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Alt 02.03.2003, 08:15   #1
ronnyleinchen
 
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Ich versuche mich gerade mit Kampffischen.

Habe mir vor 1,5 Monaten 1 Männchen und 2 Weibchen gekauft. Leider musste ich feststellen, dass eines der Weibchen ein Männchen war. Dies ist mir früher schon einmal passiert. Das 2. Männchen habe ich weitergegeben.
Jedoch nun zu meinem Problem, ich möchte gern mit den Kampffischen züchten. Vor Jahren hatte ich schon einmal junge Kampffische, doch mit meinen damaligen 15 Jahren fehlte mir einfach die Erfahrung. Die Jungen ließen sich natürlich nicht mit Trockenfutter und großen Cyclops großziehen. Mittlerweile habe ich mir Artemien-Eier besorgt und auch schon mal Probeweise zum Schlüpfen gebracht.
Zu meinem Pärchen: Anfangs hielt ich sie eine Woche getrennt. Das Männchen baute ein Schaumnest. Ich gab das Weibchen hinzu und nach einer kurzen Rangelei ist nichts mehr passiert. Die beiden schwimmen nun schon 4 Wochen ohne irgendwelche Aktivitäten zu zeigen zusammen. Das Schaumnest ist mittlerweile zerfallen. Das Männchen zeigt kein Interesse, ein neues zu bauen. Auch das Weibchen wird meist ignoriert. Nur selten spreizt er seine Kehllappen, dann schwimmt das Weibchen mit gesenktem Kopf weg. Manchmal denk ich, dass das Weibchen gern zum ablaichen bereit wäre (Es ist auch immer gut genährt, das Männchen auch). Ich füttere gefrorene Rote Mückenlarven und ein bis zweimal Wöchentlich Lebendfutter (Cyclops und kleine Larven, die ich in einem Bach fange(keine Bachflohkrebse, diese mögen die Fische nicht, sind auch zu groß)).Trockenfutter wird nicht gefressen. Ich habe es schon mit Temperaturerhöhungen versucht. Habe auch das Weibchen für eine Woche entfernt und wieder zugegeben – ohne Erfolg! Das Becken habe ich abgedunkelt. Wie bekomme ich mein Männchen in Ablaichstimmung?
Für einige Tipps wäre ich sehr dankbar.
Grüße, Ronny
ronnyleinchen ist offline  
Alt 02.03.2003, 08:40   #2
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Hallo Ronny,

es ist genau dasselbe Problem wie bei den Menschen: Die Männchen können fast immer. Um die Sache ans Laufen zu bekommen, mußt du das Weibchen soweit bekommen.

Trenn sie, fütter sie beide sehr gut, so daß das Weibchen einen Laichansatz bekommt, setz sie dann zusammen und erhöhe die Temperatur um 3°C. Dann müsste es klappen.

Die jungen Kampffische kannst du übrigens nicht mit Artemia großziehen, sie sind zunächst dazu zu klein. Mit einem Heuaufguß kannst du Pantoffeltierchen heranziehen, damit kannst du die kleinen Bettas in den ersten Tagen ernähren.

Hast du daran gedacht, wie du zwischen 500 und 1500 Kampffische loswirst? Zumal deine selbst aufgezogenen Fischlis ja nicht diese extrem ausgezogenen Flossen der Hochzucht-Kampffische haben werden, dafür sind aber die Männchen verträglich.

schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 02.03.2003, 14:46   #3
Regenbogenforelle
 
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Hallo!
@T.Möser.......von den Menschen hast wohl keine Ahnung........aber bei den Fischen stimme ich dir zu! :lol: :lol: :lol: :lol:

Ich würde mal mit schwarzen Mücklarven füttern und dann die Temperatur auf 29 Grad erhöhen, da laicht bei mir alles ab!

Übrigens meine Kampffischjungen habe ich immer mit Flockenfutter groß bekommen und das ohne Probleme! Mit entkapselten Artemia geht es zwar besser...muß aber nicht sein!


Bei Kampffischen ist es eigentlich das leichteste von welt!
Also schön temperatur hoch und dann passt das.....vorausstzung dein Weibchen ist schon groß genug......
Regenbogenforelle ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:28   #4
sku
 
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hallo,

@Tobias Möser:
also ich kann mir kaum vorstellen, dass beim ersten versuch gleich so viele eier durchkommen, geschweige denn junge! selbst erfahrene fische produzieren nicht immer so viele eier! also mach dem armen nicht gleich am anfang panik!
und das männchen immer können halte ich ja mal auch nicht unbedingt für richtig! :wink:

gruß,
Britta
sku ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:42   #5
ronnyleinchen
 
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Danke für die Tipps!

Reichen gefrorene Schwarze Mückenlarven oder sollte ich schon Lebende nehmen? Das Problem ist einfach, dass es Lebende zur Zeit schwer gibt. Im Sommer dafür in Massen. Wenn ich einmal wöchentlich Larven im Bach (ich vermute es sind Eintagsfliegenlarven) fange, stürzen sie sich auch sofort darauf. Leider ist dies etwas aufwendig und unergiebig. Meist sind es nur ca. 30 Larven, Bachflohkrebse könnte ich mehr mitbringen, jedoch sind diese zu groß. Aber was macht man nicht alles für seine Fische. Lebendfutter im Zoofachhandel ist für meinen Geschmack viel zu teuer, und meist sind sowieso nur Wasserflöhe und Tubifex vorhanden.
Ich mache mir jedoch Gedanken, ob es nicht vielleicht doch an meinem Männchen liegen könnte, es baut kein Schaumnest und ist dem Weibchen gegenüber generell sehr passiv. Vielleicht ist es schon etwas älter. Kampffische sind ja nicht sehr langlebige Fische und man weiß nie genau, wie lang der Fisch schon beim Händler geschwommen ist. Ich versuch nächste Woche mein 2. Männchen wiederzubekommen und es mit ihm zu probieren. Dies hatte ich schon einmal probiert. Leider erwies er sich damals als sehr ruppig. Die von mir angebotenen Verstecke nutzte das Weibchen nicht, sondern mischte kräftig mit (aber bin mir zu 100% sicher, das mein Weibchen nicht noch ein verkapptes Männchen ist). Kurz gesagt, ich musste sie nach kurzer Zeit wieder trennen. Eigentlich Schade, da dieses Männchen ein schönes Schaumnest errichtet hatte.
Jedenfalls noch mal Danke für die Tipps.
Wenn es Neuigkeiten gibt, meld ich mich wieder.
Grüße, Ronny
ronnyleinchen ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:44   #6
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Hallo Britta,

das Problem ist nur marginal unterschiedlich, ob du auf 500 oder 30 nicht absetzbaren Kampffischen sitzt.

Was Wollen, Können und Nichtwollen, Männchen, Weibchen, Männer, Frauen und Kopfschmerzen angeht, habe ich mich ein wenig zu plakativ ausgedrückt, das ist klar.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß die Biologie in den Männchen die R-Strategen und in den Weibchen die K-Strategen verwirklicht hat.

Fortpflanzung ist fürs Männchen nunmal billiger als fürs Weibchen. Beim Menschen kostet es im "Idealfall" (fürs Männchen) 20 Minuten baggern, 2 Gläser Sekt, ne halbe Stunde Hüftschmalz und 1 g Protein.
(Vorher allerdings eine Menge langfristiger Investition, um bei der "female Choice" eine Chance zu haben)
Es ist also kein Problem, möglichst zahlreiche Versuche zu unternehmen.

Fortpflanzung fürs Weibchen ist in der Regel teuer: Auf die halbe Stunde Hüftschmalz folgt das Problem, in 9 Monaten ein zwischen 2,5 und 4,5 kg schweres Baby zu produzieren, dabei teilweise eingeschränkt beweglich zu sein und hinterher ungefähr 18 Jahre Nachwuchs zu betreuen.
Hier muß wegen der hohen Investition und der langen "Investitionssperre" sehr gut darauf geachtet werden, mit wem "investiert" wird.

Bei Arten, bei denen das Männchen die Brutpflege durchführt, verschiebt sich die Sache deutlich zuungusten des Männchens.
Bei sozialen Tieren wie Wölfen und Menschen geht es noch weiter, hier gibt es Elterninvestitionen, ja sogar Großelterninvestitionen.
Das Extrem sind Seenadeln und Seepferdchen, hier ist die Sache umgedreht und die Tiere verhalten sich auch entsprechend.

schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:45   #7
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Hallo ronny,

gefrorene reichen, außerdem wird es nicht mehr lange dauern, bis lebende zu keschern sind.

Schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:55   #8
sku
 
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hallo tobias,

also deine sachliche ausführung fand ich ja ganz interessant, sagt einiges über dich aus.

und kampffische sind nicht wie guppys oder platys, da findet man sogar manchmal zoohändler die einem die tiere abnimmt.

@Ronny:
ich würd die beiden einfach nochmal trennen, weiterhin gut füttern und es dann nochmal versuchen. vielleicht ist er doch zu alt, oder die beiden mögen sie schlicht und einfach nicht. hab ich auch schon erlebt! :wink: dann müsst die das männchen oder das weibchen einfach mal "auswechseln"
sku ist offline  
Alt 02.03.2003, 16:59   #9
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Hallo sku,

tut es das wirklich?

Ich denke, daß eine bioenergetische Aufstellung, die man als reine Wissenschaft ansehen muß, nichts über ihren Berichter sagt.

schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 02.03.2003, 17:03   #10
Regenbogenforelle
 
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@t.Möser:
Ohne worte...... :evil: :evil:
Regenbogenforelle ist offline  
 


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