zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 01.01.2003, 12:19   #1
Petra Sw. (Amy)
 
Registriert seit: 06.11.2001
Ort: 53359 Rheinbach
Beiträge: 1.982
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Wasser mehrmals durch UOA laufen lassen?

Hallo Ihrs,

Da ich ja immer noch überlege, welches denn nun die günstigste Möglichkeit ist, mein Wasser für meine Ramirezis weicher zu maachen ( und dann evtl. gleich in anderen Becken auch etwas), kam mir so der Gedanke, ob irgendwas dagegen spricht, das Restwasser nochmal durh die UOA zu schicken?

Ich nehme mal an, das Hauptproblem ist dabei, daß das Wasser mit einem gewissen Druck durch die Anlkaghe muß, oder?

Ich besitze (noch) keine UOA, und habe daher nicht so die Ahnung wie das Ding wirklich funktioniert. Ich weiß eben nur, daß das Wasser durch eine Membran gedrückt wird durch die eben die Härtebildner nicht durchpassen (oder so). Damit diese Membran nichtg verstopft, wird sie gleichzeitig auch immer gespült?

Die Anlage von Rondex ist ja nun echt günstig, eine entsprechend dimensionierte VEA um ein vielfaches teurer, wenn man sie maximal 2 mal pro Jahr regenrieren möchte (ist ja nicht ganz ohne Aufwand...)

Mich stört aber halt die Unmenge an Restwasser, einmal wegen den Kosten und dann auch wegem dem Umweltgedanken. Verbrauche so ja schon genug Wasser.

Wenn es also eine Möglichkeit gäbe, das Restwasser nochmal bzw. mehrmals durchzuschicken, wäre das Problem nicht ganz sooo schlimm.

Also, was spricht dagegen?

danke und Grüße
Petra Sw. (Amy) ist offline  
Alt 01.01.2003, 12:53   #2
firstfish
 
Registriert seit: 22.12.2002
Ort: 48329 Havixbeck b. Münster
Beiträge: 277
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Amy,

in Osmoseanlagen wird Wasser, meist aus der Leitung (3 - 4 bar), durch eine halbdurchlässige Membran gedrückt.
Diese kann nur reines Wasser (Permeat) passieren, während die gelösten Inhaltsstoffe mit dem Abwasser (Konzentrat) abgeführt werden.

Wenn du dieses nochmal durch die Anlage jagst, ist das ungefähr so, als würdest du deine Filterschwämme in der Badewanne sauber ausspülen und dann, wegen der Wasserverschwendung, diese Brühe wieder über den gleichen Schwamm sauberfiltern, um das Wasser zu gebrauchen.

Sinnloses Unterfangen, Filter wieder eingesaut :wink:
Hinkt natürlich ein bischen, der Vergleich.

Genau so ist es bei UO-Anlagen. Du wirst wieder die gleiche Menge Abwasser erhalten (Verhältnis meist 1:4), aber dafür die teure Membrane über Gebühr mit dem Konzentrat strapazieren.

Mit dem Abwasser, wenn du es auffangen willst, kannst du z.B. noch deine Blumen gießen.
firstfish ist offline  
Alt 01.01.2003, 12:54   #3
Torsten W.
 
Registriert seit: 14.12.2002
Beiträge: 138
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Re: Wasser mehrmals durch UOA laufen lassen?

Zitat:
Da ich ja immer noch überlege, welches denn nun die günstigste Möglichkeit ist, mein Wasser für meine Ramirezis weicher zu maachen ( und dann evtl. gleich in anderen Becken auch etwas), kam mir so der Gedanke, ob irgendwas dagegen spricht, das Restwasser nochmal durh die UOA zu schicken?
Das lohnt sich nicht. UOA-Wasser ist zu etwa 85% - 98 % rein, wenn die Membran neu ist. Diese Werte sind UOA abhängig.

Zitat:
Ich besitze (noch) keine UOA, und habe daher nicht so die Ahnung wie das Ding wirklich funktioniert. Ich weiß eben nur, daß das Wasser durch eine Membran gedrückt wird durch die eben die Härtebildner nicht durchpassen (oder so). Damit diese Membran nichtg verstopft, wird sie gleichzeitig auch immer gespült?
Die Anlage muss gespült werden, das geschieht idR nicht automatisch. Es gibt zwar UOA, die das auch automatisch machen, aber die sind nicht so mein Fall. Ansonsten hast Du die Anlage gut beschrieben.

Zitat:
Die Anlage von Rondex ist ja nun echt günstig, eine entsprechend dimensionierte VEA um ein vielfaches teurer, wenn man sie maximal 2 mal pro Jahr regenrieren möchte (ist ja nicht ganz ohne Aufwand...)
Wie teuer ist denn diese Anlage und welches Verhältnis Brauchwasser/Reinwasser hat die? Ansonsten würde ich Dir eine HW empfehlen. Das regenerieren entfällt bei der HW. man muss nur ab und zu die Membran austauschen. Es werden bei HW keine Harze o.ä. verwendet, lediglich ein nachkaufbarer Vorfilter.

Zitat:
Mich stört aber halt die Unmenge an Restwasser, einmal wegen den Kosten und dann auch wegem dem Umweltgedanken. Verbrauche so ja schon genug Wasser.
Sammeln und für die Toilettenspülung oder zum wischen verwenden.

Zitat:
Wenn es also eine Möglichkeit gäbe, das Restwasser nochmal bzw. mehrmals durchzuschicken, wäre das Problem nicht ganz sooo schlimm.
Wie gesagt, halte ich das für überflüssig.
[/quote]
Torsten W. ist offline  
Alt 01.01.2003, 15:39   #4
daywalker
 
Registriert seit: 24.03.2002
Ort: Bielefeld
Beiträge: 260
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Amy !

Falls Du Dir die Rondex UOA zulegst noch ein Tip :

Besorge Dir von Dieter Ferg ein passendes Spülventil dafür. Dann kannst Du das Wasserverhältnis selbst einstellen.
Die Rondex UOA arbeitet werkseitig mit einem fest eingestellten Durchflussbegrenzer, der in vielen Fällen ein indiskutables Verhältnis liefert (ich hatte ca. 7:1; Restwasser zu Osmosewasser).

Dieter Ferg schrieb mir:

Deine Anlage hat wahrscheinlich eine 36 GAL Membran. Diese Anlage liefert ca. 136 Lt. Wasser bei 25 Grad Wassertemperatur und 4,1 bar Wasserdruck. (So werden die Membranen getestet.) Deine Anlage leistet aber unter normalen Bedienungen maximal 60 Lt.
Der Flow-Restrictor der verwendet wird ist aber für die 136 Lt. berechnet, daher der hohe Verbrauch an Abwasser.

Ich habe für 15 Euro inkl. Versand ein Spülventil bestellt und eingebaut. Seitdem betreibe ich die Anlage mit einem Verhältnis von ca. 1:3. Das hört sich doch schon besser an, oder ?

Viele Grüsse

Carsten
daywalker ist offline  
Alt 01.01.2003, 15:39   #5
daywalker
 
Registriert seit: 24.03.2002
Ort: Bielefeld
Beiträge: 260
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Amy !

Falls Du Dir die Rondex UOA zulegst noch ein Tip :

Besorge Dir von Dieter Ferg ein passendes Spülventil dafür. Dann kannst Du das Wasserverhältnis selbst einstellen.
Die Rondex UOA arbeitet werkseitig mit einem fest eingestellten Durchflussbegrenzer, der in vielen Fällen ein indiskutables Verhältnis liefert (ich hatte ca. 7:1; Restwasser zu Osmosewasser).

Dieter Ferg schrieb mir:

Deine Anlage hat wahrscheinlich eine 36 GAL Membran. Diese Anlage liefert ca. 136 Lt. Wasser bei 25 Grad Wassertemperatur und 4,1 bar Wasserdruck. (So werden die Membranen getestet.) Deine Anlage leistet aber unter normalen Bedienungen maximal 60 Lt.
Der Flow-Restrictor der verwendet wird ist aber für die 136 Lt. berechnet, daher der hohe Verbrauch an Abwasser.

Ich habe für 15 Euro inkl. Versand ein Spülventil bestellt und eingebaut. Seitdem betreibe ich die Anlage mit einem Verhältnis von ca. 1:3. Das hört sich doch schon besser an, oder ?

Viele Grüsse

Carsten
daywalker ist offline  
Alt 01.01.2003, 16:56   #6
Petra Sw. (Amy)
 
Registriert seit: 06.11.2001
Ort: 53359 Rheinbach
Beiträge: 1.982
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo,

danke für eure Antworten!

@Carsten, hab mir die Threads zu der Rondex-Anlage rausgesucht und die Sache mit dem Spülventil schon gelesen. 1:3 ist ja schon ein gutes Verhaltsnis.

@Torsten, ich glaube du hast mich falsch verstanden, ich will ja nicht das Permeat nochmal durchschicken, sondern das "Abwasser"

@firstfish, daß die Membran mit härterem Wasser mehr belastet wird, ist schon klar, aber bringen würde es in jedem Fall was, da das Verhältnis Permeat und Restwasser ja nicht von der Härte des Ausgangswassers abhängt.

Ich mach mal ein Rechenbeispiel, falls die Anlage 1:3 schafft:
Mein Leitungswasser hat GH 6 und KH 3.

Ich nehme zunächst mal 100 Liter Leitungwasser.
Daraus erhalte ich 25 Liter Permeat und 75 Liter Restwasser mit GH 8 und KH 4
Die 75 Liter gebe ich wieder durch die Anlage,
ergibt knapp 19 Liter Permeat und 56 Liter Restwasser mit GH 11 und KH 5,5
im nächsten Schritt dann 14 Liter Permeat und 42 Liter Restwasser mit GH 15 und KH 7,5
und dann nochmal gut 10 Liter Permeat und 32 Liter Restwasser mit GH 20 und KH 10.

ergäbe also insgesamt 68 Liter Permeat und nur 32 Liter Restwasser?! Oder etwa nicht?

Grüße
Petra Sw. (Amy) ist offline  
Alt 01.01.2003, 18:17   #7
Walter
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi,
wenn Du das machen willst, mußt Du Dir eine Druckerhöhungspumpe kaufen.
Die ist erstens ziemlich teuer, zweitens meist sehr laut, hält drittens meist nicht besonders lang und frißt viertens auch noch Strom.
Diese Aktion aus "umweltschutztechnischen" Gründen zu machen, ist "mit der Kirche um´s Kreuz fahren", wie man bei uns sagt :roll:

Sollten Berater eigentlich wissen :P
 
Alt 01.01.2003, 19:54   #8
Petra Sw. (Amy)
 
Registriert seit: 06.11.2001
Ort: 53359 Rheinbach
Beiträge: 1.982
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Walter
Hi,
wenn Du das machen willst, mußt Du Dir eine Druckerhöhungspumpe kaufen.
Die ist erstens ziemlich teuer, zweitens meist sehr laut, hält drittens meist nicht besonders lang und frißt viertens auch noch Strom.
Diese Aktion aus "umweltschutztechnischen" Gründen zu machen, ist "mit der Kirche um´s Kreuz fahren", wie man bei uns sagt :roll:
Hi Walter,
das man einen gewissen Druck braucht, hatte ich ja schon vermutet. Habe mich aber noch nicht informiert, wie und zu welchem Preis man einen solchen erreichen könnte. Mich hat erstmal halt interessiert, ob es theoretisch überhaupt gehen würde, oder ob noch was anderes dagegen spricht. Kan natürlich sein, daß es letzendlich zuviel Aufwand bedeutet

Zitat:
Sollten Berater eigentlich wissen :P
Wo steht, daß ich das wissen sollte? Da steht nicht technischer Berater :P

Grüße
Petra Sw. (Amy) ist offline  
Alt 01.01.2003, 20:53   #9
Roland Bauer
 
Registriert seit: 04.06.2001
Ort: CH-4052 Basel
Beiträge: 9.301
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi, Amy!

Den Umweltschutzgedanken bei UOAs zu denken, ist IMO überflüssig.

Mitteleuropa ist kein Wassernotstandsgebiet.
Der eine oder ander Kubikmeter mehr, der durch die Wasseraufbereitung der Wasserwerke fliesst, kommt über die Kläranlage wieder in den Wasserkreislauf zurück...

100 l Permeat-Bedarf die Woche ergeben 5,2 Kubikmeter im Jahr bei 1:4 heisst das 25 m³- und nu schau mal in Eure Wasserrechnung fürs 2001 (die für 2002 kommt erst noch), was für ein Anteil das an Eurem Gesamtverbrauch ist. Und dann schau noch auf den Wasserpreis (keine Ahnung mehr von den durchschnittlichen Preisen in D) wenns um die 8 € pro m³ ist, machts insgesamt 200 €.

Aber 100 l Permeat die Woche brauchst Du für die ramirezis wohl eher nicht, oder?

gruss, roland
Roland Bauer ist offline  
Alt 01.01.2003, 20:56   #10
kai havaii
 
Registriert seit: 01.04.2002
Ort: Berlin
Beiträge: 999
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

hi amy!

dieter ferg verkauft übrigens nicht nur spülventile, sondern auch uoa's selbst. ich habe mit meiner keinerlei probleme, und sie ist wahrscheinlich nicht teurer als die von rondex. außerdem ist dieter ferg über email-kontakt erreichbar und sehr hilfsbereit!

viele grüße, kai

ps: thorsten hatte dich schon richtig verstanden: es bringt rein gar nichts, das abwasser nochmal durchzujagen.
kai havaii ist offline  
 


Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Neuer Filter - wie lange paralell laufen lassen? Kathrin28 Archiv 2004 4 18.02.2004 07:51
Pumpe die ganze Nacht laufen lassen oder Nachtruhe??? Parkwächterin Archiv 2003 6 17.07.2003 15:28
Schonmal einen knall gehört und viel wasser laufen gesehn ?? Koralle kalle Archiv 2003 9 12.03.2003 20:51
Osmoseanlage - wie lange laufen lassen? MetallicDragon Archiv 2003 9 04.01.2003 21:21
membranpumpe laufen lassen oder nicht? DeeKay Archiv 2002 12 15.11.2002 07:18


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:55 Uhr.