zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > > >

Hinweise

 
 
Themen-Optionen
Alt 07.03.2003, 18:24   #1
Daniel Glau
 
Registriert seit: 02.08.2002
Ort: Berlin
Beiträge: 1.217
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Zu wenig Mulm?

Hallo

Es ist vielleicht eine dumme Frage.

Wieso sammelt sich in meinen AQ kaum Mulm an?

Alle AQ (bis auf das Ocellaten AQ, aber auch da besteht das "Problem") sind mit Panzerwelsen besetzt. TDS (überhaupt Schnecks) sind ausreichend vorhanden.

In einigen AQ sammelt sich ca. 1-2cm Mulm hinter den Matten. Im Ocellaten AQ gar nicht (1-2mm Schicht hinter der Matte).

Die AQ laufen stabil, sind üppig bepflanzt, und bis auf einige Ausnahmen (Althern. Rein.) wachsen die Pflanzen gut bis sehr gut.
Alle AQ sind mit feinem Sand (0,1mm-0,4mm) oder feinem Kies (0,8mm-1mm) ausgestattet.

Woran könnte dieser Mulmmangel liegen?
Stellt das dauerhaft ein Problem dar?

Die Wasserwerte (sind auf der Website zu lesen und wurden jetzt endlich wieder aktualisiert) halte ich für ok und unbedenklich.

Gefüttert wird hauptsächlich Lefu aus eigener Zucht, Frofu und Gemüse. Für die Cory und Saugwelse ein bis zwei Pillen alle Tage. Flockenfutter eher selten...

@Admin oder Mod
Bitte verschieben, falsch falsches Subforum, danke.
Daniel Glau ist offline  
Alt 07.03.2003, 20:55   #2
Gerd Kassebeer
 
Registriert seit: 31.07.2002
Beiträge: 1.364
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Re: Zu wenig Mulm?

Hallo Daniel!

Zitat:
Es ist vielleicht eine dumme Frage. Wieso sammelt sich in meinen AQ kaum Mulm an?

Alle AQ (bis auf das Ocellaten AQ, aber auch da besteht das "Problem") sind mit Panzerwelsen besetzt. TDS (überhaupt Schnecks) sind ausreichend vorhanden.

In einigen AQ sammelt sich ca. 1-2cm Mulm hinter den Matten. Im Ocellaten AQ gar nicht (1-2mm Schicht hinter der Matte).

Die AQ laufen stabil, sind üppig bepflanzt, und bis auf einige Ausnahmen (Althern. Rein.) wachsen die Pflanzen gut bis sehr gut.
Alle AQ sind mit feinem Sand (0,1mm-0,4mm) oder feinem Kies (0,8mm-1mm) ausgestattet.

Woran könnte dieser Mulmmangel liegen?
Stellt das dauerhaft ein Problem dar?
Du hast Matten als Filter, die mehr oder weniger voller Filterschlamm sind. Diesen mußt Du zum Mulm dazuzählen. Die beiden Materialien sind zwar nicht identisch in ihrer Zusammensetzung, aber ähnlich. Bei gründelnden Fischen wird der Mulm nun mal entweder in den Boden oder den Filter eingearbeitet und tritt dann optisch nicht mehr in Erscheinung. Bei starkem Pflanzenwuchs sitzt ein Teil der Bakterienflora auch auf den Pflanzenblättern als dünne Schicht.
Das gesamte Mulm- und Schlammvolumen steht nach der Theorie von Olaf ****** in einem dynamischen Verhältnis zur Belastung bzw. täglichen Futtermenge, wenn es nur von der Reinigung verschont bleibt.
Wird die tägliche Futtermenge erhöht, so erhöht sich auch das Schlammvolumen.
M. E. ist alles, was unter 2 mm Durchmesser hat, Sand und nicht Kies.

Grüße

Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 08.03.2003, 10:40   #3
Daniel Glau
 
Registriert seit: 02.08.2002
Ort: Berlin
Beiträge: 1.217
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Gerd
danke für die Erklärungen.

Dann gehe ich davon aus, dass durch die angepaßte Fütterung, die Matten (die jetzt schon eine bräunliche Farbe angenommen haben), die Welse und Schnecken etc. ausreichend (wenn auch nicht sichtbar) Mulm vorhanden ist.
Daniel Glau ist offline  
Alt 08.03.2003, 11:56   #4
Gerd Kassebeer
 
Registriert seit: 31.07.2002
Beiträge: 1.364
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Wieviel Mulm?

Hallo Daniel!

Zitat:
Dann gehe ich davon aus, dass durch die angepaßte Fütterung, die Matten (die jetzt schon eine bräunliche Farbe angenommen haben), die Welse und Schnecken etc. ausreichend (wenn auch nicht sichtbar) Mulm vorhanden ist.
So sehe ich das auch!
Täglich fällt eine bestimmte Menge Bakterienfutter an, in Lösung, suspendiert, mehr oder weniger vorverdaut. Dafür wächst eine spezifische Bakterienflora heran, die die Nahrung verspeist. Die Zellzahlen sind ungefähr konstant. Jede Reinigung stört das Gleichgewicht, aber in Stunden bis Tagen ist das Gleichgewicht wieder hergestellt. Gesiedelt wird an den verschiedensten Orten, zur Not auch im freien Wasser, vorzugsweise an günstigen Plätzen, z. B. im Mulm oder Filter.

Grüße

Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 08.03.2003, 13:31   #5
alberlie
 
Registriert seit: 07.10.2002
Ort: Dresden
Beiträge: 525
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo, wie sieht das mit dem "Einarbeiten" des Mulms eigentlich aus, wenn man keine Bodenfische hat?
Ich habe in meinem Becken eine 3cm dicke Schaumstoffrückwand, die allen Unkenrufen zum Trotz binnen 4 Monaten vollkommen dunkel/schwarz geworden ist. Allerdings kein richtiger Filter, bestenfalls Diffusionsfilter - der Filterausstrom ist davor und wedelt das Wasser nur dran vorbei.

Null Mulm auf dem Boden (Seit anfang an nicht), dafür regelrecht flockige Auswüchse aus der MAtte, die von Jungfischen ständig abgegrast wird.

Wär doch eigentlich eine prima Sache: in jedes Bekcen eine 1cm-Schaumstoffrückwand - ist eh besser als komische Folien und bindet Mulm...

Passt das so, wie ich mir das vorstelle?
alberlie ist offline  
Alt 08.03.2003, 14:11   #6
Gerd Kassebeer
 
Registriert seit: 31.07.2002
Beiträge: 1.364
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Einarbeiten?

Hallo alberlie!

Zitat:
wie sieht das mit dem "Einarbeiten" des Mulms eigentlich aus, wenn man keine Bodenfische hat?
Ich habe in meinem Becken eine 3cm dicke Schaumstoffrückwand, die allen Unkenrufen zum Trotz binnen 4 Monaten vollkommen dunkel/schwarz geworden ist. Allerdings kein richtiger Filter, bestenfalls Diffusionsfilter - der Filterausstrom ist davor und wedelt das Wasser nur dran vorbei.

Null Mulm auf dem Boden (Seit anfang an nicht), dafür regelrecht flockige Auswüchse aus der MAtte, die von Jungfischen ständig abgegrast wird.

Wär doch eigentlich eine prima Sache: in jedes Bekcen eine 1cm-Schaumstoffrückwand - ist eh besser als komische Folien und bindet Mulm...
Dein "Filter" würde ich Tangentialstromfilter nennen. Das "Wedeln" halte ich dabei für wesentlich. Das gilt auch für den Boden. Wenn er tangential angeströmt wird, wirkt er beim biologischen Abbau mit. Die Bakterien besiedeln bevorzugt günstige Stellen mit ständiger Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff, oder was sie sonst brauchen!
Insofern ist ein Einarbeiten eigentlich überflüssig. Mulm sedimentiert auch ohne fremde Hilfe in den grobkörnigen Bodengrund. und verliert dadurch einen Teil seiner Wirksamkeit! Dafür wächst er an anderer Stelle dann besser, und das gleicht sich aus!

Grüße

Gerd
Gerd Kassebeer ist offline  
Alt 08.03.2003, 17:37   #7
alberlie
 
Registriert seit: 07.10.2002
Ort: Dresden
Beiträge: 525
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo Gerd!

Zitat:
Dein "Filter" würde ich Tangentialstromfilter nennen.
Wow , wußte gar nicht, dass ich sowas tolles in meinem Becken habe :wink:
alberlie ist offline  
 

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
mulm oder nicht mulm - das ist hier die fräge :D cruzaderz Archiv 2003 5 07.12.2003 18:00
Mulm chrisi055 Archiv 2002 15 29.12.2002 12:27
zu wenig Futter = zu "wenig" Mulm ? Falk Archiv 2002 1 22.03.2002 07:59
Mulm Stefanvolkersgau Archiv 2002 15 04.03.2002 03:16
Mulm? Costa Archiv 2001 6 19.10.2001 15:01


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:46 Uhr.