07.03.2002, 17:16 | #1 |
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Kann mir jemand einige Pflegetips für die Eichhornia crassipes geben?
sollte die frei schwimmen im Becken, kann man die fest binden an einer Wurzel? Befeuchten von oben? Viel licht, nicht so viel, etc.? Ich habe ein offenes Becken mit PH:6,6 KH:1 noch in der Einfahrphase. Merci für jede Hilfe. Camilo |
07.03.2002, 20:40 | #2 | |
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Hallo Camilo,
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08.03.2002, 04:47 | #3 |
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Marco hat leider recht. Wasserhyazinthen sind kaum aquarientauglich, brauchen viel Licht und für Fischhaltung eher zu "dreckiges" Wasser.
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08.03.2002, 20:04 | #4 |
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Hi,
jetzt verstehe ich auch, warum bei mir die Wasserhyazinthe nie so recht wachsen wollte (trotz HQI-Beleuchtung). Eines ist mir aber nicht ganz klar: Eichhornia crassipes wächst an natürlichen Standorten doch angeblich wie Unkraut, so dass sie ganze Gewässer zum Umkippen bringt (Lichtmangel der submersen Pflanzen). Ich dachte immer, im AQ-Wasser seien gerade die Nährstoffe Nitrat und Phosphat im Verleich zur Natur im Überfluss vorhanden (oder was sind die "Makronährstoffe NPK", K=Kalium?). Oder meint Ihr mit "verschmutztem" Wasser etwas anderes? Freundliche Grüße, Katja P.S.: Gilt das zufällig auch für Muschelblume? |
08.03.2002, 20:34 | #5 |
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Hallo Zusammen
Ich denke das Wichtigste ist die Lichtstärke soll heißen, Sonnenlicht. Ich pflege Wasserhyazinthen über die Sommermonate in einer großen verkleideten Mörtelwanne, gedüngt mit Ferrdrakon und sporadischen Zugaben eines Blumendüngers. Die Pflanzen blühen jedes Jahr und werden ca. 3 mal so groß wie über die Winterzeit im Keller mit Leuchtstoffröhren. Sie werden dabei immer mickriger bei trotzdem starker Ausläuferbildung. Wer also den Hyas kein Saisonales Sonnenlicht bieten kann, wird auf Dauer kaum Freude mit ihnen haben. Gruß Sepp |
08.03.2002, 21:01 | #6 |
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Katja, Sepp, im Freiland ist ja eine Düngung möglich, die ein Aquarium schon zum Kippen bringen täte. Hier gibt es ganz andere Stoffumsätze - Dank Sonnenlicht. Nur Sonnenlicht reicht nicht aus.
Im Frein wurzeln Eichhornien üblicherweise im Boden. Ein Problem werden die Pflanzen in verschmtzten Gewässern, wo sie auch freischwimmend wachsen können. Z.B. war der Victoriasee lange fast wasserhyazinthenfrei. Erst als die Nilbarsche überhandnahmen und eine Lufttrocknung der großen Tiere im Gegensatz zu den kleinen Cichliden nicht mehr möglich war, also die Wälder zur Holzkohlegewinnung abgeholzt wurden, wurden genug nährstoffe in den see geschwemmt, daß er derart verschlammte, daß Eichhornia nun sogar zum Sterben des Nilbarsches führt. Einzelne Wasserhyazinthen gab es aber schon lange davor. Sie wurden schon frühzeitig aus ihrer Stammheimat Südamerika in die altweltlichen Tropen verschleppt. |