Bebos

Hallo Freunde der kleinen Fische,

nach erfolgreichem Umstieg von Innen- auf Aussenfilter wartet schon das nächste Projekt auf die Durchführung. Wie schon erwähnt möchte ich Bio CO2 zum Einsatz bringen. Nach mehrtägigem Durchforsten des Forums und weiterer AQ-Seiten bin ich schon ziemlich schlau in Sachen Bio CO2 aber einige Fragen bleiben dennoch.

Als Reaktor wird mir eine 1 l PP-Flasche dienen, als Waschflasche eine mit 0,5 l (die gibts bei uns in der Firma, werden normalerweise alle möglichen Chemikalien drin abgefüllt). Im Modellbauladen hab ich mir die Schlauchanschlüsse besorgt (dienen normalerweise als Tankfüllstutzen oder Entlüftungsstutzen) und Silikonschlauch hab ich mir auch gleich mitgenommen. Zum Einbringen ins AQ nehme ich einen Mini-Flipper.

Ich würde gerne die Variante mit "Tortenguss" ausprobieren, bin mir allerdings über die Mengen noch nicht so im klaren, hätte da jemand von euch evtl. ein "Rezept" für ein 60´er AQ ? Auch würde ich gerne Nachts den CO2-Eintrag unterbrechen, dafür wird im Reaktordeckel noch ein zweiter Anschluss installiert der dann Nachts geöffnet wird und somit das CO2 in den Raum dieselt. Mit einer Schlauchklemme an dieser "Notentlüftung" müsste man doch in gewisser Weise auch die CO2 Menge, die ins AQ geht, regeln können, oder ?

Das Ganze Projekt werde ich wohl am Wochenende in Angriff nehmen und natürlich auch fotografisch dokumentieren. Selbstverständlich gibts die Bilder dann auch hier im Forum.

Also bis die Tage

Kerstin

Schunken

Hi!

hatte grad nen einfall....

...anstatt das Co2 nachts in den Raum zu blasen.... könnte man nicht nen Luftballon auf den stutzen bringen... der würde sich nachts "aufblasen" und tags über wieder entspannen.... so ginge kein CO2 verloren...

...ich weiss nur nicht ob so ein normaler Luftballon CO2 dicht ist...

...was ist mit Kondomen???.... ok, der Besuch würde ein wenig dumm aus der Wäsche schauen....

Grüße!

Andreas

Bebos

So, da bin ich wieder und die Hardware ist fertig.

http://www.diesiegls.de/fischli/bio_co2_(1).jpg
http://www.diesiegls.de/fischli/bio_co2_(2).jpg
http://www.diesiegls.de/fischli/bio_co2_(3).jpg
http://www.diesiegls.de/fischli/bio_co2_(4).jpg

Bild 1 zeigt die Stutzen, die in die Deckel eingebracht wurden. Innenseitig sorgt ein Teflonring für Dichtigkeit und das Ganze wird von Außen mit einer Mutter festgeknallt. Ist auch wirklich dicht, denn ich habs auf der Arbeit mal mit Druckluft ausprobiert.

Bild 2 zeigt die fertigen Deckel von Außen

Bild 3 zeigt die Deckel von Innen. An den langen Stutzen im linken Deckel kommt die Waschflascheneinleitung.

Bild 4 zeigt das Gesamtwerk. Auf dem Gärbehälter ist auch die Nachtentlüftung zu erkennen.

So, ich hoffe euch gefällt die "Anlage". Ich werde jetzt mal den Ofen anheizen und ein bischen Tortenguss kochen (200 g Zucker, 250 ml Wasser und ein Beutel Guss). Das "Gel" wird dann in der Gärflasche noch mit 500 ml Wasser überschichtet und mit ner Messerspitze Trockenhefe angeimpft.
Wie sind eigentlich die Erfahrungen der "Gel-Gärer" in Sachen Schaumbildung ? Dürfte eigentlich nicht auftreten, oder ?
Sobald es gärt werde ich weiter berichten.

MfG (mit fischigen Grüßen)

Kerstin

gopal

hallo kerstin!

sehr sauber gearbeitet muss ich sagen - da kann man echt nicht meckern - wie hoch waren denn insegsamt die materialkosten und was hast du genau verwendet?

zum nachbau geeignet

gruß mike

Bebos

@mike

Also die Stutzen gabs leider nur jeweils im 5´er Pack.
Tankstutzen 5 St. 8,40 EUR
Entlüftungsstutzen 5 St. 6,00 EUR
1m Silikonschlauch 7/3 mm 2,85 EUR
Die Flaschen gabs für Lau und die Teflondichtungen hatte mein Männe noch rumliegen.
Das Lob für die saubere Arbeit werde ich postwendend an meinen Mann weitergeben (schließlich ist er ja dafür verantwortlich).

ciao

Kerstin

P.S. Das Gel ist drinn und kühlt gerade ab

Bebos

Schönen Sonntag allerseits,

nachdem sich nach 36 h quasi Nichts getan hat habe ich nun mal die ganze Tüte Trockenhefe reingeschmissen und siehe da, nach kurzer Zeit ging die CO2-Produktion los. Momentan kommen so 30 Blasen/Minute. Aufgrund des großen Schlauchinnendurchmessers (3 mm) sind die Blasen auch ziemlich groß (sie haben an der Oberfläche ca. 5 mm). Ich hoffe nur das ich jetzt wegen der vielen Hefe nicht irgendwelche Probleme bekomme. Es dürfte aber eigentlich nix passieren, da der Zuckergehalt in der überstehenden Lösung eher gering ist.

MfG

Kerstin

Bebos

N´abend,

der ganze Beutel Trockenhefe hat kein Inferno ausgelöst :lol:
Ich habe eine schön regelmäßige CO2-Produktion (15 Blasen/Minute im Mini-Flipper) und geschäumt hat es auch so gut wie garnicht.
Bei der Tortenguß Geschichte scheint wohl wirklich nur die Diffusionsgeschwindigkeit des Zucker der maßgebende Faktor zu sein.
Ich werde auf der Arbeit mal einen Alternativversuch starten.
Ich werde Citronensäure im Gel binden, mit Wasser überschichten und dann Marmorgranulat (CaCO3) einbringen. Wenn das Gel für eine ähnlich langsame und gleichmäßige Diffusion sorgt hätte man eine Alternative zum Bio-CO2. Ich würde es dann Chemo-CO2 nennen.
Eine Versuchsauswertung folgt natürlich noch.

Shalom dann

Kerstin