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Alt 29.11.2002, 21:14   #1
Timo Teufert
 
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Standard Neues AQ mit HMF und Sandboden?

Hallo liebes Forum

Nachdem ich mit viel Interesse hier herumgestöbert habe, möchte ich mein nächstes (und viertes) Aquarium anders als bisher betreiben: Sandboden, Bio-CO2 und Hamburger Mattenfilter. Dazu hätte ich ein paar Fragen:

Es handelt sich übrigens um ein sehr merkwürdiges Becken mit den Maßen 115 (l) x 30 (h) x 20 (t), also ca. 69 Liter. Ich hatte das Becken früher schon einmal in Betrieb, hatte aber Probleme mit der Filterung. Ich habe das Becken damals geschenkt bekommen mit einem Fluval Rucksackfilter. Mit einem kleineren Modell dieser Firma filtere ich erforgreich ein 60er Becken. Dieses 115cm-lange AQ war jedenfalls immer nur in der Nähe des Filters einigermaßen sauber. Ist hier ein HMF die Lösung? Evt. in Kombination mit dem Rucksackfilter? Es soll übrigens kein richtiges Strömungsbecken werden.

Hat jemand Erfahrung in der Kombination HMF und anderen Filtermedien? Ich könnte mir folgendes vorstellen:
1. Befüllung des Rucksackfilters mit RowaPhos, da ich in meinen anderen Becken Pinselalgen-Probleme hatte, und Phosphat wird man, glaube ich, so schnell nicht wieder los, deswegen gar nicht erst aufkommen lassen.
2. Sack mit Torf oder Torfgranulat in der Klarwasserkammer des HMF. Hier wurden schon verschiedene Torfsorten aus Baumärkten empfohlen. Hat jemand Erfahrungen mit Obi?
3. In der Klarwasserkammer des HMF soll Mulm auf dem Boden liegen. Tut man den Bakterien darin einen Gefallen, wenn man den Boden mit Siporax o. ä. auslegt (von wegen mehr Fläche?), oder ist das Schwachsinn?

Kann ich den HMF auch mit Plexiglas bauen (wäre billiger und einfacher al Glas)?

Nach der HMF-Homepage von Olaf ****** muss die Pumpe möglichst die doppelte Menge des AQ-Inhalts fördern. Ich habe eine regulierbare Sera-Pumpe, die bei voller Leistung 400l/h fördert. Wenn ich sie drossele, woher weiß ich, wann die ca. 140 l/h, die ich brauche, erreicht sind? Oder hält das nicht so genau?

Nachdem ich bisher immer nur Kies verwendet habe, habe ich doch noch Berührungsängste mit Sand. Kann ich Quarzsand (0,1-0,4 mm Körnung) aus dem Obi getrost nehmen? Mit Eichenextrakt oder TetraToruMin o. ä. auf Kalk prüfen? Was ist mit möglichen anderen Schadstoffen?

Ok, das waren viele Fragen, ich bin aber für jede Anregung dankbar.

Timo
Timo Teufert ist offline  
Alt 30.11.2002, 16:46   #2
Sven S.
 
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Hi Timo,
Zitat:
1. Befüllung des Rucksackfilters mit RowaPhos, da ich in meinen anderen Becken Pinselalgen-Probleme hatte, und Phosphat wird man, glaube ich, so schnell nicht wieder los, deswegen gar nicht erst aufkommen lassen
Hmm kann ich nicht viel zu sagen, ich würde es erstmal weglassen. Je weniger Chemie desto gut
Zitat:
. Sack mit Torf oder Torfgranulat in der Klarwasserkammer des HMF. Hier wurden schon verschiedene Torfsorten aus Baumärkten empfohlen. Hat jemand Erfahrungen mit Obi?
Der Torf sollte auf jeden Fall ungedüngt sein.

Zitat:
3. In der Klarwasserkammer des HMF soll Mulm auf dem Boden liegen. Tut man den Bakterien darin einen Gefallen, wenn man den Boden mit Siporax o. ä. auslegt (von wegen mehr Fläche?), oder ist das Schwachsinn?
Ist Schwachsinn ! Lass das teure Siporax weg.

Zitat:
Kann ich den HMF auch mit Plexiglas bauen (wäre billiger und einfacher al Glas)?
Du meinst die Haltescheiben für die Schaumstoffmatte? Ja Plexi geht gut, hab ich auch in meinem 560l Becken. Billiger nicht unbedingt, aber einfach zu verarbeiten, wenn man eine Stich- oder Kreissäge sein eigen nennt.

Zitat:
Nach der HMF-Homepage von Olaf ****** muss die Pumpe möglichst die doppelte Menge des AQ-Inhalts fördern. Ich habe eine regulierbare Sera-Pumpe, die bei voller Leistung 400l/h fördert. Wenn ich sie drossele, woher weiß ich, wann die ca. 140 l/h, die ich brauche, erreicht sind? Oder hält das nicht so genau
Nimm einen Behälter mit bekanntem Volumen ( Litermass o.ä.) lass den Filterauslauf dort rein laufen und stop die Zeit, bis er voll ist. So kannst du die Stundenleistung ausrechnen. Mach aber lieber 2-3 Durchgänge und nimm den Mittelwert, um Messfehler zu verringern.

Zitat:
Nachdem ich bisher immer nur Kies verwendet habe, habe ich doch noch Berührungsängste mit Sand. Kann ich Quarzsand (0,1-0,4 mm Körnung) aus dem Obi getrost nehmen? Mit Eichenextrakt oder TetraToruMin o. ä. auf Kalk prüfen? Was ist mit möglichen anderen Schadstoffen?
0,1-0,4 ist sehr fein. Ich verwende 0,3-0,9mm. Den Obisand kenne ich nicht. Ich würde den Sand beim Baustoffhandel kaufen, nicht im Baumarkt. Auf Kalk prüfen kann nicht schaden, wenn es aber Quarzsand nach Din ist, ist er mit Sicherheit kalkfrei. Ich hab meinen Sand noch nie getestet.

Zitat:
Dieses 115cm-lange AQ war jedenfalls immer nur in der Nähe des Filters einigermaßen sauber. Ist hier ein HMF die Lösung? Evt. in Kombination mit dem Rucksackfilter? Es soll übrigens kein richtiges Strömungsbecken werden.
Meine Erfahrung im 170cm Becken ist, daß Schwebeteilchen rel. lange brauchen um den Filter zu erreichen, da die Anströmgeschwindigkeit einfach sehr gering ist. Auf der HMF abgewandten Seite liegt auch der meiste Mulm. Wenn dich das stört, kannst du dort den 2. Filter verwenden, nötig ist er aber nicht. Mich stört der Mulm übrigens nicht, sollte dich auch nicht stören, weil Mulm ist wertvoll

Interessantes Beckenmaß übrigens. Was möchtest du darin halten?

Schöne Grüsse
Sven
Sven S. ist offline  
Alt 30.11.2002, 22:33   #3
Timo Teufert
 
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Hallo Forum, Hallo Sven,

vielen Dank für Deine Antwort. Ist Sand mit 0,1-0,4 mm nun zu fein oder muss ich nur länger auf klares Wasser warten?

Ich hatte in dem Becken früher schon mal ein Pärchen Kakaduzwergbuntbarsche, die praktisch ständig Nachwuchs hatten, und gleichzeitig ein Pärchen Schmetterlingsbuntbarsche. Das lief konfliktfrei für über ein Jahr (incl. 1 Umzug), bis ich mir dann doch ein 200l-Becken angeschafft hab, um noch mehr Fische zu halten. Ich denke, ein Pärchen Zwergbuntbarsche ist aber genug, riesig ist das Becken ja nicht gerade. Dazu 6 Corydoras Panda. Reicht dann auch wahrscheinlich, oder? Andererseits hatte ich später auch mal einen Schwarm Neons drin, zur Quarantäne. Im Gegensatz zum 200l-Becken sind sie dadrin tatsächlich im Schwarm geschwommen. Sah suuuuper aus. Ich überlege noch. Hab ja noch ein paar Wochen Zeit mit dem Fischbesatz, aber Richtung Amazonas wird's werden. Vielleicht noch ein oder zwei kleine L-Welse a la Peckoltia...

Bin für alle Anregungen offen.
Noch einen schönen Sonntag,

Timo[/b][/quote]
Timo Teufert ist offline  
Alt 30.11.2002, 22:36   #4
Timo Teufert
 
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Hallo Forum, Hallo Sven,

vielen Dank für Deine Antwort. Ist Sand mit 0,1-0,4 mm nun zu fein oder muss ich nur länger auf klares Wasser warten?

Ich hatte in dem Becken früher schon mal ein Pärchen Kakaduzwergbuntbarsche, die praktisch ständig Nachwuchs hatten, und gleichzeitig ein Pärchen Schmetterlingsbuntbarsche. Das lief konfliktfrei für über ein Jahr (incl. 1 Umzug), bis ich mir dann doch ein 200l-Becken angeschafft hab, um noch mehr Fische zu halten. Ich denke, ein Pärchen Zwergbuntbarsche ist aber genug, riesig ist das Becken ja nicht gerade. Dazu 6 Corydoras Panda. Reicht dann auch wahrscheinlich, oder? Andererseits hatte ich später auch mal einen Schwarm Neons drin, zur Quarantäne. Im Gegensatz zum 200l-Becken sind sie dadrin tatsächlich im Schwarm geschwommen. Sah suuuuper aus. Ich überlege noch. Hab ja noch ein paar Wochen Zeit mit dem Fischbesatz, aber Richtung Amazonas wird's werden. Vielleicht noch ein oder zwei kleine L-Welse a la Peckoltia...

Bin für alle Anregungen offen.
Noch einen schönen Sonntag,

Timo[/b][/quote]
Timo Teufert ist offline  
Alt 01.12.2002, 14:13   #5
Sven S.
 
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Hi Timo,

Zitat:
Ist Sand mit 0,1-0,4 mm nun zu fein oder muss ich nur länger auf klares Wasser warten?
Ob er zu fein ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Vielleicht stellst du die frage nochmal im Bodengrundforum von O.******:
http://www.boardy.de/subforum.php3?forumid=81354

Zitat:
Ich denke, ein Pärchen Zwergbuntbarsche ist aber genug, riesig ist das Becken ja nicht gerade. Dazu 6 Corydoras Panda. Reicht dann auch wahrscheinlich, oder? Andererseits hatte ich später auch mal einen Schwarm Neons drin, zur Quarantäne. Im Gegensatz zum 200l-Becken sind sie dadrin tatsächlich im Schwarm geschwommen. Sah suuuuper aus. Ich überlege noch. Hab ja noch ein paar Wochen Zeit mit dem Fischbesatz, aber Richtung Amazonas wird's werden. Vielleicht noch ein oder zwei kleine L-Welse a la Peckoltia...
Ein Päärchen BB und 6 Corys denke ich ist genug Besatz. Ok ein kleiner L Wels vielleicht noch, aber lass die Salmler weg.
Stell die Besatzfrage aber nochmal im Fischforum um andere Meinungen zu hören.
Wie sind deine Wasserwerte?

Zitat:
Noch einen schönen Sonntag
Wünsch ich dir auch.

Schönen Gruss
Sven
Sven S. ist offline  
Alt 02.12.2002, 09:49   #6
Timo Teufert
 
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Hi Sven, hi Forum

Über den genauen Besatz mache ich mir später noch Gedanken. Eine grobe Vorstellung habe ich ja, das reicht vorläufig für die Einrichtung.

Vielen Dank für den link. Nach einigem Suchen hier im Forum und anderswo im Netz scheint es ja eine ganze Reihe an Leuten zu geben, die gute Erfahrungen mit so feinem Sand haben. Ich werde es mal ausprobieren.
Wenn das Wasser bei so feinem Sand am Anfang trüb bleibt, wäre es da sinnvoll, das AQ erst nach ein paar Tagen zu bepflanzen?
Und ab wann sollte ich Eisendünger und CO2 einsetzen?

Gestern habe ich mit Plexiglas den HMF eingeklebt. Ging hervorragend! Das Plexiglas ließ sich wie Holz bearbeiten. Für die Schnitte habe ich meine BAndsäge benutzt. Auf dem Beipackzettel des Silikons (von Hagen) stand, dass das Zeug 24 Stunden zum aushärten/trocknen blaucht, bei geklebten Aquarien sollte man jedoch drei Tage warten. Gelten die drei Tage auch für den HMF?

Viele Grüße

Timo
Timo Teufert ist offline  
Alt 02.12.2002, 14:43   #7
Ginger
 
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Hallo Timo,

ich habe alle meine Becken mit dem ganz feinen Sand eingerichtet. Zur Wassertrübung kams beim ersten. Beim zweiten habe ich es anders gemacht. Ich habe nach Einbau der HMF den Sand eingefüllt und hinter die Matte einen Eimer Wasser gegeben (60er Becken). Man kann dann ganz gut Pflanzen und Deko setzen, weil der Sand schon gut nass ist, wühlt aber nicht so viele Schwebstoffe auf, als wenn schon mehr Wasser im Becken wäre. Aufgefüllt habe ich, indem ich das Wasser aus dem Eimer langsam hinter die Matte gegossen habe. Dabei hat sich das Wasser nicht getrübt.

Zur Aushärtung des Silikons: Da die Streben des HMF nicht so stark belastet werden, wie ein voll gefülltest AQ, sollte es IMO reichen, wenn das Silikon einen Tag aushärtet.

Viele Grüsse, Susanne
Ginger ist offline  
Alt 02.12.2002, 21:50   #8
Timo Teufert
 
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Hallo Forum, hallo Susanne

Vielen Dank für die Tips!

Ich möchte noch eine Höhle aus Schieferplatten bauen. Kann ich dieses Gestein mit einer Flex/Diamantscheibe bearbeiten? Wie sehr muss ich dabei auf scharfe Kanten achten?

Viele Grüße

Timo
Timo Teufert ist offline  
Alt 02.12.2002, 22:50   #9
Ginger
 
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Hallo Timo,

Schiefer wird parallel zu den Schieferungsflächen auseinanderbrechen, wenn er nicht mehr frisch genug ist. Ganz frisch wäre er direkt aus dem Steinbruch. Du kannst es versuchen. Wenn die Stücke dünn genug sind, würde ich sie lieber mit einem Hammer zurecht hauen. Wenn die Kanten zu scharf sind, kannst Du sie mit einer Pfeile brechen.

Viele Grüsse, Susanne
Ginger ist offline  
Alt 04.12.2002, 13:24   #10
Timo Teufert
 
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Hallo Susanne, hallo Sven

Vielen Dank noch einmal für Euer Feedback. Ich habe das Becken gestern eingeräumt und mit der Bepflanzung angefangen. Heute Abend werde ich meine drei anderen Becken nochmal nach Pflanzenablegern durchforsten.

Den Sand habe ich keine 10 Minuten lang gewaschen. Das Wasser im neuen Becken war sofort klar. "Freu!" Ich habe zunächst 20 Liter gebrauchtes AQ-Wasser mit reichlich abgesaugtem Mulm drin benutzt, sowie ein Liter AQ-Wasser, in dem ich vorher einen gebrauchten Filterschwamm gewaschen habe. Mal sehen, wie sich das mit dem Nitrit so entwickelt.

Jedenfalls nochmal vielen Dank

Timo
Timo Teufert ist offline  
 


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