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Alt 21.06.2003, 22:20   #41
macrofoto
 
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Zitat:
Zitat von OCTANITROCUBAN
Hallo Dennis,

diese Berechnung über die Härteliter ist nicht ganz
richtig,..............
Gruß
Mark
Hallo Mark,

100% richtig.
macrofoto ist offline  
Alt 21.06.2003, 22:24   #42
macrofoto
 
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Zitat:
Zitat von OCTANITROCUBAN
Hi,

Zitat:
Zitat von seven
also was nun, ist das Wasser aus einem Teilentsalzer nun gut für die Fische oder nicht. Ich habe nicht vor explizite Weichwasserfische zu pflegen, habe aber schon vor dass Wasser bei einem KH von 4-5 und Gh von max. 6 zu halten.
Die Frage wird Dir keiner eindeutig beantworten können.
Beim Teilentsalzer ist es so, daß die KH am
Auslauf nahe 0 ist und die GH gleich Leitungswasser-GH minus Leitungswasser-KH. Dieses Verhältnis verschiebt sich also.
Bei GH 15 und KH 11 kommt also Wasser mit GH 4 und KH 0 raus.
Beim erneuten Aufsalzen mit Leitungswasser ergibt sich, weil 15 / 11 = 1.4, dann beispielsweise GH 5 und KH 1.4, GH 6 und KH 2.7, GH 7 und KH 4.1.
Wenn Du also diese Härtewerte einstellst, hast Du ein anderes Verhältnis von GH zu KH als im Leitungswasser und auch ein anderes Verhältnis der restlichen Ionen zueinander. Ob das für die Tiere besser, schlechter, oder grad wurschter ist, als mit Leitungswasser verschnittenes Osmose- oder VE - Wasser, ist
meines Erachtens absolut nicht beantwortbar.
Falls doch, bin ich gespannt.

Gruß
Mark
Hallo Mark,

ebenfalls 100% richtig.
Meine Erfahrung leert mich, daß das Ionenverhältnis den Fischen völlig egal ist. Eier von Fischen reagieren auf Änderung des ionenverhältnises emfindlich, aber ich glaube der (konstante) Wert ist ihnen auch egal.
macrofoto ist offline  
Alt 21.06.2003, 22:28   #43
Dennis Furmanek
 
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Hallo,

das Ionenverhältnsi von zweiwertigen und einwertigen Kationen scheint aber einer der wichtigsten Faktoren bei der Lochkrankheit von südamerikanischen Weichwasser Großcichliden zu sein.

Es mag sein, dass ein Wasser mit ungünstigem Ionenverhältnis aber geringerer Gesamtionenkonzentration besser vertragen wird als ein härteres Wasser mit einem "ausgeglichenen" Verhältnis. Das hängt aber ganz sicher auch von der jeweiligen Art ab.

Gruß,
Dennis
Dennis Furmanek ist offline  
Alt 21.06.2003, 23:10   #44
OCTANITROCUBAN
 
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Zitat:
Zitat von macrofoto
Hallo Mark,

ebenfalls 100% richtig.
Meine Erfahrung leert mich, daß das Ionenverhältnis den Fischen völlig egal ist. Eier von Fischen reagieren auf Änderung des ionenverhältnises emfindlich, aber ich glaube der (konstante) Wert ist ihnen auch egal.
Hallo Klaus,

Nicht daß wir uns mißverstehen......
Ich sagte NICHT, daß ich glaube, daß es völlig egal ist, das glaube ich ganz und gar nicht.
Und mit "den Fischen" scherst Du ja alle über einen Kamm.
Das ist, wie Dennis geschrieben hat, artabhängig.
Die Tiere reagieren doch individuell unterschiedlich und zeigen unterschiedliche Toleranzen.
Wenn man Bettas und Rasboras zusammen in einem AQ hält, wie
muß das Spektrum dann sein ? Wie ist es besser ? Wie ist es schlechter ? Nicht beantwortbar. Das meinte ich.


Gruß
Mark

PS : schau doch mal auf Seite 2 dieses Threads,
ich hatte Dich da was gefragt, mich würde das immer
noch interessieren...
OCTANITROCUBAN ist offline  
Alt 22.06.2003, 06:19   #45
macrofoto
 
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Hallo Mark,

entschuldige dass ich dich so lange warten gelassen habe,
aber ich hatte viel zu tun auf der Arbeit und dann gab es noch Neuzugänge im Aquarium ...

Zitat:
Zitat von OCTANITROCUBAN
Hallo Klaus,

>>Was geschieht denn bei der VE alle (bzw. alle außer Kieselsaure
>und CO2) im Wasser gelösten Salze
>>werden im Gesamtprozess gegen H2O ausgetauscht (NHx, Nox,
>>Pox, Sox, Cox, Chloride, alle organischen
>>Sauren und viele Eiweißverbindungen und natürlich die
>>zugehörigen Metallionen).
>>Die meisten Anionenharze verfügen über eine enorme
>>Quellfähigkeit die Sie in die Lage versetzen auch
>>Farbstoffe und andere Organische Verbindungen aufzunehmen,
>>diese werden dann bei der Regeneration
>>ausgewaschen.


diese Farbstoffe und andere organische Verbindungen werden NUR bei der Regeneration ausgewaschen ?
Das heißt dann ja, daß sie chemisch gebunden sind (ich bezweifle das), ansonsten werden sie bei jedem Waschvorgang zurück ins Becken gespült und durch neue ersetzt......
Klingt irgendwie logisch was Du da sagst. Ich habe noch einmal im Internet gesucht aber keine Aussage zu dem Thema gefunden.
Zitat:
wie sieht es mit der Verkeimung aus ? evtl. adsorbierte Eiweiße denaturieren und "organische Verbindungen" gammeln doch ?
Eine Verkeimung kann stattfinden und führt zur Verklumpung des Austauschers. Die Keime überleben aber die 3-6 % NaOH nicht.
Zitat:
desweiteren schreibst Du :

>>Danach wird der gewünschte Leitwert mit Gips aus der >>Apotheke oder mit GH - Aufhärte Salz z.B von
>>Dennerle wieder eingestellt.

Du entfernst also per VEA ALLES und bringst dann nur das wieder rein, was im Dennerle - Aufhärtesalz drin ist, bzw. im Gips, also Calcium und Sulfat ?
Auf die Dauer etwas einseitige Ionenverteilung, oder nicht ?
Ich habe in vielen Jahren keine negativen Auswirkungen festgestellt, bin aber dann doch auf die aufhärte Salze umgestiegen.
Diese Salze enthalten mehrere Salze (Metalle: Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium / Säurereste: Chlorid, Hydrogencarbonat, Sulfat) und dazu noch Spurenelemente. Einseitig ist das nicht, nur ich merke in der Praxis keinen Unterschiet.
Zitat:
Den Rest per Fischfutter rein ?
Ist wohl unvermeidlich, darum ja der ganze Aufwand mit der Wasseraufbereitung.
Zitat:
Was pflegst Du denn für Tiere in diesem Wasser ?
Gezüchtet habe ich in diesem Wasser z.B.
Diskus(GH 2) und diverse Apistograma Barsche
diverse Salmler incl. empfindlichen Arten wie z.B. Kirschflecksalmlern (GH2).
Halten kann man in diesem Wasser alle Fische die den niedrigen Leitwert vertragen. Für andere Arten muss man halt stärker aufsalzen.
Ich betreibe keine Gesellschaftsaquarien sonder Artenbecken oder Becken mit Tieren eines bestimmten Biotops und kann das Wasser was den Salzgehalt betrifft anpassen.
Zur Zeit pflege ich in einem ähnlichem Wasser (KH2 GH6) Garnelen und werde wohl bald zur Zucht übergehen.
Zitat:
Hast Du auch Pflanzen ?
Düngst Du noch zusätzlich zu ?
Ja ich habe Pflanzen, diese sind aber nicht Zentrum meines Hobbys sondern nettes Beiwerk. Ich benutze nur ab und an Boden Dünger.
Zitat:
Wie lange hält Dein Harz ? / welches Harz verwendest Du genau ?
In meinem erstem VE hat das Harz ca. 10 Jahre gehalten in der 2. VE ist mir der Harz während einer 5 Jährigen (Berufsbedingten) Aquarienpause eingetrocknet.
Lewatit MonoPlus S100
Lewatit MP 62
Wenn dich die technischen Daten interessieren:
http://www.ion-exchange.com



Gruß
Klaus
macrofoto ist offline  
Alt 22.06.2003, 07:06   #46
OCTANITROCUBAN
 
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Hallo Klaus,

Zitat:
Zitat von macrofoto

Eine Verkeimung kann stattfinden und führt zur Verklumpung des Austauschers. Die Keime überleben aber die 3-6 % NaOH nicht.
Das sind die Bedenken die ich habe. Und das nicht
im Hinblick auf die Säule, sondern auf eine Keimanreicherung im
Aquarienwasser.

In Deinem ersten Posting schreibst Du

>>Nehmen wir an ich habe mein Wasser auf einen Leitwert
>>von 100 us eingestellt und ich will 25 % Wasserwechseln.
>>Was mache ich um das Ziel zu erreichen?
>>1. VE anschalten
>>2. Leitwert auf 75 us runterfahren
>>3. auf 100 us aufsalzen.
>>4. Fertig

Du setzt also ein Runterfahren der el. Leitfähigkeit von 100 auf 75
per VE und anschließendes Aufsalzen auf 100 einem 25%igen
Wasserwechsel gleich.
In meinem Becken fällt die el. Leitfähigkeit innerhalb einer Woche
von etwa 130 auf 110 µS. Das heißt dann ja nach Deiner
Theorie, daß sich etwa 15% Wasser die Woche bei
mir "von selbst wechseln".

>>GH und KH sind nach dem Aufsalzen wieder genauso
>>wie Vorher.

das glaube ich Dir aufs Wort

>>Was hat es gebracht?
>>25 % weniger Abfall im Wasser als Vorher.

Klaus, ich denke, daß Du mit "Abfall" eine Beseitigung
angereicherten Nitrats meinst. Was sonst an
nicht fischverträglichem Unrat reduzierst Du mengenmäßig noch ?
Meinst Du nicht, daß es auch "Problemstoffe" gibt, die Du mit
Deinem Leitfähigkeitsmesser nicht erfassen kannst ?
Nochmal Stichwort Keime, die Du mit dieser Methode immer im Kreislauf pumpst. Kannst Du Dir evtl. vorstellen, dadurch Krankheiten von einem ins andere Aquarium zu verschleppen (vielleicht schonmal erlebt sogar ?) ?

Versteh mich bitte nicht falsch, ich will Deine langjährige Erfahrung
nicht in Frage stellen und Dir auch schon lange nicht vorschreiben,
wie was richtig zu tun ist (ich bin kein langjähriger Aquarianer),
aber diese VE - Methode nach Hückstedt (war das nicht auch der mit dem "Einheitswasser", welches für alle Fische gut sein soll ??)
ist mir doch arg suspekt und ich weiß nicht, ob das uneingeschränkt
so weiterempfehlen werden sollte.
Drum mußte ich meine Bedenken diesbezüglich mal äußern.
Eine Aufbereitung außerhalb des Aquariums mit Frischwasser halte
ich für sicherer.

Gruß
Mark
OCTANITROCUBAN ist offline  
Alt 22.06.2003, 14:05   #47
WernerK
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Hallo Mark,

Zitat:
Drum mußte ich meine Bedenken diesbezüglich mal äußern.
Eine Aufbereitung außerhalb des Aquariums mit Frischwasser halte
ich für sicherer.
dem kann ich mich nur anschließen ;-).

Gruß Werner
 
Alt 23.06.2003, 12:43   #48
Michael Stache
 
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Moin Mark, moin Werner,

bei der fischgerechten Wasseraufbereitung außerhalb des Aquariums bin ich absolut bei euch.

Was spricht aber eurer Meinung nach noch gegen eine Wiederaufbereitung von gebrauchtem Aquarienwasser außerhalb des Beckens?
Mal angenommen man hat die Möglichkeit, das bei einem Wasserwechsel entnommene Aquarienwasser in mehreren Schritten wieder aufzubereiten.
Meinetwegen über Aktivkohle, über einen UV-C Klärer und anschließend über einen Vollentsalzer.
Danach wird dieses Wasser durch Verschneiden mit Leitungswasser oder entsprechende Mineralsalze wieder auf die gewünschten Werte gebracht.

Ausgehend vom beispielsweisen Betrieb eines Beckens mit einem Leitwert von ca. 100 microS/cm, hingegen aber eines Leitwertes im Leitungswasser von ca. 500 microS/cm, könnte man so in etwa die fünffache Menge (dieses gebrauchten Aquarienwassers) wieder voll entsalzen, als wenn man dieses Leitungswasser verwendet!


Viele Grüße
sendet
Michael
Michael Stache ist offline  
Alt 23.06.2003, 21:00   #49
OCTANITROCUBAN
 
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Moin Michael,

... Dich lange nicht mehr gehört !

sag mal, kannste Gedanken lesen ???
das geht mir schon die ganze Zeit durch den Kopf,
vom Gesichtspunkt des Wassersparens her, meine ich.
Ich benutze meine wöchentlichen 120L Wechselwasser als Toilettenspülung, das hat den Nachteil, daß meine
Wasserwechselintervalle an meinen persönlichen Harndrang gekoppelt sind ....

--> je mehr Bier und je wärmer, desto mehr Wasserwechsel :wink:

... nee im Ernst : ein "dagegen" worauf ich bisher
gekommen bin, ist der Aufwand, der nötig ist.
Es dürfte bei einer Aufbereitung wie Du sie schilderst,
theoretisch nicht viel zurückbleiben.
UV - klären, A - Kohle filtrieren, dann durch die Tauscher, evtl. nochmal A - Kohle ...
das wäre eine denkbare Reihenfolge.
Ist die Frage, was wo hängenbleibt und dann da gammelt.
Kommt auch auf Sachen wie TOC des AQ - Wassers an, denke ich.
Schaffen es gelöste Einweiße o.ä. durch die A - Kohle auf den Kationentauscher um dort zu gammeln
(wachsen dann im starksauren Kationentauscher überhaupt irgendwelche
acidophilen Bakterien ?), gibt es Verschleppungen in den Ani ?
Alles zweifelhafte Fragen, auf die ich keine wirkliche Antwort weiß.

Man könnte echt 48h am Tag recherchieren und lesen ......

Gruß an die Lapskausfront

Mark
OCTANITROCUBAN ist offline  
Alt 23.06.2003, 21:16   #50
WernerK
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Hallo Michael,

Zitat:
Was spricht aber eurer Meinung nach noch gegen eine Wiederaufbereitung von gebrauchtem Aquarienwasser außerhalb des Beckens?
Für mich ganz einfach der Aufwand. Möglich wäre es mit ziemlicher Sicherheit, aber sowohl von der Technik wie auch vom Platzbedarf habe ich da nicht die Möglichkeiten. Auserdem fahre ich mit meiner Technik (frisches Osmosewasser) sehr gut.
Du weist ja never change a running system ;-).

Gruß Werner
 
 

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