19.06.2002, 09:46 | #1 |
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Erfahrungsbericht: Eingefahrene Filter an neuem Becken
Hi,
habe gerade einen Versuch laufen mit einem neu aufgesetzten Becken. Brutto 240 l - netto etwa 170 l. Eingerichtet Donnerstag letzter Woche wie üblich mit Sand, Wurzeln und meinen Standardpflanzen. Mattenfilter mit neuer Matte, betrieben durch einen Eheim 2233. Der Eheim 2233 ist mit Tonröhrchen und Filterwatte bestückt. Zusätzlich hängt noch ein gedrosset laufender Eheim Innenfilter 2012 im Becken, nur mit Filterwatte bestückt. Beide Filter liefen 6 Wochen parallel an anderen Becken mit. Das Wasser für die Erstbefüllung stammt zu 80 % aus anderen Becken mit Mulm und zu 20 % Osmosewasser. Besatz 13 Fische. Die ersten 5 direkt nach Einrichtung ins Becken, die anderen kamen am Samstag nacht dazu. Messungen Nitrit mit JBL. Donnerstag: 0,0 Freitag: 0,0 Samstag: 0,05 Sonntag früh: 0,075 Sonntag abend: 0,1 Montag früh: 0,1 Montag abend 0,1 Dienstag früh: 0,25 Dienstag abend: 0,2 Werte liegen tlw. zwischen den Farbabstufungen und sind dann etwas geschätzt. Werde weiter messen und protokollieren. So ist das mit unseren Empfehlungen mit Filter einfahren lassen usw. Nichts ist richtig richtig. Ich denke aber nicht, daß die Werte sich zu einem richtigen Nitritpeak auswachsen werden. |
19.06.2002, 10:06 | #2 |
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Hallo Ralf,
Das ist gut: Nicht ist richtig richtig Also nach meine kurzen Erfahrungen ist das ganz einfach wahnsinnig komplex, als das man genaue Vorraussagen machen könnte. Ich schreib dazu auch mal meine Erfahrungen: 1. Becken 60 Liter, sollte normal eingefahren werden, also neue Sand neuer Filter. Mitten im schönsten Niritpeak (Nitrit ca. 2 !) mußten wegen eines Unglücks schon Fische rein. Es stand allerdings ein seit 2 Jahren eingefahrener Filter zur Verfügung, der zusätzlich reingehangen wurde Trotzdem Nirtit täglich auf 0,5, daher täglich 75 % Wasserwechsel, ca 8 Tage lang. 2. Becken 200 Liter, auch alles neu, allerdings hier Aussenfilter und HMF. In diesem Becken bei Niritanstig auf 0,2 ( nach 5 Tagen !), den besagten eingefahrenen Innefilter drin ausgespült. Nach 2 Tagen Nitrit 0 ohne Wasserwechsel, mit Besatz angefangen, nie wieder Nirtit gehabt. 3. Becken 432 Liter, alles neu, Aussenfilter mit HMF, hier habe ich direkt besagten Innenfilter drin ausgewaschen, nach 1 Woche den zweiten Innenfilter aus Becken 1 auch darin ausgewaschen. Nach 10 Tagen erster Besatz. NIE Nitrit gehabt! 4. In Becken 2+3 mußte nach 5 Monaten der Mattenfilter wegen Verwendung falscher Matte ausgetauscht werden. Auswirkung keine, kein Nitritanstieg, trotz vollem Besatz. Soviel dazu Grüße |
19.06.2002, 10:10 | #3 |
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Achso, in Kürze startet noch ein Versuch. Ich werde ein neues 240 Liter Becken aufstellen. Dieses Becken erhält den Mattenfilter aus dem 200Liter Becken und etwas Bodengrund aus dem 432 Liter Becken. Geplante Einfahrzeit :Keine. Bin mal gespannt!
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19.06.2002, 10:25 | #4 |
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Hi,
Nachtrag: aktuelle Messung gegen 11:10: Nitrit: 0,0 mg/l Es geht also doch. Werde aber noch ein paar Tage weiter kontrollieren. Ich hatte noch zwei kleinere Wasserwechsel am Samstag nacht und gestern mittag von je 40 l mit reinem Osmosewasser vergessen. Man sollte aber nicht erwarten, daß man bei neu aufgesetzten Becken mit eingefahrenen Filtern, keinerlei Nitrit nachweisen wird können. Die Nitrosomonas brauchen offenbar immer etwas Zeit, um sich auf die neuen Beckenbedingungen einzustellen. @Amy, ja das mit den Obi Matten war ein fehlgriff, konnte ich leider auch vorher nicht wissen. |
19.06.2002, 10:37 | #5 |
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Hi Ralf,
och, das mit den Matten war gar nicht so schlimm, habe jetzt eben auch eine viel "schönere" und Praktischere Form von Mattenfilter gewählt. Habe auch der Matte einen Kasten gebastelt und in der Mitte steckt das Ansaugrohr vom Filter. Die Matten lassen sich jetzt beliebig entfernen, austauschen etc. Mir ist nochwas eigefallen. Becken 1 habe ich zwischenzeitlich auch noch von Kies uaf Sand umgestellt un dabei auch gleich eine HMF eingebaut. Habe im Kies gründlich den Mulm abgesaugt und diesen nachher wieder auf den Sand gebracht. Ebenfalls kein Nitritanstieg. Nach den ganzen Erfahrungen würde ich sagen, daß man in meinen 3-Komponenten-Systemen ( HMF / Aussenfilter / Bodengrund) eine Komponente problemlos austauschen kann, ohne irgendwas befürchten zu müssen. Grüße |
19.06.2002, 10:56 | #6 |
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Amy,
> Nach den ganzen Erfahrungen würde ich sagen, daß man in meinen > 3-Komponenten-Systemen ( HMF / Aussenfilter / Bodengrund) eine > Komponente problemlos austauschen kann, ohne irgendwas > befürchten zu müssen. Darauf laufen die, auch meine Erfahrungen raus. Bei zwei neuen Komponenten muß man mit einem Nitritpeak in irgendeiner Form rechnen. |
19.06.2002, 11:07 | #7 |
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Hi
Das bestättigt in etwa auch meine Erfahrungen. Ich habe immer einen zusätzlichen Filter in meinem 500l Aquarium mitlaufen. So kann dieser schnell als Ersatzfilter umfunktioniert werden. Ist jetzt schon öfters vorgekommen, daß überraschend ein Becken in Betrieb genommen werden mußte, für solche Falle steht bei mir immer ein leeres Becken (125l) im Keller. Bei Notfall also Wasser rein, Ersatzfilter dran, etwas Bodengrund, und Pflanzen. Danach Fische rein. Bisher stieg der Nitritpeak nie über 0,3mg. Allerdings mische ich auch den Bodengrund mit welchen aus den schon laufenden Becken und zusätzlich wird noch eingefahrenes Filtermaterial im Becken ausgedrückt. Außerdem werden die neu eingesetzten Fische werden nur sparsamst gefüttert. Ach ja, nach herausnahme des Ersatzfilters aus dem 500l Aquarium ist auch dort kein Nitritanstieg zu verzeichnen. Das Aquarium ist dann nur noch mit einem Eheim 2224 (für 250-350l) bestückt. Es wird allerdings auch sofort wieder ein neuer Filter zum einlaufen reingehängt . Beste Grüße Dany :-kiss |
19.06.2002, 13:02 | #8 |
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hi zusammen,
wenn ich mal einen kleinen einwurf in eigener sache machen darf: nach meiner erfahrung gibt es diese probleme im brackwasser nicht. die bakkise brauchen zwar länger, um sich aufzubauen, aber wenn sie da sind, haut sie soschnell nichts mehr um. brackwasserbecken laufen äußerst stabil. ich vermute, das der bakterienanteil im bodengrund bei brackwasser weniger relevant ist, als im süßwasser. anscheinend leisten die brackwasserbakterien mehr als die süßwasserbakterien. ich konnte bisher in meinen becken noch nie nitrit oder ammoniak nachweisen. fazit: wer ein reines mollie- oder guppybecken pflegt, sollte über die alternative brackwasser mal nachdenken :-) |
19.06.2002, 20:27 | #9 | |
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Hi Ralf und Amy,
Zitat:
Meine OBI Matte die vor 5 Monaten noch einen wunderschönen Halbkreis in der Ecke bildete ist nur noch ein unförmiges zusammengedrücktes Etwas. Und das obwohl der Eheim schon seit 2 Monaten aussen ansaugt und nur noch der Innenfilter die Matte betreibt... Naja unter Erfahrungswert abgespeichert und neue Matte bestellt ( Blau/grob ) Das kommt davon, wenn man auf den Chef hört Ich hab aber gerade einen ähnlichen Versuch laufen: 45l Aufzuchtbecken , HMF , mit Schlamm geimpft, 50% Altwasser 30% Leitung, 20% Osmose, Mulm aus anderem Becken. Erstbesatz 6 Baby Neolamprologus, 4 Baby Guppys am selben Tag. Tww nach 4 Tagen. Bis jetzt ( Tag 6 kein Nitrit...) mal sehn wies weiterläuft. Schöne Grüsse Sven |
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20.06.2002, 08:27 | #10 |
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Hi und guten Morgen zusammen,
wenn ich bisher ein Becken einlaufen lies hab ich immer eine oder mehrere geimpfte Komponenten eingesetzt und immer nur kleine oder sehr kurze Peaks gehabt, deckt sich also ebenso mit Euren Erfahrungen . Zur Zeit läuft ein Becken mit 600l ein da schauts so aus: Tag 1: neuer Sand, neue Steine, neuer HMF, Pflanzen und 250l Wasser aus eingefahrenem Becken Tag 3: Impfpräparat von Cycle für 600l Wasser eingegeben. Nitrit 0,1 mg Tag 5: Nitrit 0,1 mg " 7: " 0,1 mg " 8: Filtermatte aus eingefahrenem Außenfilter im Becken ausgedrückt. Nitrit 0,1 mg Tag 11 ( Gestern ): Nitrit 0,1 mg Bin mal gespannt wie die Entwicklung die nächsten Tage weiterverläuft und kann es sein das bei größeren Becken durch ein bischen animpfen der Nitritpeak auch so gedämpft abläuft :-? Viele Grüße Michael |
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