10.12.2002, 09:55 | #1 |
Gast
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Wie groß ist die Gefahr, dass ein Becken bei Frost platzt ?
Hi,
dumme Frage - ich weiß. Ich habe auf dem Balkon ein 450 l Becken stehen, Wasser, Mulm, Hornkraut, ein dickes Moospolster (?) aus einem Gartenteich. Art weiß ich noch nicht. Nun habe ich zweit Tage nicht aufgepasst und das Becken ist zugefroren. Derzeit etwa 1 cm dicke Eisschicht. Konkrete Frage. Wie hoch ist die Gefahr tatsächlich ? |
10.12.2002, 09:57 | #2 |
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Hallo Ralf,
die Gefahr ist sehr hoch. Das Eis dehnt sich noch mehr aus, wenn es kälter wird. Also schnellstens leer machen oder ins Warme damit, wäre schade drum. Gruß, Gabor |
10.12.2002, 10:00 | #3 |
Gast
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Hallo Ralf!
Ich kann Dir nur sagen, daß es meine 30 l - Wasserflohzucht, welche ich ob der Dauereier draußen gelassen habe, heute Morgen bei - 14°C atomisiert wurde. Ich dachte, da das Teil oben offen ist und das Eis Platz zum ausdehnen hat, ginge das - Denkste! |
10.12.2002, 10:02 | #4 |
Gast
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Danke,
dann werde ich mal gleich Eis klopfen und das Wasser wenigstens zum großen Teil ablassen. Wow, -14 °C - bin ich froh, im Rheinland zu wohnen. |
10.12.2002, 10:09 | #5 |
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Hallo, Ralf!
nach meinen Erfahrungen mit diversen Behältern aus Plastik, Metall, Keramik etc, jedoch nicht Glas, passiert folgendes: Die sich bei Kälte ausdehnende Eisschicht erzeugt an den Rändern zum Behältnis einen Druck, der wiederum die Eiskristalle zum Schmelzen bringt. Dieser Mechanismus wird erst dann gestoppt, wenn der gesamte Wasserinhalt gefroren ist. Ab dann ist Sense, und der Behälter platzt. Spezialbeobachtung: Beobachtung mit Glas, aber diesmal an unterkühlten Mineralwasserflaschen: Bedingt durch den Druck der Kohlensäure bleibt der Flascheninhalt auch bei Temperaturen von -8 °C flüssig. Beim Öffnen der Flasche und damit des Druckausgleiches ziehen sich sofort Eiskristalle durchs Wasser - dies oben in der Flasche beginnend und sich nach unten durchziehend. An der Flaschenwand bleibt eine Flüssigkeitsschicht, bis sämtliche Flüssigkeit vereist ist - dann platzt die Flasche Hoffe, Du oder andere können mit diesen Erfahrungen etwas anfangen... Solange im drucklosen Glasbehälter noch Flüssigkeit ist, sinkt die Temperatur ja nicht unter +4 °C - insofern sollte die Silikonnähte "mitmachen". Nu müsste eine der Kältespezialisten anhand des spezifischen Wärmekoeffizienten von Wasser berechnen, wieviel Kältetage es braucht, bis 450 l durchgefroren sind gruss, roland |
10.12.2002, 10:19 | #6 |
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Hi, Ralf!
"Wasser zum grössten Teil ablassen" halte ich für kontraproduktiv - es friert dann schneller durch! Vor allem ein evtl. vorhandener nasser Bodengrund wäre hier fatal. Im Gegentum - wenn Du dein Aussenbiotop "bewahren" willst, wären IMO tägliche "aufwärmende" Wasserwechsel mit Leitungswasser (ca 10°C aus der Kaltwasserleitung) oder ein Heizstab als Frostschutz die tauglichere Alternative. gruss, roland |
10.12.2002, 10:31 | #7 | |
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Zitat:
grins und gruss |
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10.12.2002, 10:31 | #8 |
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Hallo Roland,
ich weiß, ich weiß. Der Biotop geht vor, ob mit oder ohne Glas drumherum. Ne, also, mir sind durchaus schon mal oberflächlich Becken angefroren, bis 2 cm Eisschicht in etwa hatte ich nie Probleme. Es ist klar, daß erst beim Durchfrieren der Innendruck auf die Scheiben so hoch wird, das es platzen kann. Soweit klar. Ich bin aber das Risiko nie weiter als bis eben die 2, vielleicht auch 3 cm eingegangen und habe die Becken dann immer reingeholt. Eine akute Gefahr derzeit sehe ich noch nicht, so tief ist die Aussentemp. bei uns noch nicht, tags noch deutlich über 0, nachts vielleicht -5 °. Ich hatte ja geschrieben, dumme Frage. Andererseits, selbst bei 10 % warmen leitunsgwasser auf 450 l ist der Energieverlust nachts aus dem Becken raus durchaus enorm. Bei -10° reicht das dann nicht mehr. |
10.12.2002, 10:38 | #9 |
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Hi Ralf,
worauf steht das Becken ? Wenn es gegen den Boden isoliert ist, und wenn du die Seitenwände in Styroporplatten packen kannst, sollte bei der Maßnahme, die Roland vorschlug (Lauwarmteilwasserwechsel) daß Risiko recht gering werden. Gruß Frank |
10.12.2002, 10:48 | #10 |
Gast
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Frank,
es steht natürlich auf Styropor. Einpacken, da habe ich noch nicht dran gedacht, danke |
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