09.01.2003, 11:04 | #1 |
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Nachtabschaltung für CO2-Anlage - wie notwendig ist sie?
Hallo Forianer,
seit ein paar Tagen bin ich doch endlich stolzer Besitzer einer CO2-Anlage und gedachte, sie am Wochenende aufzubauen. Nun plagt mich aber noch eine Frage: Wie zwingend notwendig ist der Einsatz einer Nachtabschaltung? Ich weiß, dass die Fische nachts kein CO2 brauchen, demzufolge also besser kein CO2 zugegeben werden sollte. Aber gibt es eine andere Möglichkeit, als eine Nachtabschaltung dazwischen zu bauen, ohne das Gleichgewicht im AQ erheblich zu beeinträchtigen? Und wenn ja, welche? Vielen Dank und viele Grüße, Astrid |
09.01.2003, 11:31 | #2 |
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Hallo!
Die Fische brauchen nachts kein CO², das ist richtig, aber die Fische brauchen auch tagsüber kein CO²! Das CO² wird von den Pflanzen benötigt, und zwar tagsüber. Eine Nachtabschaltung hat meiner Meinung nach Vor- und Nachteile. Ein großer Vorteil ist, dass man 50% CO² spart, sprich die Flasche doppelt so lange hält. Um Nachteile zu nennen, kenne ich mich allerdings nicht gut genug aus, vielleicht weiss da ein anderer mehr... Was sicherlich auch eine schöne Sache ist, aber in Kombination mit einer Nachtabschaltng, ist ein CO2 Steuergerät, welches den PH Wert misst und dementsprechend nach einem fest eingestellten Wert das CO² dosiert, und das vollautomatisch. fängt nur leider so bei 200€ an.... Eine Nachtabschaltung bekommt man so ab ca 30€ (Bioplast)... |
09.01.2003, 11:56 | #3 | ||||
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Hallo Johannes,
danke für die schnelle Antwort! Zitat:
Zitat:
Sorry, mir fehlt da einfach die Erfahrung... :roll: 8) Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße, Astrid |
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09.01.2003, 12:03 | #4 |
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Hi Again
also ich hab die von Bioplast, und bin damit vollends zufrieden. Laut meinem Händler, und der hat welche von BP und Dennerle, wobei die Dennerle das doppelte kostet, wie die BP, ist die BP genausogut wie die Dennerle. Ich denke, wenn er das sagt, obwohl er die doppelt so teure verkaufen könnte, ist das schon ein Indiz das es auch stimmt. Die Flasche Nachts abdrehen kannst du natürlich auch, aber mal erlich, glaubst du wirklich, dass du jeden Abend hingehst, und den Aquarium Schrank aufmachst, und die Flasche zudrehst, und am nächsten Morgen wieder auf? Schau mal, du bist mal unterwegs, dann schläfst du mal Länger, dann kommst du mal später heim, dann vergisst dus einfach mal.. Ich denke, das das langfristig gesehen einen eher sehr stark schwankenden CO² Wert verursachen würde...zumindest wenn ich das so machen würde Wenn du das natürlich eisern durchälst, dann funtzts. Ich denke die 30€ sind da durchaus eine sinnvolle Investition. Was das Steuergerät angeht, hast du, zumindest soweit ich diese Geräte kenne, Recht. Sie regeln nur über den PH Wert. D.h. wenn du PH 7 eingestellt hast und der mom. Wert ist 7,2 ,dann führt das System so lange CO² zu, bis der PH Wert auf 7 runter ist. D.h. der CO² Wert wird steigen... Es kann aber auch sein, dass es geräte gibt, die über den CO2 Wert messen, solche kenne ich aber nicht... Wie man mit einer Nachtabschaltung + Steuergerät seinen CO² Wert konstant gleichbleibend auf sagen wir mal 15mg/l halten kann, vielleicht kann da noch jemand was dazu sagen der ein solches Gerät hat? Vielleicht auch wie er sie genau benutzt und einstellt, damit die gewünschten Werte erreicht werden...(PH & CO²)... Dazu kann ich leider nichts sagen.. |
09.01.2003, 12:11 | #5 | |
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Hallo nochmal,
Zitat:
Gruß, Astrid |
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09.01.2003, 12:21 | #6 |
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klar Astrid, verstehe ich.
Ich würde dir raten, eine von Bioplast zu kaufen, die kostet wie gesagt so um die 30€. Wenn du dann später einen günstigen PH Controller dazukaufst, brauchst du eh dieses Magnetventil, denn günstige PH Controller geben, je nach eingestelltem PH Wert entweder Spannung an eine externe Steckdose, oder auch nicht. In diese Dose wird dann das Magnetventil (Nachtabschaltung ist nichts anderes, die wird halt an eine Zeitschaltur angeschlossen) eingesteckt. So wird dann der CO² Fluss geregelt. Bei meinem Händler gibt es momentan ein Angebot, bei dem man ein Meß- und Regelsystem der Firma Aquastar für insgesamt ca 200€ bekommt. Das ist ein Regelsystem mit PH Meßelektrode und Temperaturfühler das eine steuerbare Steckdose Steuert. Diese könnte dann das Magnetventil schalten wie oben beschrieben. Bei diesem Angebot ist allerdings das Magnetventil noch nicht dabei! Wenn man ein teureres Meßsystem nimmt, ist eventuell ein Magnetventil eingebaut, sprich man schliesst die CO² Schläuche direkt dort an. Dann braucht man kein externes Magnetventil. |
09.01.2003, 13:02 | #7 |
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Hallo Astrid,
geht es Dir primär darum CO2 zu sparen, oder willst Du verhindern, daß Deine CO2-Werte über Nacht zu stark ansteigen? Im ersteren Falle würde ich Dir auf alle Fälle zu einem 220V-Magnetventil (stromlos geschlossen) raten, das Du an Deine Beleuchtungs-Zeitschaltuhr einfach mit einstöpseln kannst. Wenn es Dir darum geht starke CO2-Schwankungen und bei sehr niedriger KH dann auch größere pH-Schwankungen zu verhindern, dann kommt es auf ziemlich viele Faktoren an. Da kann man kaum eine allgemeingültige Formel finden. In einer solchen Konstellation kann eben auch durch eine Nachtabschaltung eine ebenso große Schwankung erzeugt werden, wie ohne Nachabschaltung. Bei unkritischer KH und gut bewegter Oberfläche kann man auch gut eine recht niedrige Blasenzahl einstellen und das 24h laufen lassen. Nur bei wirklich gleichbleibender KH (ist z.B. bei unregelmäßigen Wasserwechseln, Torf-Einsatz und/oder aufhärtenden Substanzen in Bodengrund oder Steinen keine Selbstverständlichkeit) ist es sinnvoll einen pH-Kontroller einzusetzen. Eine maximal mögliche Blasenzahl sollte dann aber dennoch sicherheitshalber per Nadelventil u. Blasenzähler begrenzt sein. Gruß, Dirk PS: Mir gerade noch eingefallen: Evtl. hast Du einen Bekannten, der Dir für ein oder 2 tage mal ein elektron. pH-Meter leihen kann. Dann könntest Du mal früh morgends u. abends die pH-Schwankungen messen und mal die jeweiligen CO2-Werte ableiten. Wenn Du da ne riesen Spanne hättest, wäre eine Nachabschaltung anzuraten. Ansonsten einfach Anlage auf eine sehr niedrige Blasenzahl einstelle und durchlaufen lassen. Eine Nachtabschaltung ist allerhöchstens so "notwendig", wie eine CO2-Anlage- also gar nicht im eigentlichen Sinne des Wortes |
09.01.2003, 13:09 | #8 | |
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Zitat:
Wie defiiert sich eine unkritische KH? Einfach gleichbleibend oder bestimmte Werte? |
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09.01.2003, 13:21 | #9 |
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Hallo Johannes,
man kann an ganz vielen Punkten keine allgemeinposten definieren, da hängen viel zu viele Parameter mit dran. Was "unkritisch" für Becken/Besatz A ist, muß noch lange nicht "unkritisch" für Becken/Besatz B sein. Ich meinte damit eine KH bei der bei der Verwendung einer ungeregelten CO2-Anlage keine für den Besatz problematischen pH-Schwankungen auftreten. Ich würde das bei niedrigen CO2-Werten irgendwo um eine KH~4-6° ansiedeln. Konstanz wäre in diesem Kontext kein Kriterium, da es ja um ungeregelte Anlagen ging. Gruß, Dirk |
09.01.2003, 14:13 | #10 |
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@Dirk: Da hast du sicher Recht.
Mal angenommen man hat ein Becken mit KH3 und PH7,5, ohne CO2 Düngung. Dann habe ich rein rechnerisch 2mg/L CO². Jetzt will ich, um den Pflanzen Willen, auf z.b. 15mg/L dafür bräuchte ich dann, wieder rein rechnerisch einen PH Wert von 6,75. Das würde dann heissen, das ich meinen PH Controller auf 6,75 einstellen müsse, oder? Wenn ich dann in Verbindung mit einer KH von 3 einen PH wert von 6,75 hätte, hätte ich auch 15mg/L CO², oder?? KH3 PH6,75 heisst also zwangsweise CO² von 15mg/L, oder gibt es da noch andere zusammenhänge? |
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