22.10.2002, 16:11 | #1 |
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Eichenlaub und Co. - Erfahrungsbericht
Hallo Laubfreunde und die, die es noch werden wollen!
Da der andere Laubthread mittlerweile ein wenig ins "Mystische" abgedrifftet ist, dachte ich, ich mache mal einen neuen auf, um ein paar Erfahrungen zu veröffentlichen, die ich und vielleicht auch andere schon gemacht haben. Voller Erstaunen habe ich nämlich heute eine Entdeckung gemacht. Vor zwei Tagen hatte ich in einen 20 l Eimer mit Osmosewasser ungefähr 100 g trockene Erlenzäpfchen reingetan und seither stehen gelassen. Heute wollte ich nun mit diesem Wasser in meinem "Versuchsbecken" (54 er Filterlos) einen Wasserwechsel durchführen. Dabei mußte ich feststellen, dass der pH-Wert des mit Erlenzäpfchen angesetzten Osmosewasser auf sage und schreibe 5,5 gefallen war! Ich habe dann nur einen Teil der relativ braunen Brühe verwendet und mit frischem Osmosewasser verschnitten. Denn einen Säureschock wollte ich meinen Fischen ja nun nicht gerade antun. :wink: Der pH-Wert des Beckens wurde zudem durch die Eichenblätter (ca. 40 Stck.) innerhalb von zwei Wochen von 7,0 auf 6,8 gesenkt. Auch das finde ich ist schon eine ganz ordentliche Auswirkung und hätte ich nicht mit gerechnet. Allerdings muß ich dazu auch erwähnen, dass ich das Becken ausschließlich mit Osmosewasser fahre mit einer KH von 1. Bei einem stärker gepufferten Becken werden die Auswirkungen wohl nicht ganz so groß sein. Die einzigen Bedenken, die ich jetzt noch habe, ist das der pH-Wert zu stark fallen könnte, weswegen ich jedoch fast täglich den pH-Wert messe. Außerdem bin ich nun auch ganz froh, dass ich die Erlenzäpfchen nicht ins Becken getan habe, sondern in einem Extra-Eimer angesetzt habe. Die Auswirkungen sind wirklich schon sehr beeindruckend. Gruß, Marion |
22.10.2002, 16:20 | #2 |
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Marion,
ich stelle fest, Du bist zu empfindlich oder zu wenig risikobereit. Scherz beiseite. Ist schon interessant, was die Meßergebnisse so hergeben. |
22.10.2002, 16:29 | #3 | |
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Re: Eichenlaub und Co. - Erfahrungsbericht
Hallo Majo,
Zitat:
Gruß Werner |
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22.10.2002, 17:53 | #4 | |
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Hallo Ralf,
Zitat:
Na ja, immerhin geht es hierbei ja um relativ teure und für mich sehr wertvolle Fische und die möchte ich garantiert nicht wegen Leichtsinnigkeit auf dem Gewissen haben wollen. :wink: Immerhin sind das meine ersten "Experimente" mit organischen Säuren oder wie Gerd heraus gefunden hat, Ionenaustauschern. @ Werner: Das wird sich wohl erst zeigen müssen, da der "Versuch" sich ja erst am Anfang befindet. Auf jeden Fall konnte ich nach dem Wasserwechsel jetzt einen pH-Wert von 6,4 messen. Und obwohl ich den Sprung von 6,8 zu 6,4 innerhalb einer Stunde doch relativ groß finde, scheint es die Fische überhaupt nicht zu interessieren. Vielleicht bin ich da aber tatsächlich ein wenig zu empfindlich drin. :roll: Gruß, Marion |
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13.12.2002, 13:46 | #5 |
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auch laubi
Servus beinander,
ich verwende auch Eichenlaub und Buchenlaub und Schwarzerlenzapfen. Diese werden ausgekocht udn dann das Wasser beim wöchentlichen WW beigemischt. Aufgefallen ist mir die niedrige KH, die bei uns mit 5-6KH aus dem Hanh kommt und im Becken habe ich so etwa 2-3b ei einem pH von 6,8-7 (Schwankungen sind Bio-Co2 bedingt, wie auch meine Fitness bzgl. Farbschwankungen beim Tröpfchentest) Eichenblätter und Buchenblätter schmeisse ich einfach so (natürlich abgekocht) rein, ich habe den Eindruck, dass die Corys und Sturis das gut finden. Allerdings nicht 40 Blätter sondern eher 5-10 auf ein 240l Becken. Ich möchte mir mal vom Zierfischverein mal den pH.Meter und so ausleihen, und das abgekochte Wasser messen, mal sehen was da rauskommt. Gruß Annette |
13.12.2002, 14:02 | #6 |
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Hi wiedermal,
Majo, eine Senkung um pH 0,2 ist doch nicht wirklich relevant, wenn man Meßungenauigkeiten und Tageszeit berücksichtigt. Erzählt mir jetzt aber bloß nichts über Zehnerpotenzen ... :roll: |
13.12.2002, 16:03 | #7 |
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Hallo Walter,
nein, relevant ist diese Änderung in der Tat nicht. Interessant fand ich nur den pH-Wert Abfall vom Osmosewasser, wodrin ich die Erlenzäpfchen eingeweicht hatte. Der fiel innerhalb von zwei Tagen von 7,2 auf 5,5. Und das ist dann schon relevant, finde ich. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Aquarium als solches mit seinen zusätzlichen Salzen und Mikroorganismen ein sehr guter Puffer darstellt und ich kann so viel Erlenzäpfchenwasser reinkippen, wie ich will, der pH-Wert stabilisiert sich immer wieder auf 6,8. :roll: Für mich bleibt es also weiter unklar, ob die Eichenblätter tatsächlich zu einer Senkung beitragen oder ob sie nicht einfach nur ein Nährboden für bestimmte MO's darstellen. Ich werde es zumindestens weiter beobachten und nun bin ich ja auch in der Lage, meinen pH-Wert elektronisch zu messen. Gruß, Marion |
13.12.2002, 17:21 | #8 |
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Hi Du ,
jo, eh Wobei ich net gemeint hab, dass die 0,2 pH irrelevant wären, sondern eher, dass eben die Messung trotz el. Messung von diversen Störfaktoren beeinflußt ist. Außerdem bist Du ja endlich Eine, die wie ich auch im Osmosewasser einen +/- deutlich alkalischen pH Wert hat. Da bin ich eh schon froh, ist mir ziemlich unerklärlich, warum soviele einen sauren pH Wert im Osmosewasser haben bzw. woher die Kohlensäure in deren Osmosewasser eigentlich herkommt. |
14.12.2002, 19:14 | #9 |
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Hallo Walter,
nun muß ich Dich aber doch enttäuschen. Da ich ja nun seit fünf Tagen stolze Besitzerin eines elektr. pH-Wert Messgerätes bin ( ), habe ich heute nun mal alles gemessen, was es zu messen gibt. Das Osmosewasser hat doch tatsächlich ebenfalls einen pH von 6,7 (also leicht sauer bzw. etwas unter dem Neutralbereich). Das Erlenzäpfchenwasser hatte "nur" einen pH-Wert von 6,0 (da sieht man mal, wie ungenau die Tröpfchen in diesem Bereich sind). Das erklärt zumindestens, warum der pH-Wert im Becken so weit oben bleibt. Als deutlich alkalisch würde ich diesen Wert allerdings nicht betrachten, sondern eher als neutral bis schwach sauer. Dazu habe ich noch eine sehr wichtige Entdeckung gemacht. Ich hatte in dem besagten Becken immer einen enorm hohen Phosphat-Wert (zuletzt war er bei 3 mg/l !). Diese Tatsache hatte ich immer auf das Eichenextrakt geschoben, mit dem ich anfangs versucht hatte, den pH-Wert zu senken. Heute kam ich mal auf die Idee, das Erlenzäpfchenwasser auf seinen Phosphatgehalt zu testen und das Ergebnis hat mich beinahe umgehauen: 20 mg/l !!! Natürlich werde ich jetzt keine Erlenzäpfchen mehr einsetzen! Ich habe mir überlegt, ob ich nicht doch besser beim Torf bleiben sollte. Dazu müßte ich mir jetzt aber erst einmal Hochmoortorf besorgen. Wenn jemand einen empfehlen kann...immer her mit den Infos! :wink: Tja, soviel erst einmal zu den Erlenzäpfchen. Dieser Versuch scheint zumindestens ganz böse daneben gegangen zu sein. Gruß, Marion |
14.12.2002, 20:49 | #10 |
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Hallo Olaf,
das war schon ein bisschen mehr. :wink: Ich hatte trockene Erlenzäpfchen jetzt im Herbst von einer Erle gesammelt und zwei Hände voll in einen 10 l Eimer mit Osmosewasser eingeweicht. Das Wasser habe ich dann teilweise für den WW verwendet und mit frischen Osmosewasser verdünnt. Anschließend wurde der Eimer immer wieder mit frischen Osmosewasser aufgefüllt. Dieses "Erlenzäpfchenwasser" hatte nun zum Schluß folgende Werte: pH 6,0 (reines Osmosewasser: 6,7) Leitwert = 83 µs (Osmose: 33 µs, GH ca. 2, KH < 1) PO4 = 20 mg/l Mehr Werte hatte ich nicht gemessen. Gruß, Marion |
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