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Alt 06.05.2003, 09:27   #21
Gumbo
 
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Hallo!

Hier melde ich mich mal wieder!

Es gibt Neuigkeiten und neue Fragen:

1. Garnelenzucht.
Das eine Weibchen, das Eier trug, fing nach etwa 20 Tagen an, die Eier in rauhen Mengen zu verspeisen. Am 21. Tag waren schätzungsweise nicht mal mehr die Hälfte übrig. Ich war einigermaßen bestürzt darüber und stöberte nochmal im Internet. Dort fand ich den Hinweis darauf, daß es helfen könnte, die Garnelenweibchen auf ein Gitterrost zu setzen, damit sie mehr damit beschäftigt sind sich festzuhalten, als die Eier zu fressen. Ich habe kein Gitter, also setzte ich die Garnele in ein kleines Aufzuchtbecken mit Einsatz (in dessen Mitte sich längs ein Schlitz befindet, durch den die geschlüpften Jungen hindurchfallen sollen). Die Garnele nahm es sehr schwer, sie drehte fast durch und versuchte, durch den Schlitz zu kommen (aussichtslos natürlich). Es tat mir sehr leid, jedoch blieb ich hart. Und siehe da: ich fand ca. 1 Stunde später eine Handvoll zuckender kleiner Larven unter dem Einsatz, die tatsächlich kopfunter im Wasser trieben. Die Eier waren fast komplett verschwunden, aber nun war ich wenigstens sicher, daß
1. Larven aus den Eiern schlüpfen und diese nicht nur gefressen werden und
2. ich definitiv mindestens 1 Männchen besitze, die Eier nicht unbefruchtet waren und sich der Händler somit geirrt hat! (siehe Beitrag weiter oben)
Das Problem war nun, die Kleinen aus dem Wasser zu bekommen. Das war gar nicht leicht und ich kann die Methode mit dem Einhängebecken nicht unbedingt weiterempfehlen - kommt allerdings auf das Einhängebecken an! Meines hat unten Löcher im Boden und durch diese wurden bei dem Versuch, das Einhängebecken aus dem Aquarium zu nehmen, einige Larven ins freie Wasser herausgedrückt und sofort von den Schwertträgern gefressen. Schließlich gelang es mir, ca. 20-50 Larven zu retten. Ich überführte sie zunächst in ein Glas mit Salzwasser, da das eine Woche zuvor erstellte Salzwasserbecken noch nicht die richtige Temperatur aufwies (ich hatte ja erst nach ca. 4 Wochen mit den Larven gerechnet!). Darin wollte ich die Kleinen bis zum Morgen belassen, das Glas ließ ich im Aquarium schwimmen (es hatte einen Schraubdeckel), um es mitbeheizen zu lassen. Um den Kleinen etwas zu essen zu verabreichen, gab ich ein wenig Trockenhefe hinzu. Am nächsten Morgen waren alle Larven tot. Ich weiß nicht genau, was sie getötet hat, ich halte es aber für möglich, daß die Hefe den gesamten Sauerstoff veratmet hat und die Kleinen einfach erstickt sind.
--> Hat jemand eine andere Idee?
Die Larven sind ja nun leider tot, aber die gute Nachricht ist, daß eine zweite Garnele ebenfalls Eier trägt (seit ca. 2 1/2 Wochen). Wenn sie ebenfalls nach drei Wochen ihre Larven entläßt, startet der nächste Zuchtversuch am Wochenende.
Und übrigens: die Garnele, die kürzlich ihre Eier entließ, wurde - man höre und staune! - noch am selben Abend erneut befruchtet!!! Diese Tierchen lassen offensichtlich nichts anbrennen. Am Morgen danach (als ich auch die toten Larven fand) trug sie wieder Eier!
--> Hat eigentlich jemand eine Idee, worauf man achten muß, um "sauberes", sauerstoffreiches Salzwasser zu erhalten, das sich in einem "vorbereiteten" Becken befindet? Die Quellen im Internet empfehlen, auf Belüftung zu verzichten, da die Larven sonst womöglich Luft unter den Panzer bekommen. Keine Quelle geht jedoch genau darauf ein, wie ich so ein Becken "einlaufen" oder "vorbereiten" soll. Einfach Salzwasser rein und stehenlassen? Bilden sich dann von selbst die richtigen Futteralgen? Und reicht das dann schon? Ich meine, ich kann doch unmöglich jetzt in die Meerwasseraquaristik einsteigen, oder? Und ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich null Ahnung habe, wie Meerwasseraquaristik läuft!

2. Fischbesatz.
8 der 16 Schwertträger (sie waren nun groß und auffällig genug, um gezählt zu werden), die ich zu Gast hatte/habe, erschienen mir letzten Donnerstag groß genug, um eine Rückführung zu wagen. Besorgt und gespannt setzte ich sie in das Aquarium zurück, aus dem sie einst gekommen waren. Allerdings erst in ein durchsichtiges Einhängebecken, um allen Bewohnern (alt wie neu) die Gelegenheit zu geben, sich aneinander zu gewöhnen. Die Kleinen erschienen äußerst verunsichert und die großen Bewohner erschienen ausgesprochen gierig. Der riesige Skalar bemühte sich sogar einmal, das Becken umzustoßen. Nach 1 1/2 Stunden wagten wir jedoch den Versuch mit dem größten der kleinen Fischlis. Er hatte wohl kapiert, daß es ein wenig brenzlig werden würde, jedenfalls verhielt er sich genau richtig. Er hielt sich ein wenig versteckt, stellte alle Flossen auf, um größer zu erscheinen (so hatte ich ihn noch nie gesehen) und zischte von dannen, falls ihm jemand an den Kragen wollte. Nach und nach wurde er von jedem Fisch auf Fressbarkeit "getestet" (jeder jagte ihn kurz) und schließlich in Ruhe gelassen. Danach entließen wir auch alle anderen. Sie überstanden es und laut Erzählung der alten/neuen Besitzer geht es ihnen gut. Sie sind sogar recht selbstbewußt.
Die restlichen 8 werden folgen, sobald auch sie groß genug sind.

Am Samstag dann kaufte ich den eigentlich geplanten Besatz und setzte somit 15 Corydoras pygmaeus (Zwergpanzerwels) in das Becken ein. Die Kerlchen waren zunächst recht paralysiert und diejenigen, die am steifsten und stillsten herumlagen, wurden von den (im Vergleich) riesigen Garnelen sofort begrabscht und herumgedreht. Allerdings nur solange, bis die Fische sich bewegten und die Garnelen einsehen mußten, daß es sich nicht um tote, leckere Happen, sondern um neue Nachbarn handelte. Nach recht kurzer Zeit rappelten sich alle auf und schwammen als Groß-Trupp durchs Becken. Jetzt, nach ca. 2 1/2 Tagen, geht es ihnen anscheinend prächtig. Sie sind nicht so scheu wie ich dachte, aber doch ein wenig furchtsam. Wenn man sich dem Becken nähert und sich davor nieder läßt, verkrümeln sich die ängstlichsten sofort. Sie kommen aber immer sehr, sehr schnell wieder heraus. Wenn ich den Deckel öffne, um zu füttern, schießen alle wie Raketen in Verstecke, kommen aber sofort futtersuchend wieder heraus. Sie sind sehr hübsch und niedlich. Weißgrau mit schwarzen und weißen Längsstreifen. Die weißen Flächen glänzen wunderschön perlmuttartig und hinter den Knopfaugen haben sie eine kleine grünlich glänzende Fläche. Gelegentlich schießt der ein oder andere an die Oberfläche, um atmosphärische Luft aufzunehmen. Mittlerweile fühlen sie sich offenbar schon relativ sicher, denn sie patroullieren nun auch in kleineren Gruppen oder auch ganz allein.

3. Apfelschnecken.
Ich habe diese monströsen Kugeln zurück gegeben. Für meine feinen Pflanzen waren sie doch zu rabiat.

4. Pflanzen.
Eigentlich ist alles wie gehabt, nur die Hydrocotylen haben ein gewisses Problem. Ihre Blätter zerlöchern nach und nach. Eigentlich sieht es aus wie ein Fraßschaden, aber ich kann mir nicht erklären, wer in diesem Becken so etwas tun könnte.... Die Garnelen halte ich für unschuldig. Sie kriegen zwar mit ihren Scherchen so einiges klein, jedoch habe ich sie niemals Blätter zerschneiden sehen. Sie fressen am liebsten jegliches Futter, das ich den Fischen verabreiche. Einschließlich überbrühten Salat, den mir die Schwertträgerchen neulich aus der Hand gerissen haben (ich zerrupfte den Salat in mundgerechte Mikroportiönchen und nach einigem Zögern fraßen sie mir tatsächlich aus der Hand!).
Die Quellblasenschnecken, die mittlerweile in großer Anzahl durch mein Becken sausen, fressen angeblich auch keine Pflanzen und die Apfelschnecken sind nicht mehr da. Die Schwertträger halte ich auch für unschuldig. Es scheint also ein Hydrocotyle-internes Problem zu sein....
Interessant finde ich übrigens, daß sowohl Schwertträger als auch Corydoras sich gelegentlich über die Schneckennester hermachen und den Gallert zwischen den Eiern herausmampfen. Das können sie aber meinetwegen machen. Auf diese Weise erweitern sie ihren Speiseplan und halten die Schneckenpopulation in gewissem Rahmen.
--> Hat jemand eine Idee, was mit den Hydrocotylen los sein könnte?


So, das war's erstmal wieder von mir,
viele Grüße und bis bald
Vanessa 8)
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