06.11.2002, 07:45 | #1 |
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Weiches Wasser - Hartes Wasser
Hallo und guten Morgen.
Ich habe eine Frage zum Wasser. Obwohl ich schon sehr viel über Wasser, Wasserwerte etc. gelesen habe, muss ich trotzdem eine "blöde"!? Frage loswerden. Wenn ich messen möchte, ob ich "weiches Wasser" habe (Scalare, Schmebubas), ist dann der pH-Wert, die Karbonathärte oder die Gesamthärte ausschlaggebend!? Mess-Mittel (Streifen, Tropfen) habe ich für alle 3 Werte. Vielen Dank für eure Hilfe. Grüsse Rainer |
06.11.2002, 07:58 | #2 |
Gast
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Hallo,
entscheidend ist vor allem die Gesamthärte als Maß der gelösten Calcium- und Magnesiumionen und die Karbonathärte, genauer Säurebindungsvermögen (SBV) als Maß der gelösten Hydrogencarbonationen. Wenn man es genauer fassen will, wäre eigentlich der Leitwert als Summenmaß aller im Wasser gelösten Ladungsträger, also Salzionen (die freien Wasserstoff-Protonen aus der Dissoziation des Wassers sind mengenmäßig vernachlässigbar) ein Maß. Der pH Wert sagt was über die Menge an freien Wasserstoff-Protonen aus, er ist ein Maß für den "Säuregehalt" des Wassers. |
06.11.2002, 10:56 | #3 |
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Hartes Wasser - weiches Wasser!
Hallo Ralf, hallo Rainer!
>>>>>>>entscheidend ist vor allem die Gesamthärte als Maß der gelösten Calcium- und Magnesiumionen und die Karbonathärte, genauer Säurebindungsvermögen (SBV) als Maß der gelösten Hydrogencarbonationen.<<<<<<<< Erfreulicherweise beschränkt Rainer die Frage auf 2 südamerikanische Fischarten. Was diesbezüglich wichtig ist, ob GH oder KH, ist m. E. noch nicht raus. Bei Wasserpflanzen ist es wohl die KH, bei Fischen möglicherweise auch. Ob es auf den geringen Salzgehalt beim Weichwasser ankommt, oder ob die LF-Messung nur als Ersatz der GH oder KH-Messung dient, ist mir durchaus nicht klar. Wer mehr weiß, melde sich! Beim pH-Wert vermute ich, daß er in weiten Grenzen keine aquaristische Bedeutung hat, bestenfalls als schlechtes Ersatzmaß für die CO2-Messung. Gruß Gerd |
06.11.2002, 11:18 | #4 | |
Gast
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Re: Hartes Wasser - weiches Wasser!
Morgen,
Zitat:
Ich erinnere mich, eine ähnlich geartete Frage vor längerer Zeit mal in diversen Foren gestellt zu haben ("Warum KH wichtiger als GH" -was man ja öfters mal v.a. in älterer Aquaristikliteratur liest), ruasgekommen ist dabei eigentlich nichts, keiner wußte eine konkrete Antwort, und wir haben uns dann darauf geeinigt, soweit ich mich erinnere, dass das deshalb propagiert wird (wurde?), weil eben KH/[CO2]/pH in einem direkten Zusammenhang stehen. Da Du ja auch schon uralt bist, Gerd, (schließe ich auch daraus, da ich IMHO schon Artikel aus Deiner Feder in 70er Jahre Datzen gelesen habe?), sind Dir doch diese "KH entscheidend zum Züchten" Berichte sicher bekannt. Hast Du nicht vielleicht eine fundierte Erklärung dafür, oder ist das ganze sowieso wieder bloß so eine über Generationen tradierte "Uraltaquarianerregel", welche auf Mutmaßungen und Beobachtungen, aber nicht auf chemisch/physiologisch fundierten Erkenntnissen beruht? |
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06.11.2002, 11:20 | #5 | |
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Zitat:
Grüsseuchallemiteinander! c |
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06.11.2002, 12:11 | #6 |
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Hi,
.....und was ist mit Malawis ? |
06.11.2002, 12:26 | #7 | |
Gast
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Re: Hartes Wasser - weiches Wasser!
Hallo Gerd,
Zitat:
Gruß Werner |
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06.11.2002, 13:34 | #8 |
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Hallo Werner
ich bin zwar nicht Gerd, aber ich habe Gerd so verstanden, daß es den meisten Fischen egal sein wird, ob der PH Wert bei 6,5 oder 7,5 liegen wird. Ich interpretiere daraus, daß die Toleranzgrenze recht hoch ist, was für mich jetzt aber nicht bedeutet, dass ein Fisch der urprünglich ein Wasser mit PH 5,5 bewohnt, sich in einem Wasser mit PH 8,5 wohl fühlt. Falls ich das falsch interpretiere, bitte ich um Korrektur, so habe ich Gerd´s Aussage verstanden... Ich persöhnlich denke, dass es schwer wird, zu beurteilen, wo diese Toleranzgrenzen sein sollen. Mir scheint es sicherer, sich an den Angaben der Fundorte zu orientieren und diese annährend nachzustellen. |
06.11.2002, 15:26 | #9 |
Gast
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Hallo Daniel,
[quote="Daniel Glau"]Hallo Werner > ich bin zwar nicht Gerd, aber ich habe Gerd so verstanden, daß > es den meisten Fischen egal sein wird, ob der PH Wert bei 6,5 > oder 7,5 liegen wird. Den meisten vielleicht, aber nicht allen. gerade die genannten Schmetterlingsbuntbarsche sind da eher Sauer-Spezialisten. Bei Skalaren kommt es sehr auf die Herkunft an, Wildfänge würde (halte) ich durchweg auch bei pH Werten um die 6-6,5 derzeit (sowohl Altum als auch meine neuen scalare Wildfänge). |
06.11.2002, 15:30 | #10 |
Gast
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Re: Hartes Wasser - weiches Wasser!
Hallo Gerd,
> Ob es auf den geringen Salzgehalt beim Weichwasser ankommt, > oder ob die LF-Messung nur als Ersatz der GH oder KH-Messung > dient, ist mir durchaus nicht klar. Wer mehr weiß, melde sich! Tja, an diese Option denke ich nie. Für mich ist Weichwasser mineralsalzarmes Wasser und mehr nicht. Daher koppele ich immer Weichwasser mit niedrigen Leitwerten. Ich weiß, dass Du da andere Wege beschreitest. Details sind mal wieder in der berühmten black box und entziehen sich unserer Kenntnis. |
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