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Alt 23.03.2003, 13:50   #1
Christoph M.
 
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Standard Meinungen zu meinem geplanten Südamerika-Becken erwünscht!

Hallo,

nach einem Umzug in eine größere Wohnung möchte ich mir im Mai ein 120x60x50 cm (LxHxT) großes Südamerika-Becken einrichten. Die angestrebten Wasserwerte werden ähnlich wie bei meinem aktuellen 80 cm-Becken bei GH 6, KH 3 und pH 6,7 liegen (dank UOA). Als Bodengrund möchte ich feinen Sand nehmen, dichte Bepflanzung mit Echinodorus & Co. ist selbstverständlich. Dazu soll noch eine dekorative Wurzel kommen.

Zum Besatz:
aus meinem aktuellen Becken soll auf jeden Fall das Ancistrus dolichopterus-Pärchen "umziehen". Weiterhin hätte ich gerne einen Trupp Corydoras panda (ca. zehn Tiere) und eine friedliche, nicht wühlende Apistogramma-Art (1m/2w). Blickfang des Beckens soll ein Skalar-Pärchen werden, und die obere Beckenregion soll noch von Wildguppys bevölkert werden, die gleichzeitig Lebendfutter für die Skalare produzieren sollen.

Meine Fragen:

1. Von der Temperatur her passen C. panda und Skalare nicht so ideal zusammen. Wären 25 °C. für beide akzeptabel? Wenn nicht: Welche andere Cory-Art, die auch gesellig und nicht scheu ist, wäre zu empfehlen?

2. Welche Apisto-Art würdet Ihr empfehlen? Sie sollten friedlich sein, nicht wühlen und die Pflanzen in Ruhe lassen ...

3. Habt Ihr noch Verbesserungsvorschläge?

Vielen Dank für Eure Meinungen!

Grüße, Christoph.
Christoph M. ist offline  
Alt 23.03.2003, 16:41   #2
Fisseler
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Hi Christoph

Also erstmal passen Guppys und Apistogrammas nicht zu den Wasserwerten der Skalare. Guppys und Apistogrammas sind Fische die einen PH von 7-7,5 brauchen und sind Fische für mittelhartes Wasser, während die Skalare weichwasserfische sind und einen PH-Wert brauchen der im sauren Bereich liegt. Dann wird es auch noch Probleme mit der Vergesellschaftung geben, wenn es sich bei den Skalaren um ein echtes Pärchen handelt. Betreiben die Skalare brutpflege dann müssen eigentlich alle anderen Fische raus, weil sie ihre Brut so heftig verteidigen das sie alle anderen Fische platt machen.
 
Alt 23.03.2003, 17:13   #3
Christoph M.
 
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Hallo & danke für Deine Antwort, Hartmut!

Ich dachte eigentlich, dass ich mit einem pH von 6,7 für alle genannten Tiere in einem vernünftigen Bereich liege. Unter www.fishbase.com steht bspw. für KZBB ein pH-Bereich von 6,0 bis 8,0 und eine Härte ab 5 dH (ist das GH oder KH?).
Sind Guppys nicht ursprünglich auch eher Weichwasserfische?

Zur Vergesellschaftung von Skalaren:
Die einen sagen, man solle nicht fünf Tiere halten, weil es sonst Stress gibt, wenn sich ein Pärchen bildet. Wenn man ein Pärchen nimmt, kann es wiederum zu Problemen mit den Gesellschaftern kommen ... Sind Skalare am besten in einem Artbecken zu pflegen?

Gruß, Christoph.
Christoph M. ist offline  
Alt 23.03.2003, 18:08   #4
Marc Danner
 
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HI
Jeder den ich kenne und der Apistogrammas hat hält sie bei werten von Ph 3-7 es kommt aber auf die Art an

Also imho passen Apistogrammas und Sklare gut zusammen nur mit den Guppys bin ich nicht zufrieden da diese ehr härteres Wasser brauchen
Wie wäre es aber mit Beilbäuchen ?

Mfg
Marc
Marc Danner ist offline  
Alt 23.03.2003, 22:35   #5
Wonni
 
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Hallo Christoph,

auch Guppys können im weichen Wasser gehalten werden, allerdings würde ich keinen Guppy in weiches Wasser setzen, der aus einem Zierfischladen kommt. Häufig sind diese Tiere durch Medikamenten-"Prävention" so instabil, dass sie ohne ersichtlichen Grund im "normalen" AQ-Wasser einfach eingehen. Guppys, die schon lange bei Privatleuten im AQ schwimmen und sich dort auch reproduziert haben sind deutlich robuster.

Ich halte in zwei AQ Guppys: eins mit GH 12, PH 6,8 und eins mit GH 8, PH 6,5 und es gibt keinerlei Probleme. Also würde ich es mit den Guppys probieren. Wo wohnst du denn? Kannst gerne welche haben...

Gruß
Yvonne
Wonni ist offline  
Alt 23.03.2003, 23:00   #6
Sven S.
 
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Hi Cristoph,
Ich halte in meinen Becken (170x50x60) C.panda, Skalare, Ancistrus und Guppys (Lebendfutterreste )zusammen.
Temp:26°c, ph 6,8, Lw 140µs/cm,kh 2-3
Die Corydoras haben mit der Temperatur keinerlei Probleme.
Guppys kann man sehr wohl in Weichwasser halten, bei Händlertieren wäre ich aber auch vorsichtig. Zumindest sollten sie über einen langen Zeitraum eingewöhnt werden.

Zitat:
Sind Guppys nicht ursprünglich auch eher Weichwasserfische
Ursprünglich wohl nicht, inzwischen kommen Guppys aber in ziemlich allen Wässern vor

Zitat:
Die einen sagen, man solle nicht fünf Tiere halten, weil es sonst Stress gibt, wenn sich ein Pärchen bildet.
Ich habe 5 Adulte Skalare (+ im Mom. etliche kleine). Es kommt nie zu heftigen Streitereien. Bei 120cm Länge wäre ich aber eher vorsichtig. Ein harmonierendes Paar wäre in dem Fall IMO besser.

Schöne Grüsse
Sven
Sven S. ist offline  
Alt 24.03.2003, 08:00   #7
Christoph M.
 
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Hallo,

erstmal ein herzlicher Dank für die zahlreichen Antworten!

Auf die Idee mit den Guppys bin ich gekommen, weil ich sie eben von privat bekommen kann und weil es ein Fisch für die obere Beckenregion ist. An Beilbäuche hatte ich in diesem Zusammenhang auch gedacht, aber die sollen doch in puncto Ernährung nicht so einfach sein, oder? Welche Beilbauch-Art würdet Ihr denn empfehlen?

Tja, und welche Apistogramma-Art würdet Ihr vorschlagen?

@Sven:
Vom Besatz her hast Du ja ziemlich genau das, was ich auch anstrebe ...

Grüße, Christoph.
Christoph M. ist offline  
Alt 24.03.2003, 08:26   #8
Petra Sw. (Amy)
 
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Hallo Christoph,

also das mit den Apistos, Corys und Skalaren sollte schon passen. Die Apistos wühlen alle nicht wirklich und an Pflanzen gehen die schon gar nicht. Ich würde allerdings da schon zu einer eher großen und druchsetzungesfähigen Art raten, wie cacatuodes, nijsseni oder so.

Von den Wasserwerten hab ich auch für Wildguppys keine Bedenken, allerdings werden bei denen die Männchen auch ausgewachsen nicht sehr groß und dürften daher auch ausgewachsen als Skalarfutter enden und dann hat es sich mit der Lebendfutterquelle schnell.

Grüße
Petra Sw. (Amy) ist offline  
Alt 24.03.2003, 10:26   #9
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Hallo,

zunächst: Alle Apistogramma sind spezialisierte Weich- oder Extremweichwasserfische. Die einzige Ausnahme bildet der bekannte A. cacatuoides, dessen rotgefärbte Zuchtformen auch in mittelhartem Wasser nicht sofort sterben. Daraus zu schließen, daß Apistogrammas mittelhartes und alkalisches Wasser brauchen, ist falsch.
Die idealen Wasserwerte für die meisten Apistos sind 0,1°dGH und ph 5,5, zahlreiche Arten benötigen noch wesentlich extremere Werte.

Auch Guppies sind ursprünglich Weichwasserfische, sie kommen im mittleren und unteren Orinoco vor, teilweise zusammen mit Mikrogeophagus ramirezi. Dennoch sind sie so anpassungsfähig, daß sie in hartem, sauren, weichen, alkalischen, salzhaltigem oder Seewasser, Natronquellen, Rieselfeldern, Reiswasserkanälen, Industrieabwässern usw. gut leben können. Ich denke, die Frage nach Wasserwerten erübrigt sich bei Guppy. Flüssig ist ausreichend.

Generell ist die Zusammenstellung 1 Paar Skalare, 1,3 Apistogramma (Wie wäre es mit A. agassizii?) und einer großen Handvoll Guppies brauchbar, ich würde allerdings auch noch eine Gruppe etwas größerer Salmler wie Schmucksalmler einsetzen.

schöne Grüße

Gast ist offline  
Alt 24.03.2003, 12:15   #10
Christoph M.
 
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Hallo & danke auch an Amy und Tobias für Ihre Anmerkungen!

Ich fasse den möglichen Besatz mal zusammen:

1 Skalar-Pärchen
1 Ancistrus-Pärchen
1,3 Apistogramma agassizii
10 Corydoras panda
10 Guppys / Beilbäuche
(10 Schmucksalmler)

Das liest sich doch ganz gut. Der Gedanke mit den Beilbäuchen gefällt mir auch recht gut, weil dies kein 'alltäglicher' AQ-Fisch ist. Könnte mir jemand bitte noch Tips geben, welche Beilbauch-Art empfehlenswert wäre?

Vielen Dank & herzliche Grüße,

Christoph.

P.S.: @Yvonne: Danke für Dein Guppy-Angebot, aber ich habe schon eine Privat-Quelle. :-kiss
Christoph M. ist offline  
 

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