Roland Bauer

Hallo,

ob die roten Mülas nun einen Stachel oder Haken haben oder nicht, ist mir sehr egal. Was für mich zählt, ist die Tatsache, dass rote Mülas nicht sehr wählerisch bezüglich der Wasserqualität sind und deshalb in jeder Dreckbrühe überleben. Weiterhin speichert deren Gewebe mögliche Giftstoffe, die dann im Fisch landen.

Da man in der Regel nicht weiss, woher die roten Mülas stammen, rate ich von deren Verfütterung ab. Einzige Ausnahme ist die orale Verabreichung von Medikamenten an Fischen. In diesem Fall wirkt sich die Fähigkeit, "Giftstoffe" - in diesem Fall Medikamente - zu speichern positiv aus.

Gruss, roland

Gast2

Hallo,das wusst ich aber nicht :-?
Was verfütterst du denn???Wie sieht es denn mit weißen und schwarzen Mülas aus???
Gruß Aquario

OCTANITROCUBAN

Hi,

weiße + schwarze sind OK, kannst Du getrost verfüttern.

Gruß
Mark

Wonni

Hallo Roland,

wie sieht es denn mit dem im Handel erhältlichen Lebendfutter aus? Stammen die aus extra Zuchten oder muss ich mir da auch Sorgen bezüglich irgendwelcher Giftstoffe machen? Wie ist das bei Frostfutter (extra gezüchtet)?

Ich kaufe und verfüttere lebende rote, schwarze und weiße Mülas, Zooplankton und Echniträen.

Gruß
Yvonne

Roland Bauer

Hi,

da es keine Herkunftsnachweise beim Frost- und Lebendfutter gibt, musst du schlimmstenfalls davon ausgehen, dass die roten Mülas, egal ob lebendig oder gefrostet, aus irgendwelchen Überschwemmungsgebieten der Wolga herstammen ohne Garantie, dass nicht irgendwo flussaufwärts ein Industriekombinat sein Abwasser in den Fluss einleitet....

Die weissen und schwarzen dürfen wegen mir aus der Tundra kommen - die sind so empfindlich, dass die in Dreckbrühe nicht leben können.

gruss, roland

Mattin

Hallo,

die lebenden schwarzen Mülas haben noch einen entscheidenden Nachteil -> sie werden recht schnell zu Stechmücken.
Das ist der Grund, warum die diese Art nur gefrostet fütter - ich verlaß mich da einfach nicht auf meine Fischis... ;-)

Gruß,
Martin

Dirk O.

Hallo Aquario,

diese vermeintlichen Haken an roten Mülas, die (vor allem Cichliden :lol: ) den Darm "aufschlitzen" sollen, haben mich vor kurzem auch beschäftigt.
Ich hatte ein wenig "gegoogelt" und fand keine Anhaltspunkte- wobei man allerdings nicht glauben darf, daß das i-net eine omnipotente Informationsquelle darstellt !

Meiner Meinung nach, hat da wohl mal einer wieder mal irgendwas durcheinandergebracht :wink:
Tatsächlich ist "Krill" in dieser Hinsicht schon öfter mal unter Beschuß geraden. Hier sind tatsächlich Hakenstrukturen an den Panzern der kleinkrebse, denen man Darmschädigungen nachsagt.

Solcherlei "Verwechslungen" sind in Zeiten des i-nets äußerst häufig zu beobachten...

Roland sprach den tatsächlichen Knackpunkt ja an: Rote Mülas können aus äußerst belasteten Gewässern stammen- müssen nicht. Man sieht es ihnen aber eben nicht an.
Vermutlich ist aber die gute Verarbeitung, qualifizierter Transport ohne Auftauen und eine gute Lagerung der Frostware wichtiger, als die Frage ob nun weiße, schwarze oder rote Mülas.
Merkwürdigerweise scheint dies aber niemanden so zu interessieren- hier zählt dann ausschließlich wieder der Preis.

Im Sinne einer abwechslungsreichen Ernährung verfüttere ich rote Mülas ebenso wie Krill an meine Cichliden u. Zwergcichliden und konnte bisher keine negativen Auswirkung beobachten. Wobei evtl. enthaltene Schwermetalle (und andere Giftstoffe) langsam im Organismus akkumulieren und später zu Problemen führen könnten, die schwer zuzuordnen sind. Aus diesem Grunde beschränke ich das Füttern roter Mülas auf ca. 1x pro Woche.


Gruß,
Dirk

Gast2

Hallo,
wie sagt man so schön: Man lernt nie aus!
Da hab ich ja schon wieder einiges erfahren und werde dann auch demnächst wenn überhaut nur noch beschränkt rote Mülas verfüttern.
Vielen Dank für die Antworten,
Gruß Aquario