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Alt 27.12.2002, 19:29   #1
don stefano
 
Registriert seit: 17.12.2002
Ort: rheine
Beiträge: 10
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Standard Sauerstoffproblem?

Hallo,

als erstes wünsche ich einmal ein Frohes Fest gehabt zu haben.

Ich habe über die Tage einmal einen zwar alten, aber noch gut gefüllten
Wasser-Test-Koffer wieder ausgepackt und mnein Becken von vorne bis hinten
vermessen.
Dabei bin ich zu dem erschreckenden Ergebnis gekommen, daß ich zu wenig
Sauerstoff im Wasser habe.
Der Test kommt auf 2 mg/l - was ja schon recht wenig ist. Ich denke mal, daß
er trotz seines Alters von drei oder vier Jahren noch zuverlässig anzeigt,
da auch die paar wenigen Fische die drin sind, ab und an mal nach Luft
schnappen.

Das Becken ist ein 260 Liter Becken, läuft seit ein paar Wochen und hat
ansonsten folgende Werte:
pH 7,0
gH 13
kH 8
No2N <0,1
NO2 <0,3
T 25 Grad C
Beleuchtet wird 5h - 3h Pause - 6h.
Pflanzen sind ausreichend drin - es ist stark bepflanzt, sowohl mit
schnellwachsenden, als auch langsamen.
Ich filtere über einen stark gedrosselten Außenfilter, der über ein Rohr mit
Löchern das Wasser unter der Oberfläche wieder einspeist.
Eine Leitung für einen Lüfterstein habe ich nicht gelegt.
Die Oberfläche würde ich als leicht bewegt bezeichnen.

Wie kann ich den Sauerstoffgehalt dauerhaft auf ein gesundes Maß erhöhen?

Weiterhin ist mir aufgefallen, daß die "Ersatzpflanzen" (Wasserpest) die ich
an der Oberfläche schwimmen lasse bereits stark durchsichtige Blätter
bekommen und lange nicht mehr so füllig sind, wie zu Anfang. Ich schiebe das
einmal darauf, daß weiter keine Nährstoffe für sie im Wasser sind?
Mit einem Zufügen von irgendwelchen Düngern wollte ich aber erst noch
warten, da bei der Einrichtung welcher im Bodengrund zugesetzt wurde und ich
nicht überdüngen wollte.

Die beiden Probleme sind aber vermutlich unabhängig voneinander?

Danke und Gruß,
Stefan
don stefano ist offline  
Alt 27.12.2002, 20:56   #2
Daniela Lorck
 
Registriert seit: 22.09.2001
Ort: Gütersloh
Beiträge: 3.099
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Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi

Zitat:
Die beiden Probleme sind aber vermutlich unabhängig voneinander?
Jein, Närstoffmangel macht sich irgendwann auch beim Wachstum der Pflanzen bemerkbar und halt auch bei der Photosynthese.

Wenn Du Dünger im Bodengrund hast ist das gut für einen Teil Deiner Pflanzen. Viele Pflanzen aber nehmen die benötigten Nährstoffe über das Wasser auf bzw. über ihre Blätter. Fehlen nun diese Nährstoffe, dann wacvhsen sie schlecht, obwohl sie evtl. im besten Nährboden stehen.

Ein bißchen Flüssigdünger (der von DocKremser bewirkt wahre Wunder ) ist also auf jeden Fall vorteilhaft.

Zitat:
Der Test kommt auf 2 mg/l - was ja schon recht wenig ist. Ich denke mal, daß er trotz seines Alters von drei oder vier Jahren noch zuverlässig anzeigt, da auch die paar wenigen Fische die drin sind, ab und an mal nach Luft schnappen.
Je nach Art der Lagerung kann der Test trotzdem schon hinüber sein. Wenn allerdings die Fische sichtbar nach Luft schnappen, dann stimmt wirklich etwas nicht. Es gibt aber Fische wo diese Luftholen mehr oder weniger normal ist. Was für Fische und vor allem wie viele hast Du den in diesem Aquarium. Und vorallem, wann hast Du diesen Sauerstoffwert gemessen, morgens oder abends?

Zitat:
Wie kann ich den Sauerstoffgehalt dauerhaft auf ein gesundes Maß erhöhen?
Indem Du am besten für eine ausreichende Oberflächernbewegung sorgst. Dafür muß es nicht unbedingt plätschern, aber die Strömung sollte schon etwas stärker sein.

Beste Grüße

Dany :-kiss
Daniela Lorck ist offline  
Alt 28.12.2002, 10:06   #3
Dirk O.
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Stefan,

zunächsteinmal würde ich dem "überlagertem" Test nicht so ganz über den Weg trauen. Diese O2-Tests sind sowieso eher als Anhaltspunkt zu interpretieren, besonders präzise sind sie meist nicht.
Aber egal- Deine Beobachtung der Tiere deckt sich ja mit dem Testergebnis...
Sehr niedrige O2-Partialdrücke sind ein relativ wenig beachtetes Übel.
Leider hast Du keine Details beschrieben. "Becken läuft seit ein paar Wochen", "geringe Besatzdichte", "NO2<0,3", "stark gedrosselter Außenfilter" usw. usw, lassen kein klares Bild entstehen.

Wir könnten die Diskussion in folgende Abschnitte einteilen:

1) Maßnahmen zur kurzfristigen Anhebeung des O2-Patrialdruckes.

2) Mögliche Ursachen des geringen O"-Partialdruckes und deren Beseitigung im Sinne von "mittelfristigen/langfristigen" Abhilfe.

3) Besprechung des Pflanzenwachstums und/oder Wachtumsproblemen.


ad 1):
Geringe O2-Werte könnten 2 Ursachen haben:
- Es diffundiert zuwenig O2 in das AQ-Wasser weil Oberfläche zuwenig bewegt und/oder eine Kahmhaut vorliegt.
Ich würde empfehlen die Düsenrohre kurfristig erstmal auf Oberflächenniveau, öder knapp darüber zu bringen, damit mehr Oberflächenbewegung entsteht.

- Es liegt eine O2-Zehrung vor. Es müssen evtl. viel Stoffwechselprodukte aufoxidiert werden, was dem Wasser O2 entzieht.
Wird zuviel gefüttert? Sind dadurch evtl. Fäulnisherde im Bodengrund entstanden? (Das kann auch bei Sandboden geschehen...) Schwarze Stellen im Bodengrund? Schwefe-Wasserstoffgeruch beim Öffnen der Abdeckung? Steigen Gasblasen aus dem Bodebgrund auf?
Hast Du Holzwurzeln im Becken? Wenn ja, dann schau Dir die mal genauer an. Nimm sie mal raus und rieche daran. Wenn sie faulig riechen, dann lass sie draußen!
Drossele den Außenfilter nicht zu stark! Das Filtersubstrat sollte eine "angemessene" Durchströmungsgeschwindigkeit haben. Die würde ich bei Außenfilter irgendwo um die 8cm pro Minute sehen (rein "gefühlsmäßig").

ad 3)
Pflanzen wachsen zu beginn nicht sehr gut. Merkwürdigerweise hatte ich selbst auch mal ein O2-Problem und die Wasserpest wollte gar nicht (wurde "glasig" u.zerfiel), obwohl gedüngt wurde und gute CO2-Werte vorlagen... Muß aber nicht unbedingt in Zusammenhang stehen.
Ich würde Dir empfehlen "dezent" zuzudüngen. Beginne evtl. mit 1/4 der empfohlenen Dosis. Richte die Düngedosis nicht an die Wasserwechselmenge, sondern nach der Pflanzenmenge, dem Besatz(=>Nährstoffangebot), der Beleuchtung und dem CO2-Angebot. Du kannst ggf. die Düngerzugabe mit einem Eisentest kontrollieren. Werte von 0,05mg/l sind für ein "sehr junges" Becken i.d.R. völlig ausreichend (=>Algenbildung).


Gruß,
Dirk
 
 


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