Alt 27.10.2002, 07:51   #52
Dirk O.
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Hallo HP,

Zitat:
Hattest wohl recht mit Deiner Vermutung bez. der KH. Farbumschlag nach einem Tropfen bereits = KH 1. Der pH-Wert lag jetzt bei exakt 6,0 (CO2 somit ca. 32 mg/l). Wenn ich heute nicht wieder (ca. 25 %) TWW durchführen würde, hätte ich am Abend mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit (spätestens aber morgen Früh) einen pH von ~ 5,5 - so drastisch sinkt der von einem Tag auf den anderen.
genau diese passage hatte ich überlesen - sorry! War ja "crucial point"!
So hört sich das schon weniger geheimnisvoll an :wink:


Gruß,
Dirk
 
Alt 27.10.2002, 08:15   #53
Rolf K.
 
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Standard Körnungsunterschiede ?

Moin Alle,

es wundert mich, dass auf die verschiedenen Körnungen in HPs
Becken noch keiner eingegangen ist.

Leider gibt es unter uns keine Altwasseraquarianer mehr. Die könnten uns über die Mulmpflege bestimmt etwas interessantes berichten.

Aus eigenen Erfahrungen kann ich nur sagen:

"Je mehr Mulm (grober 4-8mm Kies), je stabiler das Wasser!"

Gruß Rolf
Rolf K. ist offline  
Alt 27.10.2002, 08:27   #54
Dirk O.
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Hallo Rolf,

Prinzipiell ist doch aber die Mulmmenge nicht vom Bodengrund abhängig :-?


Gruß,
Dirk
 
Alt 27.10.2002, 08:35   #55
Rolf K.
 
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Standard Oh doch !

Moin Dirk,

meiner Meinung nach sind bei großen Steinen die Zwischeräume größer als bei kleinen Steinen. (reinkörnig)

Ergo paßt da auch mehr Schlamm dazwischen.

Bei feinem Sand ist kaum bakterieller Schlamm im Boden zu finden.

Deshalb behaupte ich, dass feiner Bodengrund nicht gut für stabile Wasserwerte ist.

Hauehaueha was habe ich da bloß angefangen.

Gruß Rolf
Rolf K. ist offline  
Alt 27.10.2002, 08:45   #56
Dirk O.
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Hoin Rolf,

ich bin nicht einer von den "Sand-Hardlinern"
Auch wenn ich Sand in meinen Becken habe. Nur liegt da eben der Mulm, der bei Dir zwischen den Steinchen liegt, einfach so auf dem Sandboden (je nach Becken mehr oder weniger) :wink:
Brauch also nicht gezwungenermaßen "Zwischenräume".

Zitat:
Hauehaueha was habe ich da bloß angefangen.
:lol:


Gruß,
Dirk
 
Alt 27.10.2002, 14:02   #57
Rolf K.
 
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Standard wieder da

Hi Dirk,

bin wieder da.

Auf der Oberfläche kann natürlich nur ein Bruchteil von der Menge zwischen den Steinen liegen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Strömung die Teilchen mit in den Filter nimmt.
Nun was im Filter passiert ist schon oft besprochen worden.
Aber was im Boden abläuft, das wissen die Bakterien besser. :lol:

Gruß Rolf
Rolf K. ist offline  
Alt 27.10.2002, 14:28   #58
Gerd Kassebeer
 
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Standard Re: Körnungsunterschiede ?

Moin Rolf!

>>>>>>es wundert mich, dass auf die verschiedenen Körnungen in HPs Becken noch keiner eingegangen ist.<<<<<

Bei mir gibt es nur Sand. Ich habe Schnecken und Fische, die gründeln, Stengelpflanzen, die heruntergesetzt werden müssen, weil sie wachsen. Daher kein Kommentar zur Körnung!

>>>>>>>Leider gibt es unter uns keine Altwasseraquarianer mehr. Die könnten uns über die Mulmpflege bestimmt etwas interessantes berichten. <<<<<<<<

Es gibt mehr Altwasseraquarianer, als Du denkst! Ich bin auch einer. Das Bekenntnis hat mir schon eine Menge Schmähungen eingebracht! Den Mulm lasse ich weitgehend im Becken. Alle paar Monate wird er reduziert.

>>>>Aus eigenen Erfahrungen kann ich nur sagen:
"Je mehr Mulm (grober 4-8mm Kies), je stabiler das Wasser!"<<<<<

Würde ich unterstreichen, mit dem Zusatz, der Filterschlamm (vor allem in einem HMF) gehört dazu. Olaf in seinem neuen Forum beschäftigt sich sehr gründlich damit.
Ich habe herausgefunden, daß HMF-Filterschlamm eine hohe Austauschkapazität für schwach saure Kationen hat und daher hervorragend pH und KH puffert. Außerdem habe ich Nitratatmung in einer Schlammprobe nachgewiesen.
Mulm bildet sich nur bei einer gewissen Belastung.
U. a. benutze ich Mulm wegen seiner Mikrofauna (hauptsächlich Ciliaten) zur Aufzucht von sehr kleinen Jungfischen.

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 27.10.2002, 14:52   #59
Dirk O.
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Hallo Gerd,

hier ist wieder der Nörgler
Ich hätte eine Frage:

Zitat:
Ich habe herausgefunden, daß HMF-Filterschlamm eine hohe Austauschkapazität für schwach saure Kationen hat und daher hervorragend pH und KH puffert.
wier kann ich mir das vorstellen. Carbonate sind doch Anionen... Wie kann dann ein Kationentauscher KH puffern? :-?


Gruß,
Dirk
 
Alt 27.10.2002, 19:49   #60
Gerd Kassebeer
 
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Standard Ist Filterschlamm ein schwach saurer Kationentauscher?

Hallo Dirk!

>>>>>hier ist wieder der Nörgler <<<<<<

Wieso Nörgler? Ich stelle mir gerade vor, daß kein Mensch eine Frage zum schwach sauren Kationentauscher stellt! Wäre das nicht furchtbar? Und Deine Frage trifft den Kern! Einen größeren Gefallen kannst Du mir garnicht tun! Mal sehn, ob meine Erklärung verständlich wird!

>>>>>>>Ich hätte eine Frage:

Zitat:
Ich habe herausgefunden, daß HMF-Filterschlamm eine hohe Austauschkapazität für schwach saure Kationen hat und daher hervorragend pH und KH puffert.
wie kann ich mir das vorstellen. Carbonate sind doch Anionen... Wie kann dann ein Kationentauscher KH puffern? :-? <<<<<<

Ich habe einen schwach sauren Kationentauscher in der H-Form, und der reagiert mit einer definierten Wassermenge. Das Hauptkation des Wassers ist Calcium, das Hauptanion Hydrogenkarbonat ((HCO3-). Der Kationentauscher nimmt zunächst mehrwertige Kationen, hier Ca, auf und gibt dafür Protonen ab.

Ca++ + 2 Austauscher-H -> 2 H+ + (Austauscher)2-Ca

Dabei sinkt die Ca-Konzentration in der wäßrigen Lösung, die GH und die KH. Letzteres sinkt, weil die freigesetzten Protonen mit dem Hydrogencarbonat reagieren :

H+ + HCO3- -> H2O + CO2.

Dabei sinkt der pH solange, bis die Ca-Aufnahme zum Stillstand kommt.
Das H+/Ca++-Verhältnis auf dem Austauscher bildet eine Funktion mit dem pH. Dominiert die Ca-Beladung neben sehr wenig H-Beladung, so ist der resultierende pH hoch, dominiert die H-Form des Austauschers, so ist der resultierende pH niedrig.

Setzt man der Lösung Mineralsäure zu, so reagiert sie mit dem Hydrogencarbonat unter Bildung von CO2 .

HCl + Ca(HCO3-)2 -> CO2 + H2O + CaCl

Der pH sinkt. Die KH sinkt. Ca-Ionen werden vom Austauscher desorbiert und H-Ionen aufgenommen, bis das Verhältnis Ca/H wieder dem pH der Lösung entspricht. Es bildet sich das Ca-Salz der Mineralsäure. Der Puffervorgang besteht darin, daß das desorbierende Ca die Änderungen von pH und KH weitgehend wieder rückgängig macht. Das dauert allerdings eine gewisse Zeit.

Setzt man Natronlauge zu, dann bildet sich zunächst NaHCO3 , und es sinkt die H-Konzentration bzw. der pH steigt. Der Austauscher nimmt Ca auf und gibt H-Ionen ab, bis er wieder im Gleichgewicht mit dem pH-Wert der wäßrigen Lösung ist. Die Pufferung besteht darin, daß durch die Ca-Aufnahme des Austauschers die Erhöhung von pH und KH teilweise wieder rückgängig gemacht wird.

Beide pH-ändernden Zugaben werden durch das Verhalten des Austauschers stark abgepuffert. Wird ein Wasserwechsel mit LW mit pH 8 bei einem Becken mit HMF gemacht, so springt der pH erst von 6,5 auf 7,5, um in Tagesfrist wieder ungefähr zum Ursprungswert zurückzukehren.

Das soll fürs erste genügen! Es war mühsam genug, es so zu formulieren, daß es einigermaßen richtig ist. Ob es verständlich geworden ist, müssen die Leser entscheiden!

Gruß Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
 


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