apisto

Hallo, :-kiss

habe seit einigen Wochen ein hübsches Pärchen Scarlet bei mir schwimmen. Da ich schon etwas Erfahrung in der Nachzucht von Zwergbuntbarschen habe bin ich voller Optimismus auch diese Sache angegangen. Aber ausser das die beiden mir zeigen, dass sie sich richtig wohl fühlen (jeden morgen ein Transparent vor der Höhle "Danke für die Nette Aufnahme") läuft in Sachen Zucht nichts. Dabei habe ich schon etliches ausprobiert. Zur Zeit habe ich sie gerade bei ph6.5, 80 Microsiemens, kh2, gh4 und 26 Grad, habe aber auch schon mit 29 Grad versucht, 23 Grad und ph <6.0 . Sie sind allein in einem Becken mit dunklem abgerundeten Kies (1-2 mm Körnung), haben eine Kokosnuss, eine Tonröhre und Anubias als Pflanzendeko. Sie sind bestens in Form, das Männchen ist ständig am Treiben und am Balzen, aber nix mit der Taucherausrüstung.

Kurz und gut: bevor sie aus dem besten Zuchtalter rauswachsen - hat jemand aus dem Forum vielleicht eine Idee, woran es haken könnte?

@Uli Rathgeb - was machen Deine Nachzuchten? Hast Du damals mitgeplottet, wie die Wasserwerte waren? Sind die publizierbar?

Ganz liebe Grüße an unsere Fischgemeinde

apisto

CamiloS

Hi apisto,

mit den Scarletts habe ich bisher keine Erfahrung, aber mit den Burmanicus, die jetzt anders heißen (weiß nicht wie). Bei mir haben die laaange nicht wollen, obwohl sie bestes Frost- und Lebendfutter bekamen, die WW sind eher uninteressant, ph neutral und und ein relativ niedriger KH-Wert. Eines Tages bin ich dann auf die Idee gekommen, ihnen eine ganz kleine Höhle zu bauen, so, dass sie nur reinpassen konnten und mit Mühe und Not sich drinenn umdrehen konnten (ich habe sie aus einem Bambus geschnitten, geht aber sicherlich auch aus Ton, oder PVC), die Höhlen wurden erstmal besetzt und knallhart verteidigt, dann habe ich viel Tümpelfutter reingekippt, bunt gemischt, Mückenlarven, Wasserflöhe, etc (wo auch viel Tümpelstaub drin war) und dann wurde das Verteidigen immer heftiger, die Farben bei den Männchen intensiver, und nach 5 Tagen wurde die Dame reingebeten und das wars, 12 Tage später schwammen die ersten Babies raus, sie wurden auch vehement verteidigt und gepflegt. Die kleinen habe ich dann mit Mikrowürmer und Artemianauplien gefüttert und so kamen einige durch. Falls Du mehrere Männchen hast, sollten die Höhleneingänge möglichst versteckt liegen, damit sie nicht gestört werden und möglichst so liegen, dass die Männer sich nicht sehen können, sonst gibt es viel Unruhe.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

(Übrigens meine Badis Badis (die Blauen) haben sich einfach so im Gesellschaftsbecken vermehrt).

Gruß

Camilo

apisto

Hi Camilo,

danke für Dein Posting. So eine ganz enge Höhle ist in der Tat nicht vorhanden. Werde ich asap ändern. Das Ergebnis werde ich sicherlich mitteilen.

Bis denne - Apisto

apisto

Hi Camilo,

so verrückt wie das klingt: habe gestern eine kleine Höhle eingebracht. Dabei sprang plötzlich ein Jungfisch durch das Becken. :P Mehr habe ich bislang nicht entdeckt, aber wo einer ist, da sind - hoffentlich - auch noch ein paar mehr. Da ich recht vielseitig gefüttert hatte, also Müla, Cyclops, Artemia sind sie eigentlich immer unbewust versorgt gewesen. Von der Größe her stammen sie aus der Zeit, wo ich recht kaltes Wasser hatte, also ca. 23 Grad.

Scheinbar machen die Banausen aber keine Brutpflege. Der hüpfte einfach unkontrolliert durch die Gegend. Hoffentlich wird er nicht zur willkommenen Mahlzeit. Nun ist er erstmal wieder verschwunden - ich weis aber das er da ist - freu!

Melde mich wieder, wenn ich was neues hab.

Bis denne - Apisto

Daniela Lorck

Hi Apisto

Du solltest eh lieber die Temperatur bei höchstens 24°c lassen, höhere Temperaturen mögen die kleinen "Juwele" nicht.

Übrigens hab ich selbst gerade Badis-Nachwuchs, und zwar von meinen beidem Badis badis assamensis-Paaren, muß wohl am Wetter liegen .

Beste Grüße

Dany :-kiss

apisto

Hallo erstmal,

juchuuu, es haben sich mittlerweile mehrere kleine Scarlets gezeigt. Zur Zeit habe ich 23 Grad im AQ, weiches und leicht saures Wasser, ca. 120 Microsiemens. Ich denke, die wasserwerte interessieren vielleicht jemanden.

Habe allerdings auch festgestellt, das von Brutpflege keine Rede sein kann. Im Gegenteil, habe eher den Eindruck, die würden jedes Jungtier am liebsten verspeisen. Die Jungen leben versprengt im Becken, verstecken sich permanent und ich habe noch kein Elterntier in der Nähe eines Jungtieres gesehen.
Ich werde den Verdacht nicht los - auch weil die Jungtiere unterschiedliche Grösse haben, dass es sich um Dauerlaicher handelt. Ähnlich wie bei Aphyosemion.

Nu ja, aber der Mensch ist lernfähig - hoffe ich doch :roll:

Bis denne - Apisto