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Alt 28.12.2002, 15:54   #11
Martin Krüger
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Moin Glaurung,

Naja, das mit den Wasserwerten erklärt sich eigentlich folgendermassen:

Wenn man sich die Heimatgewässer der Fische mal genau anschaut, wird man feststellen, das diese Gewässer eben genau diese Werte besitzen. :wink:

Wenn man das aus aquaristischer Sicht nimmt, hat man so seine Schwierigkeiten diese Werte nachzustellen.
Daraus erklären sich die "Erfahrungswerte" in den Büchern.
Irgendjemand hat mal Fisch XX in Wasser YY gehalten und es ging eine Zeit lang ganz gut.
Versucht man dann aber diese Fische in den angegebenen Wasserwerten nachzuziehen erleidet man Schiffbruch.

Es sind ja keine eigentlichen "Lügen" die da verbreitet werden, es sind eigentlich Werte die nach "Versuch und Irrtum" zusammengetragen wurden.

Einen Abgleich der AQ Haltungswerte kann eigentlich nur über die WW der Ursprungsgewässer erfolgen, manche Fische sind etwas "Toleranter" andere eben nicht.

Daraus entstehen dann diese ganzen Ungereimtheiten.
 
Alt 30.12.2002, 15:42   #12
Lila
 
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UND ????
WAS ISST NUN MIT MEINER KARBONHÄRTE ???
Muß ich was tun oder soll es bleiben wie est ist ?

Lila
Lila ist offline  
Alt 30.12.2002, 15:49   #13
Kahebro
Gast
 
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Hallo Lila,

warum denn gleich so ungehalten?

Die Antwort von Ralf sagt doch alles
Kurzum: Ist OK, könnte sogar noch tiefer sein, von den Mollys solltest Du Dich aber trennen.

Grüsse
Karl-Heinz
 
Alt 31.12.2002, 07:31   #14
Lila
 
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Danke
Lila ist offline  
Alt 31.12.2002, 08:38   #15
Ralf Rombach
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Hi,

> Woher hast du denn deine Werte, und wieso weißt du das
> besser als die Fachautoren?

1. Weiß ich bei weitem nicht alles besser, auch nicht viel.

2. Aus eigener Erfahrung.

3. Aus Rückschlüssen bzgl. der Heimatgewässer.

Wenn Du mal ein wenig quer lesen und suchen würdest im Forum, wären Dir Berichte von mir aufgefallen, daß ich Rote Neons früher bei GH 22 zum Ablaichen gebracht habe. Ähnliches bei Nannostomus trifasciatus. Dennoch sind diese Werte auch nur für eine Dauerhaltung nicht zu empfehlen, schon gar nicht öffentlich, denn sonst reihen wir uns ganz schnell ein in die Reihe, jeder Fische geht in jedem Wasser. Die Grenzen sind fließend, die individuelle Belastungsgrenze art- und individuenspezifisch verschieden.

Nimm z.B. Trauermantelsalmler, die gehen durchaus bei härteren Wasserwerten. die Zuchtstämme, woher wir unsere Tiere beziehene, gehen, wenn ich die Zahlen richtig in Erinnerung habe, nur auf runde 10 Ausgangstiere zurück und sind wegen recht einfacher Zucht seit langer Zeit in unseren Aquarien vermehrt worden.

Anders bei den Roten Neon. Mehr als 90 % der angebotenen sind Wildfänge aus extremen Weichwasserbiotopen. Das sagt auch noch nichts über die Toleranzen gegenüber härterem Wasser aus.

Dann gibt es die strikten Weichwasserfische wie vor allem der Mikrogeophagus ramirezi. Hier ist selbst die Haltung in zu hartem Wasser problematisch.


> Soll kein Angriff sein, aber mir leuchtet nicht ganz ein, daß die alle
> lügen sollen. Die meisten sind sicherlich auch langjährige
> Aquarianer wie du wahrscheinlich auch.

Korrekt. Ich habe auch nicht von Lügen gesprochen. Niemand dieser Leute hat je alle Fische gehalten, genausowenig wie wir hier. Insofern sind auch sie auf Fremdquellen angewiesen, es wird also abgeschrieben. Mache ich teilweise. Wichtig beim Abschreiben ist, daß man die Quellen vorher genauer prüft und sich seine eigenen Gedanken / Interpretation dazu macht.


> Gibts auch ein Buch, das nicht 'lügt'?

Nein, wenn ich eines schreiben würde, wäre da auch Fehler und Unzulänglichkeiten drin. Ist gerade bei umfangreichen Werken nicht vermeidbar.


> Wie ist es z.B. mit dem AQ-Atlas von Mergus?

Nimm Dir Band 1, wenns geht 13. Auflage ( ist die die ich habe), lies dort unter Anostomus anostomus und Trichopterus trichopterus nach. Wenn Du dann immer noch meinst, die Empfehlungen seien gut, melde Dich und wir nehmen es Stück für Stück auseinander.

Gerade Band 1 ist mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, die späteren Bände sind was die Beckengrößen und Wasserwertangaben angeht, meist deutlich besser.


Als Referenz bietet sich oft der leider schon etwas veraltete Sterba: Süßwasserfische der Welt an. Nur antiquarisch noch zu bekommen bei zzz.zvab.de - ab und an auch mal bei www.ebay.de

Auch dieses ist nicht fehlerfrei, geht gar nicht, allerdings sind die Hälterungsempfehlungen sehr gut recherchiert und zusammengefaßt.
 
Alt 31.12.2002, 13:44   #16
Kishka
 
Registriert seit: 25.06.2002
Beiträge: 90
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Hallo Ralf und Forum,

nur so als Tipp: Einen "Sterba" gibts auch beim Weltbildverlag.

Zu mindest steht da:
Süßwasserfische der Welt von Dr.sc.Dr.h.c.Günther Sterba(em.)
Ich gehe davon aus, daß sich um besagtes Buch handelt.


Gruß, Anja
Kishka ist offline  
 

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