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Alt 23.12.2002, 06:54   #1
DeeKay
 
Registriert seit: 28.09.2002
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Standard siam rüsselbarbe....aggresiv?

moin

ich hab ja in meinen AQ eine drinn, die war eigentlich seit ich das AQ hab nie zu sehn.. immer versteckt und nur ab und an beim füttern hab ich sie zu gesicht bekommen,

aber seit 2 wochen is sie aggresiv... sie jagd die anderen fische, hauptsächlich die trauermantel und die fafis....

ist die jetzt aggresiv oder is das normal? :-? komische frage ich weis *g* aber mich wundert halt das ich sie nie gesehn hab und jetzt is so etwas wie der platzhirsch



andy
DeeKay ist offline  
Alt 23.12.2002, 07:11   #2
Roland Bauer
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: CH-4052 Basel
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Standard

Hi, Andy!

Schau mal hier: http://www.aquaristikserver.de/forum...hp?p=4739#4739

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 23.12.2002, 07:18   #3
Chriscub
 
Registriert seit: 08.12.2002
Beiträge: 415
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Bei mir tun die nix- ich halte die aber auch zu fünft!!!
Das sind Schwarmfische...
Falls du Platz hast, kauf noch 4 Stück, wenn nicht gib sie an jemanden ab, der auch welche hat oder an nen Händler.
Chriscub ist offline  
Alt 23.12.2002, 08:04   #4
Ralf Rombach
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi,

danke Roland fürs Ausgraben.

ich kopiere den text nochmal hier rein, ich wollte ihn mir so oder so noch lokal speichern, was hier mit auch geschieht.

Also, aus dem von Roland gebrachten Link:

Alle Wirbeltiere mit ganz, ganz wenigen Ausnahmen sin sozial nach dem sogenannten alpha- Schema organisiert: Also einer/eine ist der Boss (alpha), dann kommt der/die zweitstärkste (betta) und so weiter. Auch der Mensch übrigens. Dieses Schema zieht automatisch Konflikte in Form von Rangkämpfen nach sich (Hahnenkampf, Kampffische und andere). Daraus ergibt sich für territoriale Fische im AQ folgendes: Die Territorien der Einzeltiere sind im Raum aufgeteilt. In der Natur kann der Schwächere nun ausweichen, im AQ nicht oder nur bedingt (Glas). Daraus folgt für Arten wie die Rüsselbarbe oder Saugschmerle oder Feuerschwanz oder etwas komplizierter die Buntbarsche oder große Harnischwelse, daß zur Vergesellschaftung das AQ sehr groß sein muß um allen Tieren ausreichend Reviermöglichkeiten zu bieten. Sind die nicht vorhanden, kommt es zwangsweise zu Beißereien und Todesfällen. Man kann diesen "Raumfaktor" etwas drücken, indem man die Becken sehr stark strukturiert durch dichte Bepflanzung und vor allem viele Sichtbarrieren, damit sich die Tiere aus dem Weg gehen können und Rückzugs- und Erholungsplätze haben. Keine Art ist von sich aus gegen Artgenossen immer und grundsätzlich aggressiv, da sie ja irgendwann zur Fortpflanzung ja aufeinander treffen müssen.

Aggressionen im AQ gehen daher immer und ohne Ausnahme auf zu kleine Becken und zu geringe Raumaufteilung zurück. Sind die Becken ausreichend groß, um die Grundbedürfnisse zu erfüllen, kommt es selbst bei streitlustigen Arten wie Feuerschwanz zu Nachzuchten (wenn auch eher zufällig). Das zeigt aber, das es prinzipiell geht.

Territoriale Arten wie die genannten haben im Schnitt dann auch noch eine höhere Lebenserwartung, die dürfte bei den Rüsselbarben locker bei 8-10 Jahren liegen, da dieses Verhalten einerseits eine gewisse Intelligenz voraussetzt (also höhere Entwicklung der geistigen Fähigkeiten), andererseits mit geringerer Reproduktion, also weniger Nachkommenschaft, eng zusammenhängt. Nicht umsonst tritt Brutpflege genau bei territorialen Arten sehr häufig auf.

Dann kommt noch die Verteilung der Aggressionen des alpha und betta Tieres ins Spiel. Habe ich nur einen oder zwei "Prügelknaben", kümmern die mir zwangsläufig und sterben vorzeitig. Je größer die Gruppe, desto mehr verteilen sich die Aggressionen der dominierenden Tiere, da die ja nur einen "Konkurrenten" jagen können. Daraus folgt, daß selbst Arten wie Feuerschwanz, Saugschmerle, Rüsselbarbe locker in Gruppen von 6-10 Tieren gehalten werden können, wenn das Becken ausreichend groß und strukturiert ist. Dieser Gruppenhaltung ist sogar die deutlich bessere als nur 3 oder 4 Tiere, weil halt mehr Tiere an der Verteilung der Aggressionen beteiligt sind.
 
 


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