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Alt 08.01.2002, 20:27   #1
Doris S.
 
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Hallo Zusammen,

inzwischen scheinen sich meine Kampffische so richtig eingelebt zu haben... Vor ca. zwei Wochen fing das Männchen an, ein Schaumnest zu bauen und nach dem folgenden TWW hat er auch schon eins der Weibchen rumgekrigt - inzwischen scheinen die zwei richtig Gefallen dran gefunden zu haben :smile:

Im Gesellschaftsbecken, in dem die Bettas jetzt sind (mit Mollies und Corydoras) wird wohl kaum was aus dem Nachwuchs werden. Deshalb werd ich es bald in meinem neuen kleinen Becken versuchen... 50l;läuft seit drei Wochen; werd noch ein bisserl warten und die Pflanzen (viel Ceratophyllum, Riccia und Lemna)wuchern lassen...

Fragen hab ich derzeit noch keine - ich wollte das nur mal loswerden... Es sind meine ersten Bettas und da ist das halt noch besonders aufregend... :smile:

Grüße,
Doris
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Alt 09.01.2002, 00:06   #2
Karl-Heinz
 
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Hi Doris

Glückwunsch ! ! - Sooo selbstverständlich ist's nicht, dass Bettas heutzutage (hoffentlich) gesund sind und harmonieren.
Stichwort "Turbo-Hochzuchten".

"Fragen hab ich derzeit noch keine . . ." - aber die kommen!

# Hast du dir schon überlegt, wann du auch das Mchen aus dem Nachzucht-Aq nimmst? Wenn's anfängt, die Jugend zu fressen?

# Welchen BoGru hast du im Aq? Er sollte recht feinkörnig sein; Sand (für den Sandkasten) ist ideal: nach kurzer Zeit wird der Fetttropfen am Kopf, der den einzelnen Jungfisch zunächst am Wasserspiegel hält, verbraucht sein.
Dann sinken sie nach unten - und verschwinden z.T. im BoGru. Wenn der nicht sehr feinkörnig ist.

# Womit wirst du zuerst füttern? Artemia, Wasserflöhe und MüLa's wohl nicht [* g *].
Trockenhefe ist bestens geeignet ('n paar Krümelchen in Wasser aufschlämmen) und belastet das Wasser nicht so sehr.
5 bis 8 mal täglich solltest du schon füttern. Natürlich nicht jedes Mal 'n ganzes Tütchen.

Toi toi toi!

Gruß
Karl-Heinz
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Alt 09.01.2002, 20:50   #3
Doris S.
 
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Hallo Karl-Heinz,

danke für die Tips!
Ich hab schon im Internet Zuchtberichte gesammelt, und bin auch schon auf Hefe als Jungfischfutter gestoßen. Ist wohl praktischer als Infusorien anzusetzen. Heisst das eigntlch, dass ich mir den Ansatz von Arthemia-Nauplien sparen kann? Oder sind die nach der Hefe trotzdem nötig? Ich hab auch einen eigenen Zuchtansatz von Daphnien. Weisst Du, ab wann kann ich Baby-Daphnien füttern kann?

Zitat:
# Hast du dir schon überlegt, wann du auch das Mchen aus dem Nachzucht-Aq nimmst? Wenn's anfängt, die Jugend zu fressen?
ich hoffe, dass ich den richtigen Zeitpunkt erwische... Solang das Männchen noch Brutpflege betreibt, sollte es wohl drin bleiben. Wenn die Jungfische frei schwimmen, sollte das Männchen dann raus. Soviel hab ich bisher zur Theorie gelesen... Ob das aber in der Praxis klappt, wird sich zeigen...

Zitat:
# Welchen BoGru hast du im Aq? Er sollte recht feinkörnig sein; Sand (für den Sandkasten) ist ideal: nach kurzer Zeit wird der Fetttropfen am Kopf, der den einzelnen Jungfisch zunächst am Wasserspiegel hält, verbraucht sein.
Ein bisschen grober ist er schon - aber das feinste, was der Händler hatte - sollte eignetlich gehen.

Und wo ich nun schon dabei bin, hab ich doch noch ein paar Fragen :wink:

Wie ist das denn mit dem Filtern? Einerseits sollte die Strömung möglichst gering sein, um das Nest nicht zu zerstören, andererseits brauchen die Larven und Jungfische viel Sauerstoff. Derzeit ist in dem Becken ein Innenfilter (Euro200), der sich drosseln läßt und bei Bedarf Luft ins Becken pumpen kann. Wäre das eine Möglichkeit? Oder sollte ich besser einen Sprudelstein oder so anschaffen?
Und wie oft sollte ich einen TWW durchführen?

Grüße,
Doris

Doris S. ist offline  
Alt 10.01.2002, 14:41   #4
Karl-Heinz
 
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Hi Doris

In den Zuchtberichten steht doch sicher drin, an welchem Tag die JuFi's frei schwimmen.
In meinem damaligen Aq war's zwischen dem 2. und 4. Tag; neben Konstitution und Alter der Eltern hat u.A. auch die Wassertemp. starken Einfluss auf diesen Zeitpunkt. Es war aber immer in den frühen Vormittagsstunden.

# "Infusorien" und "den Ansatz von Arthemia-Nauplien sparen": klares "Jein". Geh doch tümpeln. Jan./Feb. sind ideal!
Um München gibt's doch Wälder und Auen, in denen du hie und da größere Pfützen, kleinere Tümpel findest, die fischfrei sind.
Mit einem feinstmaschigen Aq-Netz holst du Kleinstlebewesen aus dem Wasser in einen Behälter (Eimer mit Deckel), mit einem gröberen Netz fängst du aus dem Eimer die zu großen Tierchen wieder raus: zurück in die Pfütze.
Wenn du damit früh genug anfängst, werden in deinem Nachzucht-Aq Infusorien wachsen und gedeihen. - Aber halt nicht genug.

# "Weisst Du, ab wann kann ich Baby-Daphnien füttern kann?" - Die JuFi's wachsen unterschiedlich schnell; die korrekte Antwort ist also wenig hilfreich: mal früher, mal später.
Probier's einfach. Daphnien haben i.Ggs. zu Artemien den (m.E. entscheidenden) Vorteil, dass sie im Süßwasser überleben können.

# Zum BoGru: mit dünnen, (wirklich) flachen Schieferplatten kannst du gröberen BoGru zuverlässig abdecken.

# "Wie ist das denn mit dem Filtern?" - Filtern ist m.E. nicht nötig: das Aq ist (anfangs) ja nur schwach besetzt.
Anders sieht's aus mit der Strömung / O2-Versorgung: wenn das Schaumnest nicht an Schwimmpflanzen, sondern an Stengelpflanzen fixiert ist, die am W-Spiegel "fluten", treibt es nicht ab und wird auch nicht zerstört. Die JuFi's auch nicht.
Die O2-Versorgung besorgte an meinem Aq ein Außenfilter (egal, wie stark), dessen Auslauf ein "Düsenstrahlrohr" war. An dem waren bis auf 2 Löcher alle zu (wirklich heißen Schlauch drüber); diese beiden Wasserstrählchen waren steil nach unten gerichtet und rissen feinste Luftperlen mit. Das reicht (meist).
Entsprechend dem gringen Wasseraustritt ist auch die Ansaugstärke ausreichend schwach, um die Winz-Fischlis nicht anzusaugen.
Wenn Filterung notwendig wird, kann Filtermaterial eingefüllt und der "Sperr-Schlauch" gekürzt, d.h. der Wasseraustritt verstärkt werden.
Von einem Sprudelstein rat ich aus verschiedenen Gründen ab.

# Deine Frage nach dem TWW kommt auf den entscheidenden Punkt: möglichst oft in möglichst kleinen Mengen.
Das ist wieder so 'ne Empfehlung, mit der du konkret nix anfangen kannst. Doll.
Tipp: kauf dir 'n Nitrat-Tropf-Indikator (Tetra ist viel zu teuer!!); wenn der über 20 mg/L anzeigt, solltest du Wasser wechseln. (Anm.: die Grenze "10 mg/L" bekommt den Fischlis zwar deutlich besser, lässt sich wegen des Leitungswassers aber oft kaum machen.) Wenn's dir irgendwie möglich ist, solltest du ab dem Zeitpunkt, ab dem die JuFi's gröberes Futter bekommen, 3 x täglich etwa 5 L Wasser wechseln. Das frische Wasser sollte temperiert sein, um zu starke Schwankungen zu vermeiden.

Ich hoff, du kannst mit den Infos was anfangen.

Gruß
Karl-Heinz
Karl-Heinz ist offline  
Alt 10.01.2002, 19:21   #5
Doris S.
 
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Hallo Karl-Heinz,

nochmal danke für die Tips! So langsam kann ich's gar nicht mehr abwarten...

"Es war aber immer in den frühen Vormittagsstunden." Dann werde ich da dann besonders gut aufpassen!

Der Vorschlag mit dem Tümpeln klingt auch gut. Ist zwar nicht einfach, hier zur Zeit Kleingewässer zu finden, die nicht zugefrohren sind, aber ein paar Stellen gibt es da schon...

"Zum BoGru: mit dünnen, (wirklich) flachen Schieferplatten kannst du gröberen BoGru zuverlässig abdecken." Hört sich auch gut an.

"(Anm.: die Grenze "10 mg/L" bekommt den Fischlis zwar deutlich besser, lässt sich wegen des Leitungswassers aber oft kaum machen.)"
Da hab ich in München richtig Glück :smile: Laut Wasserwerk haben wir hier nur 5 mg/l. ich hab das zwar noch nicht nageprüft, aber in meinen laufenden Becken kann ich mit dem JBL-Tropfentest gar kein Nitrat nachweisen... Ich bin auch relativ optimistisch, da das Aufzuchtbecken schon jetzt gut mit Ceratophyllum bewachsen ist - das holt schon eine Menge Nähstoffe aus dem Wasser.

"Wenn's dir irgendwie möglich ist, solltest du ab dem Zeitpunkt, ab dem die JuFi's gröberes Futter bekommen, 3 x täglich etwa 5 L Wasser wechseln." Ich fürchte, ich werd's mit 2x täglich versuchen müssen.

"Ich hoff, du kannst mit den Infos was anfangen." Oh, ja! Für's erste sollte das reichen. Bin schon gespannt, ob es auch klappt....

Viele Grüße,
Doris
Doris S. ist offline  
Alt 10.01.2002, 21:53   #6
Karl-Heinz
 
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Hi Doris

Noch zwei Anmerkungen zu "tümpeln":
# Das Tümpelchen braucht wirklich nicht groß zu sein, aber ca. 60 cm Tiefe sollt's schon haben; 1 m wär besser.
# Deine Befürchtung ". . . Kleingewässer zu finden, die nicht zugefrohren sind, . . ." ist gegenstandslos!! Mit 'nem Klappspaten kann 'ne Eisdecke problemlos "geknackt" werden (so mach's ich); alternativ kannst du mit 'nem stärkeren Stecken / Ast, der dort rumliegt, die Eisdecke vom Ufer her aufhebeln und die Eis"schollen" ans Ufer legen.
Du brauchst ja nur 'ne kleinere Fläche "enteisen" ( 1 m x 1 m reicht dicke!!).

Du wirst staunen, welche Vielfalt an Kleingetier du rausholen wirst!
Viel Spaß!

Gruß
Karl-Heinz
Karl-Heinz ist offline  
Alt 11.01.2002, 15:34   #7
Doris S.
 
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Hallo Karl-Heinz,

ich denke, dass das auch einfacher geht.... Gewässer mit Grundwasserquellen gefriehren auch im Winter kaum, weil von unten ständig "warmes" Wasser mit einigen Plusgraden nachkommt. Glücklicherweise hab ich so einen Kleinsee ganz in der Nähe von meinem Arbeitsplatz :smile:. Wozu also schwerer machen als nötig :wink:

Netze etc. hab ich auch schon - dann kanns heut Nachmittag also gleich losgehen :smile:

Grüße,
Doris
Doris S. ist offline  
 

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