21.12.2002, 17:00 | #1 |
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Nitratfilter wie anschließen ?
Hi an alle
Ich habe vor kurzem eine Westaqua-Nitratfiltersäule geschenkt bekommen und wollte diese mit an mein Aquarium anschließen . Hab mich auf der Westaquaseite dusselig gesucht bis ich ne Gebrauchsanweisung gefunden hab ,aber durch diese steig ich irgendwie nicht so ganz durch :cry: . Die Säule hat einen Durchmesser von ca 11cm und eine Höhe von 36cm . Meine Fragen sind : Wie hoch muß die Leistung der Pumpe sein , oder kann ich den Nitratfilter hinter meinem Außenfilter (1000l/h) hängen . Wie ist das mit dem regenerieren des Harzes ,wie mach ich das , und nach was für einer Zeit muß das wiederholt werden ? Schon mal nen Dank an alle die mir alten Dussel helfen können :roll: Gruß , Marco |
23.12.2002, 07:55 | #2 |
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Hallo Marco!
Kenne mich mit Nitratfiltern leider nicht aus, habe aber mal ein wenig recherchiert. Auf der Westaqua-Page findest Du eine Gebrauchsanleitung ( http://www.westaqua.de/Download/nitrat.pdf ), die Deine Fragen eigentlich Alle beantworten sollte. Achtung: Acrobat Reader benötigt. Gruß, HP |
23.12.2002, 10:00 | #3 |
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Hi!
Andere Frage: Wozu Nitrat - Filter? Bei moderater Fütterung, moderatem Besatz, guter Bepflanzung mehr als überflüssig! Oder ? |
23.12.2002, 12:26 | #4 | |
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Hallo Thomas!
Zitat:
Gruß, HP |
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23.12.2002, 20:42 | #5 |
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Hallo
Erstmal vielen Dank für die Antworten 8) An HP Die Gebrauchsanweisung hab ich mir runtergeladen , leider ist sie auf alle Nitratfiltertypen der Firma Westaqua zugeschnitten und ich scheine zu dusselig zu sein um diese richtig zu begreifen , oder sie taugt nichts . Ich bekomme einfach nicht heraus mit wieviel Litern die Stunde der Filter laufen sollte , wie man das Filtermaterial richtig regeneriert und wie oft man das regenerieren machen sollte . Aber vielen Dank nochmal für´s Suchen . An Thomas Ich habe in meinem 250 Liter-Becken 6 Schleiherschwanzgoldfische welche schon ziemlich dicke Brocken sind und futtern auf Teufel komm raus . Da schnellt der Nitratwert schon schnell nach oben und die Pflanzen die ich eingesetzt habe verkümmern mir ständig . Dieses Problem hab ich nur in diesem einen Becken , da kam es mir ganz recht das ich vor kurzen einen gebrauchten Nitratfilter geschenkt bekam , leider kann ich den Vorbesitzer auch nicht erreichen um mir da weiterhelfen zu lassen . :cry: Gruß an alle Marco |
24.12.2002, 06:11 | #6 | |
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Hallo Marco!
Zitat:
Die Kationensäule ist mit einem schwachsaurem Harz gefüllt. Der Auslauf ist frei von Karbonathärte Die Säule ist erschöpft wenn die Karbonathärte im Auslauf ansteigt. Filterstellung senkrecht mit Kopf nach oben. Regeneriermittelzulauf über die kleineTülle. Regeneriermittel durch freien Ablauf aus der großen Tülle. Die erforderliche Menge wird innerhalb der angegebenen Zeit durch die Säule befördert. Dies kann wie im Bild über einen Trichter oder mittels einer Pumpe erfolgen. Es darf nicht im Kreis gefahren werden. Durchflussmengen und Zeitraum nach Angaben auf der Säule. Zur Durchflussmenge: Die lineare Strömungsgeschwindigkeit für unsere Säulen liegt bei 15 bis 25 m/h. d.h. bei einer theoretisch unendlich hohen Säule wird die Zulaufmenge so eingestellt, dass der Wasserstand nach einer Stunde 15 bis 25 Meter beträgt. Die Durchflussmenge pro Stunde ist somit direkt vom Durchmesser der Säule abhängig. Eine Säule mit 110 mm Durchmesser hat eine Grundfläche von 0,949 dm². Ein Wasserstand von 15 bis 25 Metern entspricht in diesem Fall einer Menge von 142 bis 240 Litern. Die Durchflussmenge für eine 110er Säule liegt somit bei 142 bis 240 l/h. HTH Gruß, HP |
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24.12.2002, 10:37 | #7 |
Gast
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Hi Marco!
Ach so! Das erklärts natürlich! |
24.12.2002, 11:15 | #8 |
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Hallo Marco,
noch einige Anmerkungen zur Nitratsäule : auf Seite 7 der Anleitung steht (HP hats zitiert) : >>"Die Kationensäule ist mit einem schwachsaurem Harz gefüllt. Der Auslauf ist frei von Karbonathärte >>Die Säule ist erschöpft wenn die Karbonathärte im Auslauf ansteigt." Das ist falsch. Die Säule ist dann erschöpft, wenn der Nitratgehalt im Ablauf genauso hoch ist, wie der Nitratgehalt im Ablauf. Die Karbonathärte hat in der Anleitung nichts zu suchen, das ist eine Schlamperei der Firma Westaqua. Die Regeneration erfolgt auch BLOß NICHT mit Salzsäure, sondern mit Kochsalzlösung. Du kannst die Säule auf keinen Fall an Deinen Außenfilter klemmen, weil dessen Durchfluß viel zu hoch ist. >>Die Durchflussmenge für eine 110er Säule liegt somit bei 142 bis 240 l/h. Das ist etwas verwirrend. Und zu allgemein gehalten. Du mußt wissen, wieviel Liter Harz in der Säule drin sind. Lt. Angabe des Herstellers beträgt die spez. Belastung des Harzes 20 bis 30 Bettvolumen (in Liter) pro Stunde. Das ist der für Dich relevante Wert. Dementsprechend ist die Pumpe, mit der Du den Filter betreibst, zu dimensionieren. Bei 2L Harz also 50 L / h Durchfluß, gemittelt. Zur Regeneration steht da folgendes : >>Die Säule wird mit einer 10 %igen Kochsalzlösung regeneriert. >>Je Liter Harz benötigt man 250 g NaCl >>Herstellung von einem Liter Regeneriermittel: >>250 g jodfreies Kochsalz (Natriumchlorid) in 1.000 ml warmen Wasser lösen. 250g Kochsalz in 1 L Wasser sind aber keine 10%ige Lösung. Nimm zur Regeneration 150g Kochsalz pro Liter Wasser (VE - Wasser !). Pro Liter Harz brauchst Du also etwa 2L dieser Lösung, zur Sicherheit würde ich einfach etwas mehr (+50%) durchpumpen. Der Durchfluß bei der Regeneration sollte im Bereich 5 Bettvolumen (in Liter pro Stunde) liegen. Das Regeneriermittel sollte wenigstens 45-60 Min. Kontakt zum Harz haben. Nicht im Kreis pumpen dabei ! Das zu erreichen ist wieder eine Frage der Pumpendimensionierung / evtl. Drosselung. Danach muß mit VE - Wasser gespült werden ca.6 Bettvolumen, bzw. bis der Leitwert am Auslauf = am Einlauf ist. Nochwas : ich habe so einen Filter nicht, aber habe mich schon ein bißchen mit Entsalzern beschäftigt, das Prozedere ist allerdings in allen Fällen ähnlich. Wie hoch ist denn der Nitratwert in Deinem Leitungswasser ? wie hoch steigt er im Becken ohne NO3 - Filter in welchem Zeitraum ? Würde mich interessieren. Hoffe, Dir geholfen zu haben. Gruß Mark |
24.12.2002, 22:08 | #9 |
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Hallo
Recht herzlichen Dank an euch alle Da habt ihr mir ganz schön geholfen . Ich hab heute mal nen bischen rumexperimentiert und mir als Pumpe nen ausgedienten alten 420 L/h Filter genommen . Wenn ich das so richtig kapiert habe soll beim Wirbelbettverfahren das gesamte Harz sich bewegen und nur die kleinere Menge des anderen Harzes bleibt oben . Da mußte ich den Absperrhahn ganz schön drosseln , jetzt läuft nur noch eine sehr geringe Menge Wasser zurück ins Aquarium . Da kommt in mir gleich die nächste Frage auf :roll: : Hällt so´n Außenfilter eigendlich eine so starke Druckminderung aus ? Und bringt es was wenn man in diesen zusätzlichen Außenfilter Filtermaterial bei dem geringen Durchfluß reintut ? Bis denn , Gruß , Marco |
25.12.2002, 06:18 | #10 |
Gast
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Hallo Mark!
Finde es schön, daß Du da einige Dinge klargestellt hast. :-). Wie ich schon sagte, kenne ich mich mit Nitratfiltern nicht aus, und verließ mich voll und ganz auf die Westaqua-Anleitung. Wie können die nur solche Fehler in eine Gebrauchsanweisung einbauen? :-( Gruß, HP |
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