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Alt 22.06.2003, 23:42   #11
pumuckl
 
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Hallo Hans-Jürgen,

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Hmm, PO4-Test habe ich noch nicht, ich habe gelesen, daß absterbende Pflanzen u.U. Nitrate und Phosphate wieder freisetzen.
Sonst wüßte ich auch nicht, woher die kommen sollten.
Tun sie ! Aber davon kriegst du kein Phosphat-Problem. Massig absterbende Pflanzen deren Blätter du nicht entfernst sondern wartest bis sie komplett zerfallen sind das trifft es wohl kaum. Und selbst dann hast du keine gigantischen Mengen Phosphat und das Problem wäre das Milieu (der Grund) warum die Pflanzen sterben und nicht das Phosphat ! Das Phosphat kommt übers Futter (Fischbesatz) rein. Je nach Aquarium pendelt er sich auf einem bestimmten Niveau ein der den Bedingungen des Aquarium entspricht (das kann man jetzt noch sehr ausführlich erklären - ich habs allgemein geschrieben). Testen kannst du natürlich trotzdem ist immer gut. Phosphat ist aber heikel. Vermute das die Tests im Zoohandel nichts taugen. Selbst der Merck der recht teuer ist braucht einige Chemikalien und ist so toll nicht abzulesen das sich die Farben sehr ähneln.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Zum Bodengrund: ich habe DEPONIT-Bodengrund und habe auf der Homepage bei Dennerle nachgeschaut. Dort wird in den FAQ behauptet, dass die Düngung bis zu 2 Jahren hält und nur einige stark wurzelnde Pflanzen würden ab und zu eine Düngekugel
benötigen (eine Überdüngung des Bodens wäre nicht möglich).
Das läßt sich m.E. so pauschal nicht sagen und ist auch Erfahrungssache. Das mit der Düngekugel ist voll ok. Eine Überdüngung des Bodens sei nicht möglich - ist ein Witz !!! Natürlich geht das. Hier irrt der gute Bernd Kaufmann (falls die Tipps von ihm stammen).

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Schließlich und endlich habe ich jetzt auch noch ein paar kranke Fischlis, die offensichtlich ein Schleimhautproblemchen haben (Scheuerversuche), sieht momentan nicht nach Ichtyo aus, habe
aber schon mit Punktol gegengesteuert. Die Algen sind halt offensichtlich wirklich Anzeiger für ein mieses bzw. sich verschlechterndes Milieu. Also morgen gleich nochmal TWW.
Das mit den Algen glaube ich nicht - Nein. Kein übertirebener Aktionismus (Wasserwerte stark verändern, übergroße WW o.ä.). Die Fütterung muß angemessen sein das ist sehr wichtig. Von zuvielem Futter kommen die ganzen Krankheiten wie Flossenfäule u.a.. Hast du übermäßig viele Schnecken im Aquarium die sich sehr schnell vermehren ?

Die Fische hast du vielleicht schon krank vom Händler bekommen oder sie sind bei dir krank geworden oder eine Kombination von beidem. Normal erst Medikament wenn man weiß um was es sich handelt.

Fische werden bei mir eigentlich nur krank wenn ich neue aus der Zoohandlung dazusetze (nicht immer aber früher relativ oft - hängt auch vom Händler ab). Sind sie erstmal stabil passiert nie wieder etwas (es sei den die Bedingungen sind schlecht) und sie sterben dann irgendwann den Alterstod. Wenn dann gehe ich normal gleich zum Züchter oder Fisch und Pflanzenbörse.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Last but not least: das CO2.

Ja, da liegt wohl der Hund begraben. Bei pH 7.5 und KH 6 errechne
ich ca. 5mg/l. Ich muß also den pH auf ca. 7 bringen um ca. 17mg/l
zu haben. Sicherlich ist die Zugabe von CO2
Nein mußt du nicht (!) es reicht auch weniger ! Der kranken Fische wegen würde ich besser vorläufig darauf verzichten bis alles stabil ist.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Und die mögliche Erklärung für meine Algenprobleme:
Einbau der Juwel-Reflektoren (!) und der Dennerle Röhre mit höherer Beleuchtungsstärke (!), also eigentlich Verbesserungen
Sicherlich haben die Röhren und die Refelktoren damit zu tun. Was für Röhren hattest du den vorher drin.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Wie das alles wahrscheinlich kausal abgelaufen ist, steht hier:

http://www.dennerle.de/algen/algen.htm
schau ich mir noch an.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Tja, nun ist die Frage wie anfangen, das ganze i.O. zu bringen.
Zunächst Fische kurieren, dann pH runter, dann neue Pflanzen rein,
evtl. teilweise Kies wechseln wg. der totalen Algen-Verschmutzung.
Da habe ich die nächsten Wochen gut zu tun.
Muß mir nochmal alles durchlesen. Am Anfang wuchsen die Pflanzen gut später dann nicht mehr. Vielleicht hat das wie im anderen Thread auch mit einem "Lichtschock" zu tun. Darum die konkrte Frage hat in der Zeit nachdem du beide Röhren gewechsel hast + Reflektoren installiert das Problem mit den Pflanzen begonnen ?

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Manfred, kannst Du mir Details zu der Bio-CO2-Anlage schicken?
Je narrensicherer Du es beschreibst, desto besser. V.a. interessiert
mich, wie das mit dem Ausströmer sein muß, damit sich das CO2
löst. Ein bekannter hat sich da so ein richtig teures Ding gekauft.
Muß mal schaun ob ich dir was schicken kann und die Zeit dazu hab. Kann es aber beschreiben und eine gute Quelle nennen wo es gut beschrieben ist. Gibts auch sicherlich im Internet auf etlichen Seiten incl. Tabelle. Das teuere Ding brauchst du nicht. Meistens sind die recht teuer und die hast so ein häßliches Ding im Becken hängen das Platz wegnimmt. Ich würde einen normalen Lindenholz-Ausströmer nehmen (Zoohandlung) und den ganz tief unten am Boden anbringen mit einem Sauger (ggf. vor dem Filterauslauf). Mach dir keine Gedanken wegen der Verluste. Zur Not lieber den Gärbehälter einen Tick größer. Ist aber nicht nötig bei dir. Der ist ehe schon groß.

Gruß
Manfred
pumuckl ist offline  
Alt 23.06.2003, 22:51   #12
Racing Turtle
 
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Hallo an Alle, nicht nur Manfred ,

202 Aufrufe sind ja ne ganze Menge, ich hoffe, jeder profitiert aus dem Geschriebenen irgendwo ein bißchen.

Ja, meinen Fischlis geht es anscheinend wieder besser, nur 1 Platy macht ab und zu einen "Knicks", d.h. nachdem er ganz normal geschwommen ist, wechselt er von der Waagrechten in die Schräge, in dem er den Schwanz nach unten und den Kopf nach oben richtet. Hmm, wenn es nicht so komisch aussehen würde, so wie nicht wohl fühlen, würde ich nichts dabei finden. Aber diese Art von "Knicks" habe ich in keiner Krankheitsbeschreibung bisher gefunden.

Nun zum letzten Post

Zitat:
Die Fütterung muß angemessen sein, das ist sehr wichtig. Von zuvielem Futter kommen die ganzen Krankheiten wie Flossenfäule u.a.. Hast du übermäßig viele Schnecken im Aquarium die sich sehr schnell vermehren ?
Ja, ich habe Schnecken, Blasenschnecken, und das Gefühl das die Population einigermaßen stabil ist, kann aber täuschen, da man nur die großen Schnecken sieht. Füttere 2mal am Tag und eigentlich putzen die Platies das Futter in 1-2 Minuten weg. Das sind dann z.B.
2-3 Prisen Flockenfutter.

Zitat:
Sicherlich haben die Röhren und die Refelktoren damit zu tun. Was für Röhren hattest du den vorher drin.
Ich hatte die im AQ-Set enthaltenen Röhren drin, eine mit 3000K, eine mit 6000K, von Narva und ohne weitere Beschreibung. Wahrscheinlich Standard 3-Banden Lampen, mit 25 W. Jetzt habe ich die Dennerle Trocal Special Plant, mit 3000K (also hinten) eingebaut, die hat 2200 Lumen, sicherlich mehr als die Narva Dinger vorher.

Zitat:
Racing Turtle hat folgendes geschrieben:
Tja, nun ist die Frage wie anfangen, das ganze i.O. zu bringen.
Zunächst Fische kurieren, dann pH runter, dann neue Pflanzen rein,
evtl. teilweise Kies wechseln wg. der totalen Algen-Verschmutzung.
Da habe ich die nächsten Wochen gut zu tun.

Muß mir nochmal alles durchlesen. Am Anfang wuchsen die Pflanzen gut später dann nicht mehr. Vielleicht hat das wie im anderen Thread auch mit einem "Lichtschock" zu tun. Darum die konkrte Frage hat in der Zeit nachdem du beide Röhren gewechsel hast + Reflektoren installiert das Problem mit den Pflanzen begonnen ?
Also, bitte noch mal meinen ersten Post lesen. Ich habe zunächst prächtiges Pflanzenwachstum gehabt, nur die Stengelpflanzen fingen an Richtung Frontscheibe zu ziehen. Dann habe ich also die Reflektoren reingebracht und damit die Bel.stärke erhöht. Die Stengelpfalnzen standen dann wie eine 1. Damit einhergend stieg der CO2-Verbrauch, der aber nicht gedeckt werden konnte. Die ersten Algen erschienen (Pinselalgen) und es spielte sich fast alles so ab, wie in dem Dennerle URL beschrieben. Ein Belichtungsschock könnte sein, aber ich habe ja zunächst nicht die Lichtzusammensetzung geändert, sondern nur die Lux-Werte. Da dachte ich, das ist gut zu verkraften, bis ich eben auf die Dennerle-Logik stieß.

http://<a href="http://www.dennerle..../algen.htm</a>

Die Dennerle Trocal Plant habe ich dann auf Empfehlung meines unwissenden AQ-Händler eingebaut, als die Algen kamen. :-?

Zu Bio-CO2 habe ich im Internet und Forum schon einiges gefunden und so ein Ding auch schon gebastelt. Also 1.5l Flasche mit Zucker-Gelatine und Schlauch plus Lindenholzeinströmer. Die Frage ist jetzt, wie stark sollte man düngen, also erst mit 1-2g Hefe beginnen und dann steigern oder gleich die empfohlenen 3-5g zugeben (weicht ab je nach Quelle)? Du schreibst pH 7 muß ich nicht unbedingt schaffen. Wenn nicht über den pH wie erkenne ich die optimale Düngung ? Und was kann man außer Unterbrechung / Kühlung / Rausnehmen des Ausströmers tun, um die CO2-Düngung zu steuern. Sie ist ja auf jeden Fall anfangs recht stark und überschießend, oder ? Ich denke mal das Hauptproblem wird sein,
daß der Schaum ab und zu in den Schlauch gerät (Sorry, Ingenieur
denkt immer an die Probleme, die so passieren können).

Würdest Du auch zunächst nur die CO2-Düngung machen und die alten veralgten Pflanzen/Steine noch drin lassen und dann ca. 2-3 Wochen das Ganze beobachten ? Oder erst ein paar ganz schlimme
Fälle entfernen/neubepflanzen ?

Grüße
Hans-Jürgen[/quote]
Racing Turtle ist offline  
Alt 27.06.2003, 00:47   #13
pumuckl
 
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Zitat:
Zitat von Racing Turtle
"Knicks", d.h. nachdem er ganz normal geschwommen ist, wechselt er von der Waagrechten in die Schräge, in dem er den Schwanz nach unten und den Kopf nach oben richtet
Das ist die Schwimmblase. Vermutlich lebt er nicht sehr lange.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Ja, ich habe Schnecken, Blasenschnecken, und das Gefühl das die Population einigermaßen stabil ist, kann aber täuschen, da man nur die großen Schnecken sieht. Füttere 2mal am Tag und eigentlich putzen die Platies das Futter in 1-2 Minuten weg. Das sind dann z.B. 2-3 Prisen Flockenfutter.
Hört sich voll ok an. Ich wollte nur vor totaler Überfütterung warnen.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Ich hatte die im AQ-Set enthaltenen Röhren drin, eine mit 3000K, eine mit 6000K, von Narva und ohne weitere Beschreibung. Wahrscheinlich Standard 3-Banden Lampen, mit 25 W. Jetzt habe ich die Dennerle Trocal Special Plant, mit 3000K (also hinten) eingebaut, die hat 2200 Lumen, sicherlich mehr als die Narva Dinger vorher.
Juwel Vision 92*50*50 ist das ein Dreckecksbecken. Wie lang sind den die Röhren ? 30 W Röhren von Osram passen nicht. Das nächst kleinere müßten die 18 Watt sein oder sind das gar Sondermaßröhren.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Also, bitte noch mal meinen ersten Post lesen. Ich habe zunächst prächtiges Pflanzenwachstum gehabt, nur die Stengelpflanzen fingen an Richtung Frontscheibe zu ziehen. Dann habe ich also die Reflektoren reingebracht und damit die Bel.stärke erhöht. Die Stengelpfalnzen standen dann wie eine 1. Damit einhergend stieg der CO2-Verbrauch, der aber nicht gedeckt werden konnte. Die ersten Algen erschienen (Pinselalgen) und es spielte sich fast alles so ab, wie in dem Dennerle URL beschrieben. Ein Belichtungsschock könnte sein, aber ich habe ja zunächst nicht die Lichtzusammensetzung geändert, sondern nur die Lux-Werte. Da dachte ich, das ist gut zu verkraften, bis ich eben auf die Dennerle-Logik stieß.
Die Dennerle Logik ist einigermaßen ok nur sie trifft m.E. sicherlich nicht 1:1 auf dich zu. Lichtschock ist nicht das richtige Wort. Ich meine bei dir die Umstellung und Ánpassung der Pflanzen an ein anderes Spektrum. Die Reflektoren das Erhöhen der Beleuchtungsstärke insteressiert mich dabei nicht. Es ging mir um den Wechsel der Narva Röhren (beide Röhren gewechselt?) auf die Trocal. Hat es deiner Ansicht nach in der Zeit danach begonnen das der Pflanzenwuchs nicht mehr so gut funktioniert hat wie zuvor.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Die Dennerle Trocal Plant habe ich dann auf Empfehlung meines unwissenden AQ-Händler eingebaut, als die Algen kamen.
Nichts gegen die Trocal ! Ich würde sie nur aus einem Grund nicht kaufen und der ist das ich eine mind. genausogute Röhre von Osram für einen Bruchteil des Geldes bekomme. Die Anpreisungen kannst du getrost als Marketing sehen (Algenlöcher, optimiert für die Aquaristik, optimales Pflanzenwachstum u.ä.).

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Zu Bio-CO2 habe ich im Internet und Forum schon einiges gefunden und so ein Ding auch schon gebastelt. Also 1.5l Flasche mit Zucker-Gelatine und Schlauch plus Lindenholzeinströmer.
Die Größe des Gärbehälters richtet sich nach der Größe des Aquariums. Aquarien deutlich über 200 Liter sind kaum mit dieser Methode zu betreiben da die Gärbehälter doch sehr groß werden. Bis 200 oder 300 Liter aber kein Problem.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Die Frage ist jetzt, wie stark sollte man düngen, also erst mit 1-2g Hefe beginnen und dann steigern oder gleich die empfohlenen 3-5g zugeben (weicht ab je nach Quelle)?
Da weichen die Quellen aber stark ab ! Und gerade mit der Hefe ist nicht zu spaßen weil sie den Grad (Schnelle, Heftigkeit) der Gärung bestimmt. Bloß keine 5 gramm, das wäre ja fast ein ganzes Trockenhefe Päckchen (7 gr.)

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Du schreibst pH 7 muß ich nicht unbedingt schaffen. Wenn nicht über den pH wie erkenne ich die optimale Düngung ?
Über eine PH-Messung weißt du immer den CO2-Level wenn du eine PH-KH-CO2-Tabelle hast. Diese Werte bilden ein Dreiecksverhältnis. D.h. wenn du zwei der drei Werten hast kannst du in die Tabelle gehen und den dritten ablesen. Da die KH (Karbonthärte) im Aquarium meistens kontant bleibt (Leitungswasserniveau) und wenn sich nur langsam ändert (Monate) würde ich am Anfang mitmessen bist du selbst siehst das sie sich nicht großartig ändert und später dann nur noch sporadisch zur Kontrolle ab und an mal messen. Wenn Kh sich nicht ändert kannst du alleinig über eine PH-Messung den CO2-Gehalt ablesen. Der Vollständigkeit halber muß ich sagen das diese Tabelle nur gilt sofern keine anderen Säuren (Humin-,Gerb, - z.B. Torf; Salzsäure, Schwefelsäure o.a. z.B. in PH Minus) im Spiel sind ansonsten ist sie verfälscht. Über Krauses CO2-Mix (belüften und dann nochmal PH messen) kann man das auch dann noch ggf. rauskriegen. Für Wasserinteressierte steht alles in seinem Buch.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Und was kann man außer Unterbrechung / Kühlung / Rausnehmen des Ausströmers tun, um die CO2-Düngung zu steuern.
Sie wird nicht gesteuert ! Das steuern mußt du machen indem du den Gärbehälter nicht zu groß wählst bzw. richtig füllst (vor allem nie zuviel Hefe) und beim Einstieg ihn sehr sehr soft füllst und erstmal Potential (Zuckermenge) und Gärdauer verschenkst (ganz wenig Hefe und nur Trockenhefe verwenden) um langsam zu beginnen (sprünge sind immer schlecht fürs Milieu). Dann noch erhöhte Beobachtungsgabe. Taste dich langsam ran das ist der wichtigste Rat überhaupt. Die Pflanzen werden auch nicht sofort sprießen und wachsen wie blöd aber nach zwei drei Wochen dürftest du schon deutliche Zeichen der Veränderung ausmachen können. Das kann ich nicht versprechen aber die Praxis hat sich das bisher immer gezeigt wenn keine anderen negativen Faktoren dies verhindert haben.

Sollte doch mal etwas schief gehen - die Gärung sofort entfernen - ggf. belüften - bei etwas zustark den Ausströmer höher setzen dicht unter Wasseroberfläche oder abbrechen neu richtig befüllen !

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Sie ist ja auf jeden Fall anfangs recht stark und überschießend, oder ?
Nicht so wie du dir das vorstellt. Frisch gefüllt stellen sich je nach Temperatur und Hefe sagen wir mal nach 2 h die ersten Blasen am Ausströmer ein. Nach einem Tag perlt das Ding wie blöd (sieht aus wie eine schwache Luftpumpe - denkst auch jeder der ins Becken schaut - es sind aber CO2 Blasen, keine Luftblasen). Das geht dann sagen wir eine ganze Woche so. Dann perlt es immer noch gut aber etwas schwächer. In der dritten Woche ist es deutlich schwächer bis schließlich nur noch alle 5 oder 10 Sec. (oder so) eine Blase kommt. Da ist eigentlich nichts überschießend. Die ersten paar Tage (die erste Woche) ist die Gärung aber am stärsten, das ist richtig. Wenn du es genauer haben willst empfehle ich dir Krauses Buch dort ist auch ein Diagramme über den Gärberlauf drin. Beginnt wie eine Sinuskurve steil nach oben, bleibt auf dem Höhepunkt kurz um dann langsam abfallend zu verlaufen bis es so nach ca. 21 Tagen endet.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Ich denke mal das Hauptproblem wird sein,
daß der Schaum ab und zu in den Schlauch gerät (Sorry, Ingenieur
denkt immer an die Probleme, die so passieren können).
Das ist gut das du an die möglichen Probleme denkst !! Der Schaum ist allerdings kein Problem wenn du dich an die Sicherheitsregel hälst und den Gärbehälter nie zu voll füllst. Oben muß immer ein ausreichender Freiraum sein. Ich habe schon zig Aquarien eigene und welche die ich betreut hab mit Gärbehälter betrieben. In der ganzen Zeit ist es mir vielleicht dreimal passiert das ich einen komischen braunen Schluntz am Ausströmer hatte. Das ist der Gärschaum der sich weil der Behälter zu voll war durch den Luftschlauch zum Ausströmer durchgedrückt hat. Passiert ist da nichts aber noch ein bißchen voller und es wäre vielleicht Gärflüssigkeit ins Aquarium gelangt (das darf niemals geschehen). Der Behälter sollte fest stehen, er darf nicht umfallen ! Ein Rückschlagventil hab ich noch nie eingesetzt obwohl der Behälter bei mir schon öfters im Unterschrank war. Der Schlauch ist so fest drauf da kann eigentlich nichts passieren. Ansonsten eben ein Rückschlagventil einsetzen wenn der Behälter unter dem Wasserspiegel sich befindet

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Würdest Du auch zunächst nur die CO2-Düngung machen und die alten veralgten Pflanzen/Steine noch drin lassen und dann ca. 2-3 Wochen das Ganze beobachten ?
Ja so würde ich das machen.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Oder erst ein paar ganz schlimme Fälle entfernen/neubepflanzen ?
geht auch, liegt in deinem Ermessen kann ich nicht 100 % ig beurteilen nur vermuten. Pflanzen die manchmal schlimm aussehen treiben oft wieder neu aus solange nur eine Wurzelstock da ist. Veralgte Blätter kann man auch später noch entfernen wenn die Pflanze wieder wächst. Deswegen bilden sich nicht mehr Algen und verbreiten sich im Becken.

soweit erstmal hab mom. nicht ganz die Zeit. Zur Gärung kann ich dir das nächste mal genauere Angaben machen wegen der Füllung.

Gruß
Manfred
pumuckl ist offline  
Alt 28.06.2003, 20:35   #14
Racing Turtle
 
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Hallo,

habe jetzt seit 5 Tagen eine Bio-CO2-Anlage laufen mit 1.5l Fläschle und simplem Lindenholzausströmer. Der pH hat sich bei 7 eingependelt, habe die ersten Tage 2mal und jetzt nur noch 1mal
gemessen, scheint also zu funktionieren.
Beim Wasserwechsel habe ich ein paar der ganz schlimmen Pinselalgen-Fälle entfernt und auch die Wurzeln einer größeren Reinigung unterzogen.

Zu Manfreds Fragen:
Das Vision ist ein Rechteck-AQ mit gebogener Frontscheibe, es passen 25W Lampen rein. Ich habe nur die hinterste Röhre ausgetauscht, vorn ist nach wie vor die Originallampe drin.

Bzgl. der Beleuchtungsveränderung: ich habe die Probleme schon bekommen, als ich nur die Reflektoren getauscht hatte. Die Trocal Special Plant habe ich dann als "erstes" Gegenmittel eingesetzt.

Wenn die Dennerle Theorie (erhöhter CO2-Verbrauch und nachfolgende Verschlechterung Pflanzen-Wuchs, Wasser-Werte etc.), siehe

http://www.dennerle.de/algen/algen.htm

nicht paßt, dann habe ich wahrscheinlich die ersten Anzeichen irgendwie falsch interpretiert.

Diese waren ja das Zusammenrollen einiger (der neuen) Vallisnerienblätter und das die Stengelpflanzen sich in Richtung Frontscheibe geneigt haben. Zumindest letzteres könnte auch durch Sonnenstreulicht kommen, habe nämlich bemerkt, das das AQ doch nicht 100% schattig steht, seitdem im Juni die Sonne höher klettert.

Wir kritisch ist das eigentlich mit der Sonne im AQ ? Kann sie allein
zu einer Pinselalgeninvasion führen ?

Na ja, was das CO2 angeht, heißt es jetzt erstmal abwarten.

Grüße,
H.-J.
Racing Turtle ist offline  
Alt 30.06.2003, 00:31   #15
pumuckl
 
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Hallo Hans- Jürgen,

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
habe jetzt seit 5 Tagen eine Bio-CO2-Anlage laufen mit 1.5l Fläschle und simplem Lindenholzausströmer. Der pH hat sich bei 7 eingependelt, habe die ersten Tage 2mal und jetzt nur noch 1mal gemessen, scheint also zu funktionieren.
Jo funktioniert ;-) sieht man auch an den CO2 Blasen die am Ausströmer kommen.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Das Vision ist ein Rechteck-AQ mit gebogener Frontscheibe, es passen 25W Lampen rein. Ich habe nur die hinterste Röhre ausgetauscht, vorn ist nach wie vor die Originallampe drin..
25 W paßt in kein Raster. Hab gerade im Katalog geschaut, die ist 74,2 cm lang nach Dennerle. Das ist "Sondermaß" sowas gibts nur in der Aquaristik schätze ich. Kostet dort 19,95 Euro. Sondermaß ist Pech den du kannst nicht auf Osram Philips und CO ausweichen und bist gezwungen die teueren Zoohandelsröhren zu kaufen. Wenigsten halten die Röhren ca. 10.000 Brennstunden also ca. 2 Jahre.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Bzgl. der Beleuchtungsveränderung: ich habe die Probleme schon bekommen, als ich nur die Reflektoren getauscht hatte. Die Trocal Special Plant habe ich dann als "erstes" Gegenmittel eingesetzt.
Ich kann die Narva-Röhre nicht einschätzen aber wegen mir hättest du die Röhre nicht tauschen gemußt. Das Gegenmittel ist eine normale Dreibanden Leuchtstoffröhre wie eine Osram, Philipps, Sylvania usw. auch. Vom Spektrum her Warmton. Soll gegen Algen helfen ist Marketing, wers glaubt soll es ;-)

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Wenn die Dennerle Theorie (erhöhter CO2-Verbrauch und nachfolgende Verschlechterung Pflanzen-Wuchs, Wasser-Werte etc.), siehe .............. nicht paßt, dann habe ich wahrscheinlich die ersten Anzeichen irgendwie falsch interpretiert.
Doch natürlich kann passen, das siehst du schon richtig ! Nur nicht exakt genau den Fall und mit genau den gleichen Rahmenbedingungen wie Dennerle das beschreibt, das habe ich gemeint.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Diese waren ja das Zusammenrollen einiger (der neuen) Vallisnerienblätter und das die Stengelpflanzen sich in Richtung Frontscheibe geneigt haben. Zumindest letzteres könnte auch durch Sonnenstreulicht kommen, habe nämlich bemerkt, das das AQ doch nicht 100% schattig steht, seitdem im Juni die Sonne höher klettert.
Völlig richtig, selbst dann wenn ein Aquarium nur Streulicht (kein direktes Licht) erhält kann es vorkommen das die Pflanzen geneigt nach vorn wachsen. Die Pflanzen richten sich dem Licht nach aus.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Wir kritisch ist das eigentlich mit der Sonne im AQ ? Kann sie allein zu einer Pinselalgeninvasion führen ?
Bei CO2-Mangel oder wenn z.b. noch Überdüngungen (eutrophes Klima) dazukommt, auf jeden Fall. Meistens in einem solchen Fall sind es aber Grünalgen die hier auftreten.

Ich persönlich liebe Aquarien die teilweise direktes Sonnelicht erhalten. Ich hab ein 160 er Pflanzenbecken mit Killifischen das die späte Nachmittagsonne/Abendsonne voll abbekommt. Einfach Wunderschön !! Und den Zoologen nach gibt es scheuen Wildfängen Sicherheit, gewöhnen sich schneller ein und haben Orientierung. Die Sonne ist eben das Orginal. Habe auch schon kl. reine Pflanzenbecken auf der Fensterbank gehabt. Rhonda Wilsen hat Aquarien die nur mit Sonnenlicht betrieben werden.

Für die meisten gilt aber: lieber nicht zuviel und intensives Sonnenlicht, wegen Algengefahr und Aufheizung. Ab einer gewissen Intensität und Dauer der Einstrahlung kommt man um CO2 nicht herum (sonst entsteht Mangel - hohe PH Werte z.b. 8,50 zeigen das). Jeder der ein PH-Meter hat kann das auch leicht feststellen. Übersteigt die Einstrahlung das Maß und die Eneregie kann sich nicht in Form von Wuchs entladen weil die Pflanzen mangels CO2 irgendwann blockiert sind bepflanzt sich das Aquarium sozusagen von selber -> mit Algen. Dadurch wird das ganze wieder stabil und kann der starken Einstrahlung entgegenwirken. Es entsteht ein biologisches Gleichgewicht, nur das es von der Pflanzenseite auf die Algenseite verschoben ist. Verschiebt man das Milieu wieder in die andere Richtung werden keine neue Algen mehr wachsen, die vorhandenen werden langsam zurückgehen und der Pflanzenwuchs wird explodieren.

Zitat:
Zitat von Racing Turtle
Na ja, was das CO2 angeht, heißt es jetzt erstmal abwarten.
Berichte bitte welche postiven (negativen) Erfahrungen du beobachtet ! Auch Kleinigkeiten sind interessant. Man kann oft schon nach ein paar Tagen so Keinigkeiten beobachten die sich dann bestätigen.

Gruß
Manfred
pumuckl ist offline  
Alt 30.06.2003, 22:03   #16
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Hallo,

habe heute das AQ "inspiziert" nach ca. 7 Tagen Bio-CO2.
Algenbefall ist noch vorhanden, klar. Bei den Pflanzen wundert mich am meisten: die Anubia barteri nana, eigentlich doch ein Langsamwachser, hat schon 5 neue kleine Blätter (so. ca. 1.5cm)!

Hingegen bei Wasserfreund und Vallisnerien (diese sind ziemlich zurückgestutzt und veralgt), den Schnellwachsern, sehe ich momentan noch wenig Änderung. Werde morgen mal auf "Adventivpflanzen"-Suche gehen, wenn welche von den Vallis da sind, fliegen die Mutterpflanzen beim nächsten TWW raus. Oder wäre das zu früh ? :cry:

Ansonsten ist Charlie (der Platy mit dem "Knicks", sprich einer Schwimmblasengeschichte lt. Manfred) noch standhaft und der Rest
der Fischlis auch.

So long folks, stabile Wasserwerte und immer einen Internetanschluß in der Nähe,

Hans-Jürgen
Racing Turtle ist offline  
 

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