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Alt 02.12.2002, 22:29   #1
Dennis Furmanek
 
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Standard Holzaquarium - es wird langsam

Hallo,

der Baubeginn meines großen Holzaquariums nähert sich endlich.

Das Becken soll die Außenmaße 280 x 75 x 77 cm erhalten.

Gebaut wird das Ganze aus 21 mm Betonverschalungsplatten. (Betoplan, Doka, Siebdruck u. Ä.)

Alle Wände werden an die Bodenplatte angebracht, wie es bei Glasaquarien auch der Fall ist. Zusammen gehalten wird die Konstruktion von ca 400 Spanplattenschrauben von 80 mm Länge,
die im Abstand von 5 cm zueinader angebracht werden.
Die vorhandenen Fugen werden mit aquarientaulichem Silikon abgedichtet, wozu zuerst ein ca. 3 cm breiter Streifen als Kontaktfläche zwischen den einzelnen Platten vom Kunststoffmantel befreit werden muss, da das Silikon sonst nicht haften kann. Die Frontscheibe aus 15 mm Glas wird in einen Rahmen aus 12 cm breiten Streifen des für das Becken verwendeten Materials mittels Silikon eingeklebt, wozu die komplette Innenseite des Rahmens vom Kunststoffmantel befreit werden muss.

Bauvorgang:

1.) Platten im Holzhandel kaufen und zurechtsägen lassen

Bodenplatte: 2758 x 708 mm
Rückfront: 2780 x 750 mm
Seitenteile: 708 x 750 mm
Rahmen: 1 Stück 2800 x 120 mm, 1 Stück 280 x 140 mm (unten), 2 Stück 510 x 120 mm

Längsversteifung: 2 Stück 2758 x 150 mm
Querversteifung: 5 Stück 750 x 120 mm

2.) 3 cm breiten Rand an den Kontaktflächen der Platten mit einem Dreiecksschleifer vom Kunsstoffmantel befreien, damit Silikon und Leim haften kann. Um eine scharfe und gleichmäßige Abgrenzug zu erreichen, wird ein gerader Holzstreifen mittels Schraubzwingen im gewünschten Abstand befestigt.

3.) Beginnend mit Bodenplatte und Rückwand, dann weiter mit den Seitenteilen, wird die Holzkiste provisorisch mittels einiger weniger, langer, dünner Nägel zusammengebaut. Dabei ist peinlichst auf exakte Passgenauigkeit zu achten. Die Nägel verhindern beim anschließenden Vorbohren der Löcher für die Schrauben ein Verrutschen der Platten.

4.) Jetzt werden die Nägel durch einige Schrauben ersetzt. Die Kontaktflächen der Platten werden zusätzlich mit wasserfestem Holzleim bestrichen. NAchdem die Platten durch Anbringen einiger Schrauben nicht mehr verrutschen können, werden die übrigen Schrauben angebracht und fest angezogen.


5.)
Jetzt folgt der Einbau der Frontscheibe.
Dazu wird das Becken auf mehrere Säulen oder Böcke gestellt und zwar mit der Fronseite nach unten. Auf den innnseitig vom Kunststoffmantel befreiten Rahmen wird nach der Reinigung der Kontaktfläche ausgiebig Silikon aufgetragen, vorallem in den Ecken sollte nicht gespart werden. Die Glassscheibe wird dann vorsichtig auf der vorderen, unteren Kante aufgelegt und langsam herabgesenkt, damit keine Luftblasen entstehen. Das Gewicht der Scheibe drückt das Silikon gleichmässig und an jeder Fuge heraus.
Das herausquellende Silikon wird wieder zu einer glatten Fuge verstrichen.

6.) Zum Abschluss werden alle Innenkanten noch mit einer zusätzlichen Abdichtung aus aquarientaglichem Silikon abgedichtet.

Das Becken wird auf 4 Säulen im Abstand von ca. 60 cm aus Porenbetonsteinen aufgestellt, auf der eine Küchenarbeitsplatte, mit Styroporunterlage zum Höhenausgleich, gelagert ist.
Die Säulen werden untereinander mit einer Querwand aus Porenbetonsteinen gegen seitliches Kippen gesichert und verstärkt. Zur Wand hin wird das Gewicht teilweise noch mit einem in der Wand befestigten Balken abgefangen.

Materialliste:

Becken

2 Schalungsplatten 3000 x 1500 x 21 mm
400 Spanschrauben 80 mm mit Teilgewinde und Linsensenkkopf
6 Kartuschen aquarientaugliches Glassilikon
15 mm Floatglas Scheibe ca. 2750 x 700 mm

Unterschrank:

40 Porenbetonsteine 60 x 25 x 10 cm
Fliesenkleber
Arbeitsplatte 3 m
1 Balken ca. 5 x 5 x 300 cm
10 Sechskantkopfschrauben 140 x 12 mm mit Halbgewinde + Dübel
4 Lamellentüren + Schaniere (3 schon vorhanden aus einem alten DIY Unterschrank, der dem neuen Becken weichen muss)

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 02.12.2002, 22:40   #2
Falco
 
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hi dennis ,

gewaltiges unternehmen . freue mich schon auf bilder davon .
wie schwer wird das teil ungefähr ?
Falco ist offline  
Alt 02.12.2002, 22:43   #3
Dennis Furmanek
 
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Hallo Falco,

ich schätze mal + - 2 Tonnen
Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:12   #4
daywalker
 
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Hi !

Ich habe auch schon mal überlegt, ob ich so ein Projekt starte (allerdings doch ne Nummer kleiner).
Habe mich auch schon informiert und habe von verschiedenen Leuten verschiedene Auskünfte bekommen, was den Zusammenbau angeht.
Einige schlugen Verschraubung vor, andere Verklebung. Krause schreibt zum Beispiel auch :

... sollten nicht durch Verschraubung zusammengefügt werden, weil sich die Zugkräfte an jeder Bohrung konzentrieren und das Material durch die Löcher geschwächt wird.

Er empfiehlt Zweikomponentenkleber.

Wie bist Du zu dem "Verschraubungsentschluss" gekommen ?

Viele Grüsse

Carsten

P.S.: Wer hat denn das Vergnügen dort einziehen zu dürfen ?
daywalker ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:17   #5
Falco
 
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hi dennis ,

war nen moment sprachlos . das es schwer wird , war mir schon klar , aber das ist heftig . was sagt denn die statik deines hauses dazu ? also allein schon das AQ ca 300 kg , respekt !
Falco ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:19   #6
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

warum Verschraubung ?

Auf allen Seiten und in allen Quellen, die ich durchforstet habem wurden die Becken verschraubt, mein erstes Holz AQ ist auch verschraubt. Verschraubte Holzaquarien scheinen zudem sehr langlebig zu sein.

Ich denke nicht, das es großartige Probleme geben kann, da die Belastung auf Grund der kurzen Abstände der Schrauben gut verteilt wird. Eine reine Verklebung wäre mir bei Holz viel zu unsicher.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:21   #7
Dennis Furmanek
 
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Hallo Falco,

da das Becken im Keller stehen wird, wird es wohl keine Probleme geben. Ein Vergleichbares Gewicht verträgt das Fundament schon, sogar auf geringerer Fläche: ein 720 und ein 980 Liter AQ übereinander.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:29   #8
Falco
 
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hi dennis ,

:roll: wenn ich an mein eimer schleppen bei meinem 200 liter denke , und dann bei dir .......... :-?
na gut , dafür hast du mit sicherheit ein system .
barsche brauchen wohl auch mehr platz als salmler und corys .


sehr beeindruckte und
Falco ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:31   #9
daywalker
 
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Hi !

Zitat:
Eine reine Verklebung wäre mir bei Holz viel zu unsicher.
Hab ich mir auch erst gedacht, aber Hr. Krause hat mich zweifeln lassen.
Ich dachte, die Verklebung sei ebenfalls ne gebräuchliche Methode und Du hättest Dich aus bestimmtem Grund dagegen entschieden.

Aber bei 400 (!) Schrauben sollte die Kräfteverteilung wirklich optimal sein.

Viel Erfolg

Carsten
daywalker ist offline  
Alt 02.12.2002, 23:32   #10
Dennis Furmanek
 
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Hallo Falco,

das System heißt Gartenschlauch + diverses Gardenazubehör.

Außderdem: Ich habe keine Barsche, sondern Cichliden

Vermutlich werde ich ein großes Paar Parachromis dovii und 2 Schilderwelse ins Becken setzen.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
 

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