WernerK

Hallo,
nur mal so als Anmerkung, auch die so oft empfohlene Efeutute ist eine Giftpflanze (http://www.vetpharm.unizh.ch/giftdb/giftf.htm Efeutute, Epipremnum pinnatum; Scindapsus pictus), ebenso scheint Kalmus (Acorus calamus) nicht so ganz ohne zu sein http://www.giftpflanzen.com/acorus_calamus.html.
Da beide Pflanzen häufiger in Aquarien eingesetzt werden und Probleme bisher kaum bekannt wurden, würde ich das Ganze nicht so dramatisch sehen.

Gruß Werner

Jacky

Hallo,

Ich kann zur Sache "Giftigkeit" noch folgende traurige Beobachtung beisteuern.

Ich betreibe seit einiger Zeit ein AQ mit einer mittlerweile riesigen Zyperngras-Staude. Zweimal sind mir hier bereits Apfelschnecken ca zwei Wochen nach Einsatz verstorben. Sie haben jeweils an der Pflanze geknabbert. Die Apfelschnecken lebten vorher in anderen meiner AQs und wuchsen und freuten sich ihres Lebens... nur in diesem AQ mit dem Zyperngras ist das Umsetzen gründlich schief gegangen.

Ich kann natürlich eine Mitwirkung anderer Faktoren nicht ausschließen, aber ich denke schon, daß es das Zyperngras gewesen sein kann. (Posthornschnecken finden es dadrin aber super)

Viele Grüße

haudenflössler

Hallo
Zimmerpflanzen im Aquarium sind meiner Meinung nach vollkommen in Ordnug.
Vor einigen Jahren hatte ich in einem Aqua einen eingklebten Innenfilter der oben offen war(keine Abdeckung)Neben den üblichen Filtermaterial setzte ich oben auf Spatiphyllum wallisii.
Hatte die Pflanze vorher nur einige wenige Blüten so waren es nach einigen Wochen doppelt so viele auch wurden neue Blätter um ein vielfaches größer als vorher.Einige Pflanzen durchliefen diese Kultur und ich kann sagen das es ihnen nur gut tat. So ist zum Beispiel auch eine Monstera(Fensterblatt)im Aqua richtig gehend zu einem Urwaldgiganten ausgewachsen und das entfernen nach einigen Monaten bedurfte schon einige mühen.
Es sind ja schon einige Arten genannt worden neben diesen habe ich erfolgreich noch Tradescantia crassula sowie einige Philodenronarten im Aqua gehabt.Ich habe die Pflanzen jedoch nie komplett unter Wasser gesetzt.Es war immer ein Teil überwasser und wucherte meist schon nach kurzer Zeit alles voll.
In der zwischenzeit habe ich ein größeres Becken ohne eingklebten Innenfilter und somit auch keine Möglichkeit mehr Pflanzen direkt im Filter zu plazieren.
Im Moment jedoch schwimmt ein abgebrochener Ast von Philodenron erusbescens im Aqua.Der Ast ist versehentlich beim Umtopfen abgebrochen.Ich überlegt garnicht lang sondern setzte ihn einfach in eine Ecke des Aquas dort bildeten sich bald neue Wurzeln wie auch frische Triebe und neue Blätter.Ich werde ihn mangels passenden Topf einfach im Aqua lassen und beobachten wie er meine Wand zuranken und die Rückwand vom Aqua zuwuchern wird.
Gruß Jürgen

HPKrug

Hallo Jürgen!

Würde ich so pauschal nicht unterschreiben wollen. Siehe dazu auch den von Werner genannten (sehr interessanten) Link.
Es gibt eine ganze Reihe gängiger Zimmerpflanzen, die ich nicht bedenkenlos in's Aquarium (wenn auch nur teilweise) setzen würde.

Gruß, HP

Gast4

Hallo Zusammen!

Habt' Ihr die Monstrea ( Fensterblatt) schon auf der Liste?

Aber nur die sog. Luftwurzeln 'reinhängen, die Pflanze und der Topf bleiben schön draussen! Wurzeln dann von allein schön ausseinander, macht sich echt gut! Übrigens steht Monstrea auch in eher schattigen Ecken problemlos (also da, wo viele Aqaurien stehen), die Blätter werden dann nicht so riesig, ist aber kein "Mangelwuchs" im eigentlichen Sinne.

Grüsse, Volker

HPKrug

Hallo Volker!

Das "Fensterblatt" heißt wissensch. korrekt Monstera deliciosa. Wurde in diesem Thread ja bereits schon erwähnt. Deine Angaben zur Kultur sind dennoch gut u. interessant, da diese Pflanze wirklich sehr anspruchslos ist. Ziehe mir grade so einen "Urwaldriesen" im Treppenhaus heran , da ich in meiner Wohnung wirklich keinen Platz mehr habe...

Gruß, HP

Ralf Rombach

Hi,

zu Monstera deliciosa folgende eigene Erfahrung.

Eine Luftwurzel wurzelte im AQ und zwar in der Matte des HMF. Soweit so gut, dachte mir nichts dabei. Die Monstera gedieh prächtig, das AQ ..... 576 l groß .... kollabierte, war mein bestes Becken bis dato, das mit den Diskus.

Wasserpflanzen inkl. Vallisnerien und Lemna minor gingen vollkommen ein, Der leitwerte sackte auf unter 50 S/cm ab, der pH pendelte sich von normalen 6,0 auf etwa 4,3 ein. Alle Pflegemaßnahmen im Becken blieben unverändert.

Als es dann endlich pflanzenfrei bis auf wenige Javafarn war, reagierte ich, hatte es vorher eigentlich übersehen oder den Zusammenhang nicht richtig begriffen. Wurzel gekappt, Becken stabiliserte sich innerhalb von 2 Wochen wieder, neue pflanzen eingesetzt, die wachsen auch wieder.

Erstaunlich, daß es nur Monstera deliciosa war, in einem anderen AQ habe ich eine andere kleiner Philodendron Art wurzelnd, die macht das nicht.

Quintessenz, wenn man Monstera einsetzt, sollte man sicher die Wasserwerte verfolgen,die Pflanze zieht enorm an Nährstoffen raus, was gewünscht ist, kann aber ein Becken destabilisieren. Erhöhung der TWW scheint ebenso erforderlich zu sein wie eine stärkere Düngung.

Ist bisher nur eine Eínzelbeobachtung.

Frank Nienhaus

Hi Ralf,
es ist möglich, daß ich ein ähnliches Problem mit Efeutute in meinem 400L Becken habe.
Ich habe jetzt die TWW Frequenz erhöht und dünge jetzt in dem Becken.
Details folgen noch.

Gruß Frank

Marion P.

hallo ralf!

müsste in dem becken wo die monstera sitzt,auch die wurzeln kappen.
die haben nämlich das becken voll in besitz genommen,und haben schon die grosse morkienwurzel "erobert"
ist bloss eine frage der zeit,wann die fische keinen platz mehr in den wurzelhöhlen haben *gggg*
hab mich aber bis jetzt nicht getraut,weil ich nicht weiss,ob das kappen der monsterawurzeln vieleicht giftstoffe freigibt,die den ranunceln schaden könnten.
aber nachdem es bei dir geklappt hat,dürfte ja meine sorge unbegründet sein,oder?

baba
marion,die aus wien
wieder ranunceln habend