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Alt 02.12.2002, 12:04   #1
imported_Üde
 
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Standard Schmetterlingsbuntbarsche mit Loch im Kopf

Hallo,

meine Schmetterlingsbuntbarsche haben seit einiger Zeit immer mal mehr mal weniger offene Stellen auf der Stirn. Bei einem ist es momentan ganz schlimm und es ist mir auch schon einer dran gestorben. Zwischenzeitlich war es aber wieder besser.
Ist das die Lochkrankheit? :-?
Kann man dagegen irgendwas tun?
Wär super, wenn jemand einen Tipp hätte.

Beste Grüße

Ute
imported_Üde ist offline  
Alt 02.12.2002, 12:09   #2
Ralf Rombach
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Hi,

bringe erstmal die Wasserwerte, sind wichtig.

Dann, was fütterst Du wie oft.

Dann, die allgemeinen Haltungsbedingungen des Beckens.

Dann wäre eine ganz genaue Beschreibung der "Löcher" erforderlich, kannst Du Fotos machen ?
 
Alt 02.12.2002, 12:11   #3
Majo
 
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Hallo Ute,

zunächst einmal wäre es interessant zu wissen, wie Deine Wasserwerte so aussehen und was Du fütterst.

Da ich mich momentan leider auch ein wenig intensiver mit der Lochkrankheit auseinander setze, kann ich Dir nur sagen, dass es sich hierbei vorallem um eine Mangelerscheinung handelt. Manchmal durch Parasiten verursacht (dann geht es recht schnell), manchmal aber auch "nur" durch Vitaminmangel. Mineralstoff- und Vitaminzusätze sollten da auf jeden Fall helfen. Ich gebe zur Zeit die S7 Tropfen von Dennerle hinzu. Es gibt aber auch mit Sicherheit eine kostengünstigere Variante, die ich jedoch selber noch nicht heraus gefunden habe.
Gruß,

Marion
Majo ist offline  
Alt 03.12.2002, 12:21   #4
imported_Üde
 
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Hallo,

danke für die schnellen Antworten.

Zu euren Fragen:

Ich füttere 1x am Tag Sera Flockenfutter und Tabs; ca. 2x die Woche Tetra Fresh Delica.

Zudem habe ich auch die Vitamintropfen von Dennerle, die ich ab und zu übers Futter gebe.

Wasserwerte kann ich sogar sehr aktuelle liefern (von gestern):
PH 7,0
KH 11°
GH 15°
Oder was braucht ihr?

Außerdem habe ich gestern endlich meinen Filter wieder richtig zum Laufen gebracht. Da war ein Rohr ziemlich verstopft. Das ist ja für die Wasserumwälzung nicht sehr förderlich ;o(

Momentan ist es nur ein Fisch, der wirklich tiefe Furchen auf der Stirn hat (direkt neben dem linken Auge) und auch sehr schnell atmet. Die anderen haben z.T. nur an der Oberfläche helle Stellen. Fotos kann ich leider nicht liefern.
Könnt ihr euch vorstellen, was das sein könnte?

Grüße

Ute
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Alt 03.12.2002, 12:50   #5
Petra Sw. (Amy)
 
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Hi Ute,

tust du irgendwas in Wasser um den Ph zu senken? Der ist für die Härte ungewöhnlich niedrig und der CO2- Gehalt damit schon an der Grenze. Kann sein, daß der Fisch deshalb so schnell atmet.

Außerdem muß ich dir leider sagen, daß dein Wasser für Ramirezis völlig ungeeignet ist. Das ist viel zu hart, das ist meines mit GH 6 und KH 3 schon die Grenze. Ich werde dieses aus dem Grunde demnächst noch mindestens zur Hälfte verschneiden.

Die Fütterung ist auch nicht sooo toll. Versuchs doch mal mit verschiedenen Sorten Frostfutter.

Grüße
Petra Sw. (Amy) ist offline  
Alt 03.12.2002, 13:15   #6
Dirk O.
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Hallo Ute,

der Mikrogeophagus ramirezi ist ein äußerst anspruchsvoller Pflegling!

Daß die Fütterung und die Härtewerte alles andere, als geeignet sind wurde Dir ja schon gesagt.
Nach der Hälterungstemperatur wurde noch nicht gefragt. Die dürfte ruhig bei 27°C aufwärts liegen.

Gute Haltungsbedingungen wären:
GH/KH kleiner 3°. Temp.: ~27°. pH~5,5
Lebendfutter/Frostfutter durch die Bank, Trockenfutter (auch Tabletten und Granulate) evtl. als Ergänzung.
Wenig bodenorientierte Beifische!!! Feiner Sandboden. Gute Strukturierung (Verstecke, Pflanzen). Beckenlänge nach Möglichkeit 80cm oder mehr.

Wiviele Kompromisse Du eingegangen bist können wir nicht wissen. Vergleiche selbst.
Wie gesagt, südamerik. SBBs sind sehr heikel. Bei zu vielen oder zu großen Kompromissen leben sie i.d.R. nicht sehr lange (die Lebensdauer liegt mit ca. 2-2,5 Jahren eh recht niedrig).


Gruß,
Dirk
 
Alt 03.12.2002, 13:24   #7
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Hallo Ute,

die Beschreibung und die Wasserwerte passne wirklich zur Lochkrankheit.

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich dich bitten, mir den Fisch nach seinem Ableben zu schicken, ich erstatte selbstverständlich die Unkosten.

Die Lochkrankheit ist eine ziemlich seltsame Krankheit: der zu hohe Calcium(?)-Gehalt des harten Wassers scheint auf eine Weise, die wir nicht kennen, den Knochenaufbau zu behindern. Um weiterhin Knochenmaterie aufzubauen, nimmt der Fisch schon vorhandene Materie dort weg, wo er sie nicht so dringend braucht, das ist das Kopfskelett, da es der einzige Teil des Fischskelettes ist, der keine stützende Funktion hat.
Wieso, wie und unter welchen Umständen das passiert, ist unbekannt, die genauen Auswirkungen sind ebenfalls noch nicht untersucht. Dennoch deuten viele Beobachtungen darauf hin, daß soche Probleme v.a. bei Buntbarschen auftreten, die in zu hartem Wasser gehalten werden.

Da es sich so anhört, als habe der Fisch keine so große Lebenserwartung mehr: Bitte leg ihn nach seinem (natürlichen) Tod möglichst schnell in etwa 200 ml 60 bis 70%igen Alkohol (3 Teile Leitungswasser, 7 Teile Spiritus) und schick ihn mir.
Ein vollständiges Sektionsprotokoll kann ich in diesem Fall leider nicht versprechen, da ich aus diesem Fisch gerne ein vollständiges Knochenpräparat herstellen würde.
Meine Postadresse schreib ich dir bei Bedarf gerne.

schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 04.12.2002, 11:08   #8
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Hallo,

ist mir schon klar, daß die Schmetterlinge lieber weiches Wasser mögen, aber wie kommt es dann, daß sie zu Beginn, als das Wasser noch härter war als jetzt, sogar regelmäßíg abgelaicht haben? Ich denke, daß sie sich dann nicht wirklich unwohl gefühlt haben, oder?!

Was Frost- und Lebendfutter angeht, bin ich ein bißchen skeptisch, was das Einschleppen von Krankheiten angeht. Man weiß ja nie, in was für ner Dreckbrühe die Larven oder was auch immer gezogen wurden.
Temperatur 27° und Beckenlänge (1,50 m) sind ok, denke ich.

Das einzige,was mir abnormal erscheint, ist die Wasseroberfläche: Die ist so milchig trüb, wenn man von unten hoch schaut.
Sagt jemandem von euch das was?

Grüße

Ute
imported_Üde ist offline  
Alt 04.12.2002, 11:43   #9
Dirk O.
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Hallo Ute,

Zitat:
...ist mir schon klar, daß die Schmetterlinge lieber weiches Wasser mögen,...
warum hälst Du sie dann in so hartem Wasser?

Zitat:
...aber wie kommt es dann, daß sie zu Beginn, als das Wasser noch härter war als jetzt, sogar regelmäßíg abgelaicht haben? Ich denke, daß sie sich dann nicht wirklich unwohl gefühlt haben, oder?!
Ein alt-bekanntes Thema...
Ablaichen hat nicht unbedingt etwas mit "wohlfühlen" zu tun.
Wir haben hier in der nähe einen Baumarkt, der auch SBBs verkauft. Auch dort habe ich schon SBBs im Verkaufsbecken ablaichen gesehen. Das sie sich dort "wohlgefühlt" haben knn ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Zitat:
Was Frost- und Lebendfutter angeht, bin ich ein bißchen skeptisch, was das Einschleppen von Krankheiten angeht.
Ich habe mir bisher noch nie irgendwas durch Lebend- oder Frostfutter ins Becken geschleppt.


Gruß,
Dirk


PS:
Zitat:
Das einzige,was mir abnormal erscheint, ist die Wasseroberfläche: Die ist so milchig trüb, wenn man von unten hoch schaut.
Sagt jemandem von euch das was?
Schein eine dünne Kahmhaut zu sein. Hat mit den Prolemen mit den SBBs nichts zu tun.
 
Alt 04.12.2002, 11:45   #10
WernerK
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Hallo Ute,
Zitat:
ist mir schon klar, daß die Schmetterlinge lieber weiches Wasser mögen, aber wie kommt es dann, daß sie zu Beginn, als das Wasser noch härter war als jetzt, sogar regelmäßíg abgelaicht haben? Ich denke, daß sie sich dann nicht wirklich unwohl gefühlt haben, oder?!
Mikrogeophagus ramirezi, wie auch viele andere Fischarten, laichen auch unter ungünstigen Bedingungen ab, ob sie sich wohlfühlen oder nicht, kann man daran nicht festmachen

Zitat:
Was Frost- und Lebendfutter angeht, bin ich ein bißchen skeptisch, was das Einschleppen von Krankheiten angeht. Man weiß ja nie, in was für ner Dreckbrühe die Larven oder was auch immer gezogen wurden.
Das man sich mit Lebend- oder Frostfutter Krankheiten einschleppt ist sehr unwahrscheinlich. Ich verfüttere sehr viele Lebend- und Frostfuttersorten und hatte damit eigentlich noch nie Probleme, was ich nicht mehr füttere sind gekaufte rote Mückenlarven, deren Qualität ist leider manchmal wirklich schlecht.

Zitat:
Das einzige,was mir abnormal erscheint, ist die Wasseroberfläche: Die ist so milchig trüb, wenn man von unten hoch schaut.
Sagt jemandem von euch das was?
Nun, das könnte eine leichte Kahmhaut sein, nicht wirklich ein Problem.

Zu den Symptomen deiner ramirezi noch eine Frage, kannst du die Löcher noch etwas genauer beschreiben? Sind sie punktförmig und zeigen sich darin weisliche Erhebungen?

Gruß Werner
 
 

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