17.01.2002, 13:07 | #1 |
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Hallo Leute,
bei mir im Keller sitzt seit ca. 6 Jahren ein sog. Maitron, ein Gerät zur elektrostatischen Wasserbehandlung. Dient dem Korrosionsschutz für Rohre und soll durch ein hochfrequentes Hochspannungswechselfeld den amorphen Kalk im Trinkwasser in kristalline Struktur bringen. Die Funktion steht außer Frage, unsere Kaffeemaschinen verenden seitdem aufgrund defekter Schläuche, nicht mehr wegen Verkalkung. Welche Auswirkungen hat diese Umwandlung in Bezug auf die Wasserchemie und die Flora und Fauna im Aquarium? Grüße an alle, Andreas |
17.01.2002, 17:09 | #2 |
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Hallo Andreas,
habe so ein Teil seit 10 Jahren im Keller. Wirkung auf das AQ Wasser: weder positiv noch negativ. Habe noch immer die schönsten Schneckenhäuser im AQ. Andrea |
17.01.2002, 17:36 | #3 |
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Mahlzeit, Andrea!
Ich hatte mal 'ne Zeitlang Apfelschnecken. Diese wurden jedoch nie größer als 2cm, dann löste sich das Gehäuse von der Mitte her nach und nach auf (die Armen, kein Dach überm Kopf!). Da der Maitron-Hersteller angibt, das Gerät befreie auch alte, verkalkte Rohrleitungen von Ablagerungen, weil der CO2-Anteil im Wasser erhöht werde, habe ich dieses vorzeitige Schnecken-Ableben bisher aufs Maitron geschoben und schalte es zum Wasserwechseln seitdem aus. Vielleicht hat einer der Wasserchemie-Spezies ja noch 'ne Meinung dazu? Gruß ringsrum, Andreas |
17.01.2002, 19:50 | #4 |
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Hi!
Meiner Meinung nach sind diese Geräte in den Bereich Esoterik oder Bauernfängerei anzusiedeln. Als Färbereitechniker habe ich sehr viele mit Wasser und Abwasseraufbereitung zu tun und mir wäre kein Betrieb bekannt der so ein Verfahren einsetzt (wir brauchen im Schnitt 900m³vollentsalztes Wasser am Tag und sind ne kleine Färberei) . Wäre das ganze wirklich sinnvoll und wirtschaftlich würde das aber jeder einsetzen und sich die Wasserenthärteanlagen sparen. Vielleicht mag ja ein geringfügiger Effekt da sein aber da kann ich ja auch Bachblüten dem Wasser zugeben. Das wirtschaftlichste ist nachwievor die Enthärtung über Kunstharze die regenerierbar sind. Gruss Thomas |
17.01.2002, 19:54 | #5 |
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Der Kalk wird nicht aus dem Wasser entfernt sonder nur umgewandelt. Es lagert sich dan nicht mehr in den Leitungen ab.
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17.01.2002, 20:47 | #6 |
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Sooooooosiehdasaus!
Laut Hersteller wird dem Wasser weder etwas hinzugefügt, noch wird etwas entfernt. Es soll nur 'verträglicher' für die Haustechnik werden. Jetzt kommt's wie im Werbefilm: Wir haben seit Einbau kein Calgon, Spülmaschinenreiniger oder Kaffeemaschinenentkalker mehr gebraucht, der Waschmittelumsatz wurde halbiert. Nix Esoterik, man muss nur die Zielsetzung definieren. Gruß an alle, Andreas |
18.01.2002, 22:57 | #7 |
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Hallo Andreas,
Dann gehört dein Maitron zu den wenigen, die Wirkung zeigen. In meiner Anleitung ist klar vermerkt, der Kalk wird nicht herausgenommen sondern in eine andere Form gebracht. Meine Kaffeemaschine war halt trotzdem nach 6 Jahren zu. und Calgon brauchts halt doch. Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich der Kalk nicht so festsetzt um im Teewasser unten in der Kanne herumschwimmt. Und meine Schnecken, bis zu 4 cm und bei allen Händlern im Umkreis sehr beliebt, zeigen mir, das der Kalk immer noch im Wasser ist. Miss doch mal die Wasserhärte mit Maitron und wenn du Maitron ausgeschaltet hast und nur noch nicht behandeltes Wasser aus dem Hahn kommt. Wenn es gleich bleibt, hast Du Gewissheit. Andrea |
18.01.2002, 23:07 | #8 |
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Hi,
schaut doch mal hier rein, ob das in diese Richtung geht ? http://www.zierfisch-forum.de/phpbb/...c=3416&forum=1 |
19.01.2002, 06:14 | #9 |
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Hallo Andrea!
Hab' die Wasserwerte schon vor ca. 3 Jahren mal bestimmt, nachdem ich mich von meinen Apfelschnecken verabschieden musste, und konnte anhand der Tropfentests natürlich keinen Unterschied zw. Maitron an und Maitron aus feststellen - wie denn auch? Der Kalk ist ja schließlich immer noch da. Einen Test zum Nachweis einer Kristallstruktur habe ich leider nicht. Man könnte höchstens versuchen, den CO2-Gehalt einmal ohne Behandlung und einmal "unter Dampf" zu vergleichen, aber ich glaube, der wird so minimal ausfallen, dass es keine Aussage zulassen wird. Seis drum, an der Funktion zweifele ich nicht, denn ich habe den Vergleich vorher-nachher (Kaffeemaschine ...). @Ralf: Guter Tip, das mit dem Thread. Habe mir schon gedacht, dass sich bei der Thematik auch ein paar Aquarianer Gedanken machen. Ich hatte allerdings gehofft, Infos über die Verträglichkeit des kristallinen Kalks für Fische und Schnecken zu finden. Es war aber trotzdem ganz interessant, dass manche Leute offenbar glauben, nur Metalle würden durch elektromagnetische Felder beeinflusst. Dann haben wohl alle, die vom vielen Mobiltelefonieren Krebs hinterm Ohr bekommen, ein Hirn aus Stahl! Übrigens habe ich heute eine offizielle Wasseranalyse von meinem Wasserwerk bekommen, da stand 'ne Menge drauf, von dem ich keine Ahnung habe, denn als wir in der Schule Wasserchemie hatten, war ich gerade auf Toilette, aber ein paar Werte fielen mir doch auf: GH:22,0 KH:4,3 pH:7,4 Leitwert:900µS (Neunhundert!) Ich kann mir vorstellen, dass ein Maitron an weicherem Wasser vielleicht auch nicht so viel Wirkung zeigt. Auf alle Fälle danke ich Euch für Eure Mitarbeit, falls ich zu dem Thema noch was neues erfahre, wärme ich den Thread wieder auf. Tschüss bis neulich, Andreas |
19.01.2002, 06:55 | #10 |
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Hallo Andreas,
trage doch bitte die Werte Deines leitungswassers bei http://www.dennerle.de in die Dortige Wasserwertedatenbank ein, dann haben wir sie gesichert und können bei Rückfragen über die PLZ dort schnell nachschauen. |