zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 20.12.2001, 15:47   #1
Ute De-Ku
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: 47589 Uedem
Beiträge: 968
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo zusammen,
mein Sohn hat in den Herbstferien sein 54l Becken gegen ein 85l Becken getauscht und auf Sand umgestellt. Seit zwei Wochen ist ein Befall mit Blaualgen zu erkennen. In meinen Büchern wird chemische Bekämpfung empfohlen und das möchte ich nicht.
Da das Becken noch nicht so lange läuft,habe ich noch Hoffnung, dass sich das Problem von alleine löst, dass es sich um Einfahrschwierigkeiten handeln könnte. Soll ich einfach abwarten und Tee trinken oder kann ich irgendwelche nichtchemischen Maßnahmen ergreifen um den Abbau zu beschleunigen.
Ute De-Ku ist offline  
Alt 20.12.2001, 15:54   #2
Ralf Rombach
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Ute,

Blaulagen sind immer ein heisses Thema :wink:

Die Erfahrungen mit Bekämpfung von Blaualgen sind sehr unterschiedlich.

1. Dunkelkur für eine Woche. Das becken absolut lichtdicht machen, zusätzlich belüften und nur ganz sparsam füttern.

2. Wasserwechsel für etwa 4-6 Wochen einstellen. Damit erhöht sich die biologische Belastung des Beckens, andere Bakterienarten kommen auf und können in Konkurrenz zu den Cyanos treten. Von mir bisher zweimal angewandt und hat funktioniert.

3. Kam kürzlich in d.r.t.a. Viel Mulm aus eingefahrenen Becken ins befallene reinschütten. Das geht tendenziell auch in die Erfahrungen aus Pkt. 2.

Chemie ist nicht nötig. Kann aber ohne Chemie natürlich was dauern.


Blaulagen (Cyanobakterien) stehen nach meiner Einschätzung in einer Konkurrenzsituation zu anderen Bakterien. Damit können Blaualgenplagen in der Einlaufzeit eines Beckens, die aber dann mit 1/2 Jahr und mehr anzugeben ist :wink: des öfteren auftreten. Mit der Zeit verschwinden sie wieder, wenn das Becken biologisch ins Gleichgewicht kommt.

Das hier ist einer nach meiner Erfahrung der wenigen Fälle, wo man mit viel Wasserwechsel und noch mehr Wasserwechsel wenig bewirkt. Erst nachdem ich tatsächlich Sommer bei zwei Becken die 50 % Wechsel wöchentlich eingestellt hatte, gingen die Blaualgen nach etwa 4 Wochen schnell zurück und sind seitdem auch nicht mehr aufgetreten, obwohl ich die Wasserwechsel natürlich wieder aufgenommen habe. :wink:
 
Alt 30.04.2002, 17:49   #3
Eric1968
 
Registriert seit: 03.10.2001
Ort: 55218 Ingelheim (Rheinlandpfalz)
Beiträge: 348
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ralf,
das mit dem Aussetzen der Wasserwechsel hört sich ja ganz plausibel an, wie denkst Du über eine Zugabe von Dennerle "FB7 Klarwasser-Filterbakterien*"?
Hört sich für mich irgendwie sinnvoll an, wenn die Blaualgen keine Konkurenz haben, ein paar Bakterien extra zuzuführen.
Sicher stehe ich eigentlich auch auf dem Standpunkt den Du vertrittst in ein Aquarium gehört keine Chemie, aber Blaualgen behören da auch nicht rein.
Auf jeden Fall werde ich jetzt in meinem "Juwel Vision 180 mit Eheim 2224" mal mit dem WW pausieren.
Gruß
Eric

*Lt. Dennerle:
Beseitigen auf natürlichem, biologischem Weg Futterreste.
Bauen die ausgeschiedenen Stoffe der im Aquarium lebenden Tiere ab. Verlängern die Reinigungsintervalle.
Verbessern die Wasserqualität und schützen Ihre Fische vor überflüssigen, vermeidbaren Stressfaktoren.
Helfen, das Wasser klar zu halten.
Aktivieren Aquariumfilter
Eric1968 ist offline  
Alt 01.05.2002, 15:36   #4
Rasrol
 
Registriert seit: 03.02.2002
Ort: Chemnitz
Beiträge: 38
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo!

Ich hab die Blaualgenplage so in den Griff bekommen:

1. Sauerstoffzufuhr während der Dunkelphasen
2. CO²-Zufuhr erhöht
3. TWW erhöht ca. 40% wöchentlich und Blaualgen so gut wie möglich entfernt
Dabei hat mir eine Zahnbürste besonders gut geholfen.
4. Aktivkohle aus dem Filter entfernt
5. bei TWW JBL Denitrol mit eingebracht um den Blaualgen den Lebensraum streitig zu machen und den Schadstoffabbau zu unterstützen.
6. kontrolliert gefüttert
7. schnellwachsende Pflanzen eingebracht (Wasserpest, Hydrocotyle leucocephala, Hornkraut und Indischer Wasserfreund
)

Dies hab ich mir aus vielen Beiträgen hier im Forum zusammengestellt und es hat wunderbar funktioniert und hält jetzt schon seit geraumer Zeit an.
Mein erster Versuch der Lage ´Herr zu werden mit Abdunkeln und Wasserwechsel hat leider nur für 4 Wochen was gebracht und dann war alles wieder beim Alten.

Viele Grüße
René
Rasrol ist offline  
Alt 01.05.2002, 15:38   #5
Rasrol
 
Registriert seit: 03.02.2002
Ort: Chemnitz
Beiträge: 38
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

P.S.:

Das hat bei mir funktionert und soll kein Allheilmittel sein.


Gruß René
Rasrol ist offline  
Alt 02.05.2002, 07:37   #6
Ralf Rombach
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Eric,

> das mit dem Aussetzen der Wasserwechsel hört sich ja ganz
> plausibel an, wie denkst Du über eine Zugabe von Dennerle "FB7
> Klarwasser-Filterbakterien*"?

Wenn der Denkansatz richtig ist, daß es ein Konkurrenzproblem zwischen den verschiedenen Bakterienarten ist, dann kann man durchaus weiter drüber nachdenken. Dann wäre aber ein Gemisch von Klarwasserbakkis und Filterbakkis sinnvoll. Probiert habe ich es nicht, könnte aber gehen.

Was ich weiß, daß ich meine BA "immer" mit der zitierten Methode erfolgreich bekämpfen kann, tatsächlich immer. Was aber auch klar ist, daß andere Aquarianer damit keinen Erfolg hatten, dies liegt wohl wiederum an den verschiedenen Arten von Bakterien.

Es gibt durchaus noch eine dritte Methode, die ich aber bisher nicht probiert habe und es auch keinem empfehlen würde bei Becken mit Fischbesatz - wichtig ! Das wäre Zucker, ganz normalen Zucker ins Becken zu geben. Die Idee stammt nicht von mir, sondern von Joachim Mundt, passt aber ganz gut in diesen Denkansatz. Aber nochmal: Ich habe es bisher nicht probiert und empfehle es keinem bei Becken, wo Fische drin sind. !!


> Sicher stehe ich eigentlich auch auf dem Standpunkt den Du
> vertrittst in ein Aquarium gehört keine Chemie, aber Blaualgen
> behören da auch nicht rein.

Doch, doch ! Sie gehören da rein, nur Massenentwicklungen sind ein Problem. Jedes größere Schau-AQ, daß ich bisher gesehen habe, hat irgendwo in fast jedem Becken Blaualgen und auch diverse andere Algen. Die gehören einfach dazu und ich halte AQ ohne Algen schlicht für keine biologisch stabilen AQ, mal ganz abgesehen von den Fischen, von denen mehr in Algenpolstern nach Nahrung suchen als wir nur erahnen bisher.


> Auf jeden Fall werde ich jetzt in meinem "Juwel Vision 180 mit
> Eheim 2224" mal mit dem WW pausieren.

Berichte bitte, die Rückmeldung ist wichtig.

Der Dennerle Denkansatz geht IMO in die gleiche Richtung.
 
Alt 03.05.2002, 09:32   #7
bommelmatze
 
Registriert seit: 29.04.2002
Ort: Schönbrunn
Beiträge: 15
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Blaualgen

Hallo,
hatte auch ein grosses Problem mit Blaualgen, und habe
damals die " Dunkelkur " probiert. Hat einwandfrei funktioniert. Bis auf den Indischen Wasserstern hatten alle Pflanzen keinerlei Probleme mit der 1 Wöchigen Dunkelheit. Der Wasserstern wuchs aber nach einem Monat wieder weiter.

Gruss.
Stefan
bommelmatze ist offline  
Alt 03.05.2002, 14:36   #8
Eric1968
 
Registriert seit: 03.10.2001
Ort: 55218 Ingelheim (Rheinlandpfalz)
Beiträge: 348
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Ralf, hallo Blaualgenbekämpfer,

Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
Berichte bitte, die Rückmeldung ist wichtig.
Der Dennerle Denkansatz geht IMO in die gleiche Richtung.
ich werde jetzt den WW stoppen, und Dennerles FB 7 einsetzen.
Sicher werde ich Euch über den Erfolg (oder nicht) unterrichten.
Bin gespannt was die Blaualgen machen.

Zitat:
Zitat von Ralf Rombach
Jedes größere Schau-AQ, daß ich bisher gesehen habe, hat irgendwo in fast jedem Becken Blaualgen und auch diverse andere Algen.
Über ein paar lasse ich ja mit mir reden, aber nicht über blaugrünen Sand, blaugrüne Wurzeln und z.T. Pflanzen.

Ich hatte mal gehört, dass Blaualgen giftig für manche Fische sind.
Ist da was dran?
Ich könnte mir so das plötzliche Ableben meiner 2 roten Hexenwelse erklären.

Mit freundlichen Grüßen
Eric (der mit den Blaualgen kämpft)
Eric1968 ist offline  
Alt 03.05.2002, 15:44   #9
Ralf Rombach
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Eric,

> Ich hatte mal gehört, dass Blaualgen giftig für manche Fische sind.
> Ist da was dran?


Ja, da ist was dran, ist aber wieder artspezifisch von der Art der BA abhängig.
 
Alt 04.05.2002, 07:02   #10
Rolf K.
 
Registriert seit: 26.10.2001
Ort: im Internet
Beiträge: 2.116
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Blaualgen ?

Hallo Leute,

wenn ich mal so recht überlege, dann hatten wir im Verein eigendlich nur Blaualgenprobleme in den Becken ohne Bakterienzusatz.
Das würde auch meine These mit dem bewegten Wasser erhärten. Keine Strömung, keine Bakterien die die Cyanos bekämpfen.
Bakterienzusätze halte ich sowieso immer für wichtig beim Einfahren neuer Becken.
Meine Otocinclus gehen im übrigen auch an die Blaualgen dran.

Gruß Rolf
Rolf K. ist offline  
 

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Blaualgen-und was nun? mc alex Archiv 2002 3 23.12.2002 06:07
Blaualgen Anette Archiv 2002 8 16.11.2002 13:34
Blaualgen? Echo Archiv 2002 2 24.03.2002 18:27
Blaualgen Dirk 1206 Archiv 2002 11 19.03.2002 14:46
Blaualgen PHANAQ Archiv 2001 1 07.06.2001 05:57


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 21:29 Uhr.