13.12.2002, 13:21 | #1 |
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Was ist "Kalk" ?
Hallo,
welche chemische Verbindung steckt hinter dem Begriff "Kalk" ? Ich möchte hiermit einmal herausfinden, ob es Unstimmigkeiten zwischen dem Begriff und der chemischen Substanz gibt, die Mißverständnisse hervorrufen könnte. Gruß, Dennis |
13.12.2002, 13:25 | #2 |
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Hi!
Kalk ist Calciumcarbonat (CaCO3). |
13.12.2002, 13:28 | #3 | |
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Re: Was ist "Kalk" ?
Hallo Dennis,
Zitat:
Gruß Werner |
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13.12.2002, 13:29 | #4 |
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Hallo Werner,
genau um diese Seite geht es Selbst meine Mutter sagt Kalk ist Calciumcarbonat. So steht es auch in allen meinen Chemiebüchern, sowohl von Studium als auch Chemie LK bezogen. Gruß, Dennis |
13.12.2002, 13:36 | #5 | ||
Gast
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Hallo Dennis,
Zitat:
Zitat:
Gruß Werner |
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13.12.2002, 13:42 | #6 |
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Hallo nochmal,
wie sieht es denn speziell in der Aquaristik aus ? Es gibt ja den altbekannten Säuretest auf Kalkhaltigkeit. Dieser funktioniert aber nur bei (Calcium)carbonat. Sprich, wenn ich auf Kalkhaltigkeit teste, und der Test positiv ist, enthält das Material (Calcium)carbonat. Demnach ist Kalk also Calciumcarbonat. Auch verkalkte Wasserhähne, Kaffemaschinen und Rohrleitungen sind mit CaCO3 Ablagerungen versehen. Verkalken = Ablagern von Calciumcarbonat. Kalkstein ist auch wiederum zum Großteil Calciumcarbonat. Gruß, Dennis |
13.12.2002, 14:17 | #7 |
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Hallo Dennis,
>>Es gibt ja den altbekannten Säuretest auf Kalkhaltigkeit. Hm. >>Dieser funktioniert aber nur bei (Calcium)carbonat. Nein. Der funktioniert bei allen Carbonaten. >>Sprich, wenn ich auf Kalkhaltigkeit teste, und der Test positiv ist, enthält das Material (Calcium)carbonat. Carbonat ja, obs nun gerade Calciumcarbonat ist, weißt Du nicht. >>Demnach ist Kalk also Calciumcarbonat. Ja. Ich weiß nicht genau, worauf Du hinauswillst. Es gibt auch noch gebrannten Kalk, Calciumoxid, CaO und gelöschten Kalk, Ca(OH)2. Der ist aber in beiden dieser Form nicht in Steinen vorhanden. Was willst Du denn machen ? Gruß Mark |
13.12.2002, 14:21 | #8 |
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Hallo Mark,
darum auch Calcium in Klammern Dass Ganze funktioniert ja auch mit Hydrogencarbonaten. Ich will garnichts machen, es geht mir nur um den Begriff Kalk und den verschiedenen Verbindungen, die man unter diesem Namen findet bzw. welche davon man allgemein als Kalk kennt. Gruß, Dennis |
13.12.2002, 15:01 | #9 |
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Hallo,
eben darum geht es. Wenn ich sage Kalk = CaCO3, dann meine ich damit, dass ich mit dem Begriff Kalk eben Calciumcarbonat meine, nicht Calciumoxid oder Calciumhydrat. Ich bin auch der Meinung, dass der Begriff Kalk allgemein für die Verbindung CaCO3 steht, eben aus den oben aufgeführten Sachverhalten, oder nicht ? Gruß, Dennis |
13.12.2002, 15:08 | #10 |
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Hallo,
ich weiss nicht ob das das richtige ist: Kalk Deutsche Bezeichnung für chem. Verbindungen, die als Hauptbestandteil Calcium enthalten: Baukalk, Dolomitkalk, gebrannter Kalk, gelöschter Kalk, Kalkfarbe, Kalkhydrat, Kalkteig, Luftkalk, Muschelkalk, Weißkalk CaO = Calciumoxid, Gebrannter K. (Branntk., früher auch "Ätzk." genannt); * Ca(OH)2 = Calciumhydroxid, K.hydrat, Gelöschter K. (Löschk.); * CaCO3 = Calciumcarbonat, K.stein, mitunter als "kohlensaurer K." bezeichnet (z.B. in Form von Marmor). Natürliches Vorkommen v.a. als Ablagerungen des Minerals Calcit, das sehr verbreitet ist und oft ganze Gebirge bildet. Es ist meist von grauer Farbe. * Wenn man Kalkstein, z.B. in Kalksteinbrüchen gebrochen und zerkleinert, bei 900 – 1200 °C in Schachtöfen brennt, wird Kohlendioxid ausgetrieben, das etwa 40 % des Gewichtes von Kalkstein ausmacht, entsprechend folgender Reaktion: CaCo3 -----> CaO + CO2 Kalkstein Erhitzung Brantkalk Kohlendioxid Zum Löschen wird der gebrannte K. portionsweise mit Wasser übergossen. Der Löschvorgang vollzieht sich heftig und unter starker Wärmeentwicklung ("exotherm") und hat eine erhebliche Volumenvergrößerung zur Folge: 1 m3 (= etwa 1 Tonne). Weißbranntkalk z.B. ergibt zwischen 2,4 und 3,2 m3 Kalkteig. Der Löschk. vermag aus der Luft wieder Kohlendioxid aufzunehmen und unter fortschreitender Entwässerung durch das Verdampfen des Löschwassers den Kalkstein zurückzubilden (Carbonatisierung oder Carbonisierung). Die nachstehende Formel verdeutlicht den Ablauf der Reaktion. Ca(OH)2 + H2O + CO2 ---> CaCO3 + 2H2O Kalkhydrat Verdünnungs- Kohlendioxid Carbonati Kalkstein Freiwerdende Wasser aus der Luft sierung Feuchtigkeit Gebrannter Kalk (CaO) Ungelöschter Kalk. Er entsteht durch Brennen von Kalkstein oder dolomitischem Gestein. Beim Brennen zwischen 900 und 1200 °C in Schachtöfen wird das Kohlendioxid ausgetrieben. Der G. enthält in den besten Sorten 92 – 99,5 % CaO. Kalkhydrat Bezeichnung für Pulverkalk, der industriell durch Löschen von pulverisiertem Branntkalk hergestellt wird. K. bestehen vorwiegend aus Calciumhydroxid. K. wird in Papiersäcken geliefert und muss vor Feuchtigkeit geschützt werden. Durch Einsumpfen in Wasser erhält man den Kalkteig oder bei größerer Menge an Wasserzugabe eine streichfertige Kalkschlämme. Kalkteig wird aus gelöschtem Kalk unter Zugabe von Wasser hergestellt. Es ist eine Aufschlämmung von gelöschtem Kalk. Es wird als sog. Nasslöschen bezeichnet. Der Teig dient als Bindemittelbasis für alle Mörtelsorten, die Kalkanteile enthalten Hydraulischer Kalk Kalke, die durch Brennen, nachfolgendes Löschen und Mahlen vorwiegend aus mergelhaltigem Kalkstein (vgl. Mergel) hergestellt werden. H. K. erstarren und erhärten auch unter Wasser. Luftkalk An der Luft durch CO2-Aufnahme erhärtender Kalk zur Herstellung von Luftmörtel, d.h. Mörtel, deren Bindemittel nur an der Luft erhärten (z.B. Kalkmörtel, Gipsmörtel). L. finden Verwendung bei der Herstellung von Kalksandsteinen und Gasbetonsteinen. Zur Herstellung von Mauermörtel und Putze der Mörtelgruppe P la DIN 18 550 werden i.d.R. nur gelöschte pulverförmige Kalkhydrate verwendet. Früher wurde L. häufig als Außenputz in Form von reinen, mehrfach aufgetragenen Kalkschlämmen verwendet. Da CaCO3 von kohlensäurehaltigem Wasser sehr leicht angegriffen wird, sollte man heutzutage von der Verwendung eines reinen Luftkalkmörtels für Außenputze absehen. Neubaufeuchte, Kalk. Gelöschter Kalk Ca (OH2) Löschkalk. Er entsteht durch gesteuertes Löschen von gebranntem Kalk. Der gebrannte Kalk CaO entwickelt bei Zugabe von Wasser seine starke Wärmeentwicklung, es können dabei Temperaturen von über 100 °C entstehen. Je 1000g gebrannter Kalk nehmen beim Löschen theoretisch etwa 320 g Wasser auf, das unter Wärmeabgabe chem. gebunden wird. Bei der langsamen Zugabe von Wasser quillt das Calciumoxid zunächst zum 2,5fachen Volumen auf. Dieser Löschkalk besitzt den Charakter eines wasserhaltigen Gels, dessen Eigenschaften für die Eignung zur Mörtelbereitung entscheidend sind. Kalk, Kalkfarben, Einsumpfen. Zu unterscheiden sind die Handelsformen nach DIN 1060: * 1. Kalkteig = Weißkalkteig, Dolomitkalkteig, 2. Pulverkalk = Weißkalkhydrat, Dolomitkalkhydrat, 3. hydraulische Pulverkalke = Wasserkalkhydrat, hydraulischer Kalk, hochhydraulischer Kalk. Vgl.a. Kalk. Carbonatisierung im Stahlbetonbau Bildung von Calciumcarbonat aus dem Kalkhydrat des Zementsteins infolge Einwirkung von Kohlensäure: Ca(OH)2 + CO2 ergibt CaCO3 + H2O. Durch die C. verliert der Beton seine natürliche Alkalität und bei pH-Wert unter 9,5 die korrosionsschützenden Eigenschaften im Bezug auf den Bewehrungsstahl. |
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