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Alt 15.07.2003, 19:17   #1
kd.kaeser
 
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Standard Probleme nach Umstellung

Hallo,
zuerst war ich ja guter Dinge, aber jetzt bin ich am kämpfen, und so recht weiß ich nicht wogegen.
der Hintergrund steht hier (Kurzfassung: laufendes Becken von Kies und Außenfilter umgestellt auf Sand und HMF):
http://www.zierfisch-forum.de/forum/...ic.php?t=40319
Ich dachte nur, dass ich einen neuen Thread dazu aufmache ist besser?
Am Montag früh, also nach 1 1/2 Tagen, waren beide Engel tot :cry: , und wohl auch der Hexenwels, den habe ich aber erst heute endlich gefunden (schon richtig angegammelt...)
Am Montag früh hingen auch viele Fische oben und japsten nach Luft, es könnte sein, dass es hier noch den einen oder anderen Kaisersalmler erwischt, eventuell steht auch der noch immer nicht richtig fitte PPPBB-Mann auf der Kippe, er sah zwischendurch schon besser aus.
Habe Montag früh dann erstmal 80% Wasserwechsel gemacht, heute Nachmittag/Abend dann auch (nachdem ich den Hexenwels gefunden hatte). Seit Montag läuft ein Sprudelstein rund um die Uhr, die Japserei hat jetzt ein Ende.
Dem Waberschilderwels und den Prachtschmerlen scheint es gut zu gehen.
Was ich beim Sandeinsatz gemacht habe ist vielleicht mit Ursache dafür, ich schreibs mal auf:
- Kies raus (Wasser blieb ca. 10 cm drin, praktisch alles alte Wasser kam zurück), könnten hier "falsche" Bakterien aus den unteren Kiesschichten im Wasser für Probleme sorgen?
- Sand habe ich direkt eingefüllt, ohne auswaschen
- eine neue Mangrovenwurzel (JBL) kam auch noch dazu, habe ich auch direkt eingebaut.
Da es die Welse zuerst traf, denke ich noch an etwas wie Kupfer oder so.

Habt ihr ne Idee?

Ach so: Wasserwerte sind wie immer, Nitrit (JBL) denke ich zwischen 0,0 und 0,025, also nicht das erwartete Problem (Montag Abend und Heute Mittag, Montag früh beim Streifentest dachte ich eine Färbung gesehen zu haben). GH, KH, PH, Nitrat waren unverändert:
GH 10
KH 6
Nitrat 0/10
PH 7,2
(Tetra Streifentest)

Klaus-Dieter
kd.kaeser ist offline  
Alt 15.07.2003, 21:29   #2
Andreas Winkler
 
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Standard

Hallo auch...

Hört sich ja übel an.
Habe leider keine Idee, außer das der Sand verunreinigt war = fault = hoher Sauerstoffverbrauch... Bei der Wurzel evtl. auch noch was ähnliches?
Will mein Becken auch auf Sand umstellen. Hoffe Du erfährst woran es lag.

Gruß,
Andreas
Andreas Winkler ist offline  
Alt 15.07.2003, 23:15   #3
Majo
 
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Standard

Hallo Klaus-Dieter,

hört sich ja wirklich nicht schön an.

War denn noch Mulm in dem Becken, als Du den Sand reingegeben hast? Wenn ja, könnte es sehr gut sein, dass die sich darin befindlichen Bakkis abgestorben sind und nun einen Fäulnisherd darstellen.

Allerdings müßte dann auch Nitrit recht schnell ansteigen. Steigen denn irgendwelche übelriechende Luftblasen aus dem Bodengrund auf? Notfalls auch mal an verschiedenen Stellen vorsichtig etwas stochern.

Ansonsten bliebe nur die Frage, wie Du den Wechsel genau vollzogen hast? Von wegen Fische rausfangen, Zwischenhälterung und wieder einsetzen. Könnte auch sein, dass die Tiere das nicht richtig verkraftet haben.

Tut mir wirklich leid um die kleinen Engelchen... :cry:

Gruß,

Marion
Majo ist offline  
Alt 16.07.2003, 07:17   #4
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Standard Re: Probleme nach Umstellung

Hallo Klaus-Dieter,

wenigstens haben die PS überlebt..... :wink:
Zitat:
Zitat von kd.kaeser
Kies raus (Wasser blieb ca. 10 cm drin, praktisch alles alte Wasser kam zurück), könnten hier "falsche" Bakterien aus den unteren Kiesschichten im Wasser für Probleme sorgen?
Wenn man ein Kiesbecken ausräumt, bleibt eine ziemliche "Dreckbrühe" bestehend aus Mulm, Bakterien, zurück; auch kleinere Fäulnisherde werden dadurch aufgerührt. Wenn Du das dann im Sand einschliesst, gammelt das weiter, die Bakkis sterben auch noch ab (siehe Majo's Post), dann kannst Du einen Nitrit- oder Ammoniakpeak bekomme Die PS und der Wabi halten vielleicht einfach mehr aus als die Engel. Meine PS haben auch mal einen Nitritpeak überlebt, während die anderen Fische dahingerafft wurde

M. E. hättest Du dieses Restwasser besser wegkippen sollen; aber nachhinein ist man ja bekanntlich immer schlauer

Zitat:
- Sand habe ich direkt eingefüllt, ohne auswaschen
Habe ich auch schon oft gemacht. Vorteil: weniger Arbeit ; Nachteil: die Trübung hält länger a

Zitat:
Ach so: Wasserwerte sind wie immer, Nitrit (JBL) denke ich zwischen 0,0 und 0,025, also nicht das erwartete Problem (Montag Abend und Heute Mittag, Montag früh beim Streifentest dachte ich eine Färbung gesehen zu haben).
Könnte ein Indiz für einen kleinen Nitritpeak gewesen sei
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Alt 16.07.2003, 07:21   #5
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Noch was: Jetzt wo's ja aller Wahrscheinlichkeit nach vorbei ist lass den Sandboden ruhen. Also nicht mehr gross umrühren oder herumstochern dri
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Alt 16.07.2003, 07:35   #6
kd.kaeser
 
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Hallo Ihr,
ja, im nachhinéin ist man imer schlauer. Ich denke auch, dass ich das restliche Wasser nach dem Kies entfernen vielleicht besser entfernt hätte, dass dadurch möglicherweise viele sauerstoffzehrende Bakterien freigesetzt wurden. Und das mit einem kurzzeitigen Nitritpeak ist dann wohl auch nicht unwahrscheinlich.
Ansonsten habe ich das Becken nach dem Einfüllen, bepflanzen und wiedereinsetzen der Fische ja durch ausdrücken eines gut eingefahrenen Filterschwamms wieder kräftig angeimpft. Der HMF-Filterschwamm ist auch schon etwas dunkler gefärbt, als am Anfang, tut also langsam seinen Dienst, der Außenfilter läuft derzeit - nachdem bislang keine Rückmeldungen kamen zu meiner Frage - erstmal mit voller Bestückung weiter. Dumm, dass ich am Montag noch keinen genaueren Nitrittest am Vormittag machen konnte. Im Moment scheint es sich beruhigt zu haben, soweit ich das jetzt um diese Uhrzeit beurteilen kann - noch ist das Licht aus - haben diese Nacht alle Fische überstanden, aber mehr sehe ich erst, wenn das Licht an ist. Durch den Umbau ist das Becken "voller" und leider auch etwas unübersichtlicher geworden, aber insgesamt scheint das den Fischen zu gefallen (die Kaisersalmler verziehen sich teilweise ins Gebüsch und balzen dort), aber es erschwert eben, alle Fische im Blick zu behalten.

Die Trübung hielt keine 12 Stunden vor, trotz nicht auswaschen des Sandes, da denke ich dann eher an Kupfer oder ähnliches im Sand, aber davon hätte ich ja im Forum etwas lesen müssen, wenn es schon öfter passiert wäre - oder?

Also beim nächsten Mal kippe ich das Restwasser weg, der Zeitaufwand dafür hält sich ja in Grenzen (max. 30 Minuten), und dann bin ich auf der sicheren Seite. Habe noch ein Becken, das seit April auf Kies läuft, aber auch hier will ich auf Sand umstellen, nur im Moment bin ich erstmal vorsichtig und ich weiß auch nicht, wie ich die vielen kleinen Guppies rausfischen soll, die dort derzeit wohnen.

Luftblasen steigen derzeit keine auf - ich seh zumindest keine - also lasse ich den Sand in Ruhe. Gestochert habe ich bislang nicht, viele Pflanzen stehen nur auf dem Wasser (es ist vornehmlich Javafarn im Becken), die Eingepflanzten kämpfen noch mit der Umstellung, das sieht man. Durch die Wärme sind wohl auch ein paar Blätter abgestorben, die zulange an der warmen Luft waren )obwohl ich sie versucht hatte, im Wasser zu lagern). Ich fische die jetzt Stück für Stück raus und werde erst dann Düngetableten in den Sand einsetzen, wenn ich das Gefühl habe, dass jetzt alles wieder stabiler läuft.

Danke für eure Antworten, dummerweise sind die Kinder ja schon in den Brunnen gefallen. :cry:

Wenn noch jemand Tips hat, was ich tun oder lassen soll, wäre ich dankbar.

Klaus-Dieter

P.S.:
@Majo: wie ich die Umstellung gemacht habe, ist oben im Link beschrieben. So viel wie ich weiß, eigentlich klassisch, aber der Teufel liegt wohl im Detail.
kd.kaeser ist offline  
Alt 16.07.2003, 08:56   #7
Sylvia m
 
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Hi Klaus-Dieter,

vielleicht hilft es Dir etwas beim nächsten Becken.Bei 2 meiner Becken habe ich das etwas unorthodox gelöst,und zwar bei laufendem Betrieb mit dem Schlauch und meinem Mehlsieb(zum Glück bin ich der Boss in der Küche).Pflanzen raus (ein Stück nasses Zeitungspapier darüber hilft viel ),ein Stück Rohr in den Schlauch gesteckt wegen der Starrheit,,das Mehlsieb auf einen Eimer gelegt und WW mit gleichzeitigem Kies- und Mulmabsaugen gemacht..Der Kies blieb im Sieb und konnte ohne Aufwand und fast ohne Wasser in den anderen Eimern deponiert werden.Danach auf der einen Seite den Sand rein,immer wieder mit der Hand verteilt,Pflanzen rein und fertig wars.Der Filter lief die ganze Zeit im Becken weiter.Keinerlei Probleme gehabt,aber vielleicht war auch eine gehörige Portion Glück dabei.
Bei der späteren Umstellung auf Matte habe ich den Filter noch geraume Zeit vollständig bestückt weiterfahren lassen.

Salut Sylvia
Sylvia m ist offline  
Alt 16.07.2003, 09:03   #8
kd.kaeser
 
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Hallo Sylvia!
Ganz so weit weg war ich mit meinem Weg ja nicht, nur dass ich für kurze Zeit den Filter ausmachen mußte, weil der Wasserstand zu niedrig war. Mein Problem war, dass der Kies, der im Becken war, so grob war, dass das mit einem C-Rohr zu lösen gewesen wäre, nicht aber mit einem normalen Gartenschlauch! :lol:
Habe jetzt sogar noch Schiefertafeln drin entdeckt und so richtig schöne Kiesel, mit denen man Springerle auf einem Teich machen kann ....
Also, ein gebrauchtes Becken, mit dem kann man schon was erleben, nicht nur Besatz, auch Einrichtung.

Danke

Klaus-Dieter
kd.kaeser ist offline  
Alt 16.07.2003, 10:02   #9
Sylvia m
 
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Hi Klaus-Dieter,
das sind dann die sogenannten Waggis war gemein,ich weiss,gerade eben ist ein hilfsbereiter rausgegangen :-kiss
aber Scherz beiseite, in Mülle habe ich gesehen wie so ein Becken gereinigt werden muss das könnte wirklich der Grund gewesen sein.In diesem Fall hätte ich es dann ganz neu gemacht und dann wie bei den anderen 3 Becken kräftig mit dem Filterschwamm angeimpft(so wie es Du ja auch gemacht hast).Das hat eigentlich immer gereicht.Beim nächsten mache ich es wieder so,die Schwämme der Luftheberfilter ziehen sich schon richtig zusammen.
Was ich noch vergessen hatte:Im Marcherey&Nagel-Katalog sind beim Nitrat- und Nitrittest Störfaktoren aufgelistet,hat sich Dein Wasser durch die neue Wurzel verfärbt?

Nitrat:es stören organische Kolloide,Huminsäuren,Schwermetalle,oxidierende und reduzierende Substanzen

Nitrit:freies Chlor,organische Kolloide und Huminsäuren

In welche Richtung weiss ich leider noch nicht.
Ich habe vor einiger Zeit den L46 Züchter erlebt,wie er nach Neuverklebung seines Beckens ganz entsetzt zum Händler kam,sein NO2-Test war nach X x WW immer nochdunkelstrot aber die Fische schwammen immer noch vergnügt durchs Becken,das war dann so ein Fall.Zum Glück für ihn in die andere Richtung

Salut Sylvia
Sylvia m ist offline  
Alt 02.08.2003, 19:00   #10
kd.kaeser
 
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Standard Weiter CO2-Probleme?

Hallo @all,
so langsam bin ich am rätseln.
Ich dachte es läuft jetzt wieder, aber scheint nicht so. Immer wieder beginnt schon tagsüber die atmung meienr Fische schneller zu werden, so als ob die Pflanzen auch unter Licht nicht in der Lage sind, genug O2 zu produzieren, oder sogar das Gegenteil tun.
Die Wasserwert sind inzwischen wie immer.
NO2 nicht nachweisbar (JBL)
GH>10 <16
KH7
PH 7,5 (JBL)
Nitrat 10
Werte von grade eben.
Morgen wollte ich Wasserwechseln, wenn ihr also noch einen Meßtipp habt, dann sollte ich das vorher messen...

Nachts schalte ich per Zeitschaltuhr den Sprudelstein ein, habe jetzt auch tagsüber in der Beleuchtungspause Mittags und am späten Nachmittag eine Stunde programmiert.
Futter gibt es seit Tagen fast nur Frostfutter, gestern Lebensfutter und ganz wenig Flockenkrust.

Aber des Rätsels Lösung kann das ja nicht sein, eher Symptomkuriererei.

Hat jemand eine vernünftige Idee oder auch Vermutung, was das noch sein kann?

Die Pflanzen scheinen die Umstellung auf Sand noch nicht verschafft zu haben, jedenfalls ist die Anzahl welker Blätter immer noch ungleich größer, als vor der Umstellung. An Düngemaßnahmen habe ich noch nichts gemacht (außer mal Flüssigen Eisendünger deutlich unterdosiert reingegeben, Sera)

An Besatz hat sich insoweit was getan, als dass seit 2 Tagen noch die 2 Antennenwelse aus dem Guppiebecken im großen Becken rumtoben sollen (habe allerdings erst einen wieder gesehen).

Mit vielen Fragezeichen über dem Kopf

Klaus-Dieter
kd.kaeser ist offline  
 

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