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Alt 03.12.2002, 18:55   #1
Catwoman
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Standard Vallesnerien kümmern

Hallo

Ich hab nen Problem mit meinen Vallesnerien, sie wachsen kaum noch.

Zur Vorgeschichte:
Vor ca. 3 Monate hab ich von Kies auf Sand umgestellt, vorher wuchsen die Vallesnerien so leidlich, aber auch schon nicht so wie ich es von früher kannte. Jetzt wachsen sie garnicht mehr in die Höhe und haben nur wenige Ausläufer, diese haben ebenfalls nur sehr kurze Blätter (<10cm auch nach Wochen), und wachsen eher zur Seite als nach oben.

sonstiger Bewuchs (Wachstum):
Cryptocorynien (viele Ableger, Blätter normal groß), kleines Fettkraut (wächst nach Startschwierigkeiten jetzt), rote Ludwigie (minimal), Echinodours mmh kleine Schwertpflanze?? (1 Ableger seit Umbau), ja und dann noch so andere Kräuter u.a. Horn, aber von Wuchern kann man keinesfalls reden, die Pflanzen halten sich alle wacker.
Düngung: (noch) keine, ab und zu belüfte ich per Ausströmer um den O2 nach oben zu bekommen.
Eisen mit JBL-Test bei 0,0 ??? Aber vielleicht hab ich mich vermessen, muß man die Dosen zumachen während der Wartezeit?? Andererseits hat das LW auch nur 0,1.
Ca. 4 Wochen nach dem Bodenaustausch gabs ne kleine Algenplage (Bart), das hat sich mittlerweile erledigt.

Ich nehm mal an da fehlt jetzt Dünger! Aber welcher?? Denn die Algen sollen von der Aktion nix haben.

Noch was vergessen??

Ich hoffe ihr könnt meinen Vallersnerien helfen.

Ach doch was vergessen, ich hab ja noch nen 2. AQ. Da wachsen Echi. Tellenus und noch so was ähnliches(auch ne Echi), Hornkraut, Vallesnerien und ein Kraut dessen Namen ich noch nie wußte. (Wenn ich Zeit habe, werde ich die Dennerle-DB mal durchstöbern). Die beiden Echi wachsen dort ziemlich gut, aber die andern Pflanzen kaum.

Gruß Kerstin
 
Alt 04.12.2002, 00:27   #2
Micky M.
 
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Hi Kerstin!

auf den ersten blick würde ich sagen dir fehlt ne co2 düngung!

benütz mal die forum interne suchfunktion, stichwort bio co2!

zusätzlich kannst du hier noch was nachlesen: http://home.t-online.de/home/VELOCIRAPTOR/fr2aqco.htm

oder hier:http://www.aquaristik-forum.de/ratge...lbermachen.htm

lg Matthias.
Micky M. ist offline  
Alt 04.12.2002, 08:02   #3
OCTANITROCUBAN
 
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Hallo Kerstin,

mit Vallisnerien habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht,
es ist aufgefallen, daß Vallis, die zuvor in Wasser mit GH 12, KH 10,
NO3 > 15 und pH 7-8 gewachsen sind wie Unkraut, nachdem
sie in Wasser mit GH 3 KH <1 NO3 0-5 und pH 6.2 umgezogen sind, das Wachstum eingestellt haben.
Es gammelt hin und wieder ein Blatt, Ableger werden gebildet, sind
aber in einem halben Jahr z.T. nur so um die 3 cm gewachsen.
Alles andere in dem Becken wächst sehr gut, zwei Tigerlotus wuchern sogar fast schon unangenehm.
Ich meine mal gelesen zu haben, daß Vallisnerien es lieber etwas härter mögen (KH), sie können auch Bicarbonat als Kohlenstoffquelle nutzen, ob hier eine Präferenz gegenüber CO2 besteht, weiß ich nicht, bezweifle es aber eher.
Wo kaum KH, da kaum Bicarbonat, das könnte ein Grund sein. Da ich CO2 dünge, liegt der Wachstumsstop sicher nicht an CO2 - Mangel.
Allerdings ist eine CO2 - Düngung im Pflanzenbecken auch kein Fehler.

Gruß
Mark
OCTANITROCUBAN ist offline  
Alt 04.12.2002, 08:30   #4
Catwoman
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Hallo

Es ist kein Pflanzenbecken, will heißen da schwirren auch Fische drin rum. Den CO2-Wert hab ich noch nicht bestimmt. Wo sollte der denn etwa liegen?
Ich hab schonmal über ne Bio-CO2-Anlage nachgedacht, mir fehlt nur noch das Zubehör. Und die fertigen find ich nen bisschen teuer. Es braucht ja nur nen Schlauch, nen Stopfen, Wasser, Hefe und Zucker.??

An dem nicht vorhandenen Fe liegt es nicht?? Vor dem Umbau wuchsen ja die Vallis, zwar nicht ganz so wuchernd wie in meinen Berliner Zeiten, wo das Wasser ja härter ist, aber noch ausreichend um 1mal im Monat Gärtner zu spielen.

Also dann bestimm ich heut mal CO2 und dann werd ich schauen.

Gruß kerstin
 
Alt 04.12.2002, 09:15   #5
OCTANITROCUBAN
 
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Hallo Kerstin,

Eisenmangel äußert sich meist so, daß Blätter kleine dunkle
Punkte kriegen, die dann immer größer werden und schließlich sehen die Pflanzen durchsichtig - gelb, später "zerfetzt" aus, meist bleiben die Blattadern dabei stehen.
Deine Pflanzen scheinen ja aber einfach nur im Wachstum zu stagnieren ?!
Wenn Du CO2 zuführen willst, reichen IMHO 10-15mg/L völlig aus,
und lt. grober Berechnung über KH und pH hast Du Werte in diesem Bereich. Also vorsichtig CO2 zuführen, wenn überhaupt.
Eisendünger ist in Form von Ferrdrakon erhältlich, das ist ein guter, genau spezifizierter Dünger (www.drak.de). Viertel bis halbe angegebene Dosis reicht meist aus.
Noch eine Anmerkung zu den Eisentests : diese Tropftests erfassen nur das freie Eisen; wenn man zudüngt, liegt zunächst der größte Teil des Eisens jedoch an Komplexbildner gebunden vor und wird nicht erfasst. In einer lichtabhängigen Reaktion wird das Eisen aus den Komplexen freigesetzt und von den Pflanzen aufgenommen. Deswegen sind die Werte der Eisentropftests nicht allzu genau zu nehmen.

Gruß
Mark
OCTANITROCUBAN ist offline  
Alt 04.12.2002, 09:19   #6
HPKrug
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Hallo Kerstin!

Zunächst mal würde mich interessieren, von welcher Vallisneria-Art wir eigentlich reden? ;-). (Gibt da IMHO Unterschiede in den Ansprüchen bez. der Bodengrundhöhe.)
Gemeinsam bevorzugen aber alle Arten mittelhartes bis hartes, _alkalisches_ (pH > 7) Wasser.
Meine eigenen Erfahrungen sind auch dahingehend. Ich hatte einmal im 112er (GH 7, KH 2, pH 6,7) einen herrlichen Bestand (die Ausläufer konnte man kaum zählen) von V. spiralis. Zu der Zeit lag der pH-Wert noch leicht über dem Neutralpunkt; das Wasser war also leicht alkalisch. Nachdem ich den pH-Wert auf unter 7 abgesenkt hatte, konnte ich dabei zusehen, wie der Bestand förmlich zusammenbrach.

In meinem 200er pflege ich V. americana var. americana. Von dieser Riesen-Vallisnerie habe ich von Anfang an 3 Exemplare an einer Seitenwand, die zwar immer wieder neue Blätter trieben, doch von Ausläufern keine Spur; mehr als ein Jahr nicht!
Als ich dann auf die Idee kam, es auch mal mit Wurzeldüngung zu probieren, begannen sie nach einigen Wochen in regelmäßigen Abständen Ausläuferstränge und neue Pflanzen zu schieben. Heute wächst diese Vallis-Art quasi rundherum (immer an den Scheiben entlang) in meinem 200er, so daß ich bald anfangen muß, kräftig auszulichten.
In diesem Becken habe ich auch eine GH von 7, KH 2, aber einen pH-Wert von 7,3; dies würde bestätigen, daß Vallisnerien in alkalischem Wasser besser gedeihen.
Nur mal so als Tipp.

Zitat:
Zitat von Catwoman
Den CO2-Wert hab ich noch nicht bestimmt. Wo sollte der denn etwa liegen?
Bei maximal 15 mg/l.

Zitat:
Ich hab schonmal über ne Bio-CO2-Anlage nachgedacht, mir fehlt nur noch das Zubehör. Und die fertigen find ich nen bisschen teuer. Es braucht ja nur nen Schlauch, nen Stopfen, Wasser, Hefe und Zucker.??
Zu Bio-CO2:

http://www.widmer.org/aquarium/ber_anl_bioco2_1.html

http://www.max-discus-dream.de/mddnew/Bio-CO2.html

http://aquaristikcorner.de/bioco.htm

http://www.aquaristik-forum.de/ratge...lbermachen.htm

http://www.u-v.de/aqua/tips/co2.php3

http://www.******-ing.de/Wasser/hefe-co2.htm

Zitat:
An dem nicht vorhandenen Fe liegt es nicht?? Vor dem Umbau wuchsen ja die Vallis, zwar nicht ganz so wuchernd wie in meinen Berliner Zeiten, wo das Wasser ja härter ist, aber noch ausreichend um 1mal im Monat Gärtner zu spielen.
Naja, Eisen benötigen die Pflanzen schon. Probier's mal mit dem Ferrdrakon von Andreas Kremser.

Gruß, HP
 
Alt 04.12.2002, 20:45   #7
Catwoman
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Hallo

Ich hab jetzt mal den CO2-Wert per Test (Tetra) bestimmt, da kamen 8mg/l raus. Ist zu niedrig, oder??

Keine Ahung was genau für Vallis es sind, das sind Ableger/Nachfolger von Pflanzen dich ich vor Jahren für mein erstes AQ (in Berlin) gekauft habe. Es ist aber ne glatte Variante, wenn sie fast nen Meter lang war, hab ich sie damals immer abgeschnitten, so lang ist sie hier (in BS) nie geworden.

Wegen ner CO2-Anlage muß ich mal schauen, ich kenn ja meine nichtvorhandenen Bastlerqualitäten :roll:

Gruß Kerstin
 
Alt 06.12.2002, 07:46   #8
HPKrug
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Hallo Kerstin!

Zitat:
Zitat von Catwoman
Ich hab jetzt mal den CO2-Wert per Test (Tetra) bestimmt, da kamen 8mg/l raus. Ist zu niedrig, oder??
Ist recht niedrig, aber immerhin etwas.
Optimal wären IMHO, wie gesagt, ca. 15 mg/l CO2.

Hast Du denn, im Vergleich zum Berliner Standort, noch irgendeine grundlegende Veränderung bei Einrichtung des Beckens vorgenommen? Anderer Bodengrund vielleicht, oder andere Bodengrundhöhe, Art und Dauer der Beleuchtung?

Gruß, HP
 
Alt 06.12.2002, 22:02   #9
Catwoman
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Hey HP

Bevor wir jetzt verquer laufen, muß ich mal etwas ausholen.
Also in Berlin hatte ich das Standardstarterbecken von 60x30x30, wieso die Fische bei mir überlebt haben und sogar für Nachwuchs gesorgt haben ist mir mittlerweile nen Rätsel. Damals hatte ich Kies. Alle 2 Wochen WW (später sogar nur 4, aber immerhin bin ich extra 450km dafür gefahren -> Versuch einer Ausrede).
Dann hats mich nach Braunschweig verschlagen und ich hatte endlich ne eigene Wohnung -> Chance sich nen "richtiges" AQ anzuschaffen. Fische und Pflanzen wurden (nach der Einfahrzeit) nach BS verfrachtet (Fische werden nicht seekrank!!). Nach dem Umsetzen der Pflanzen, wuchsen diese auch gut an. Aber so richtig wucherten die Vallis nichtmehr. Das war vor 1,5 Jahren.
Achso im neuen AQ gabs zuerst Kies als Untergrund. Die Beleuchtung war erstmal wie früher und die Lampen waren neu. Wegen der Panzerwelse entschloß ich mich auf Sand zu setzen und weil ich was von meinen Fischen auch abends was haben wollte und morgens nen kurzen Blick auf sie zu werfen hab ich die Beleuchtung umgestellt auf 6 : 4 : 6. Das war vor 3-4 Monaten.
Das die Vallis nicht wachsen ist mir eigentlich erst nach der Dunkelkur / mech. Algenbekämpfung so richtig aufgefallen. Vor ca. 2 Monaten. Alle Pflanzen haben sich erholt, sofern sie denn angeschlagen waren, wie. z.B. Hornkraut, Fettkraut und was da noch so ist.

Gruß Kerstin
 
Alt 07.12.2002, 08:35   #10
HPKrug
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Hi Kerstin!

Erst mal danke für die Hintergrundinfos.

Kann daraus aber im Prinzip nichts Auffälliges ableiten.
Einzig die TWW-Intervalle und die Wasserwerte fielen mir besonders in's Auge.
Machst Du denn in BS die TWW ebenfalls nur alle paar Wochen?

Und zu den Wasserwerten, insbesondere GH und KH:
habe ein bißchen recherchiert, und GH/KH von Berlin und Braunschweig miteinander verglichen. In Berlin liegen beide Härteparameter im Schnitt deutlich > 10 (GH teils sogar nahe 20°dGH); in BS dagegen recht deutlich < 5.
Da Vallisnerien allgemein eher mittelhartes bis hartes Wasser bevorzugen, könnte dies schon eine mögliche Erklärung für derzeitiges, schlechteres Wachstum sein.

Gruß, HP
 
 

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