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Alt 17.07.2003, 23:30   #1
C. O.
 
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Standard Schneckencichliden-Wieviele in 110 Liter?

Hallo allerseits,

meine Frage richtet sich an all diejenigen, die Erfahrung in der Haltung mit Schneckenbuntbarschen besitzen. Ein lange gehegter Traum wird wahr und ich will mir in ein bis zwei Monaten Lamprologus ocellatus zulegen. In Büchern und im Netz liest man immer wieder, dass ein 60er-Becken für ein Pärchen L. ocellatus ausreichend Platz bietet. Kann man daraus schließen, dass man in ein 110-Liter-Becken zwei Paare dieser Art reintun kann oder gibt das Zoff? Wäre es sinnvoll, falls ich mich für ein Paar entscheiden sollte, dieses mit kleinbleibenden Schlankcichliden der Gattung Julidochromis oder mit Neolamprologus (z.B. N. brichardi) zu vergesellschaften?
Falls jemand Bedenken bezüglich der Vergesellschaftung hat, könnte ich mir auch durchaus ein reines Artbecken mit nur einem Paar vorstellen (bzw. einem Harem, falls ich mich für Neolamprologus multifasciatus entscheiden sollte).

Nun noch einige Daten zum Becken und dessen Einrichtung:

-110 l Rahmenaquarium mit Biofilter
-ein kleines Geröllfeld (L~30 cm; T~20 cm; H~15 cm) aus bis zu faustgroßen Steinen habe ich schon aufgebaut
-vorraussichtlich am Wochenende kippe ich feinen Sand rein und beginne mit dem Einlaufen
-Turmdeckelschnecken, Posthornschnecken, ein kleiner Schneckenfriedhof aus Weinbergschneckenhäusern sowie ähnlich große Häuser einer Schnecke, die ich nicht kenne (etwas länglicher und spitzer)
-Bepflanzung: lediglich flutendes Hornkraut, das neben dem Schadstoffabbau die ehrenvolle Aufgabe hat, den Boden zu beschatten.
-evtl. vereinzelt Vallisneria spiralis
-das Leitungswasser hat folgende Werte: KH 6°dH; GH 11°dH; pH~7,5-8
>wird mittels Filterung über Korallenbruch und/oder die entsprechenden Säuren aus dem Handel aufgehärtet.

Über Eure Ratschläge würde ich mich freuen.

Gruß
Christian
C. O. ist offline  
Alt 18.07.2003, 06:45   #2
kuki
 
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Hallo Christian,

ich kann leider nichts zu Schneckenbubas sagen, aber N. brichardi laß lieber weg, die brauchen mehr Platz und sind auch dann noch aggressiv, besonders bei der Brutpflege, also so gut wie immer; außerdem vermehren sie sich sehr stark.

Gruß Katharina
kuki ist offline  
Alt 18.07.2003, 12:04   #3
C. O.
 
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Hallo Katharina,

danke für Deine Antwort. Dann werde ich mir die "Prinzessin" mal vormerken, falls ich mir irgendwann ein größeres Becken anschaffe.

Gruß
Christian
C. O. ist offline  
Alt 18.07.2003, 21:53   #4
Jenny O.
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Hi

Ich würde es bei einem Paar lassen. Erfahrung mit L. occelatus habe ich zwar nicht, aber man liest immer wieder, dass diese Art sehr aggressiv sein soll. In einem 80er Becken ist einfach nicht genug Platz zum ausweichen.
Vergesellschaften würde ich aus dem gleichen Grund auch nicht machen. Dafür sehe ich 160l als unterste Grenze an.

Tschau Jenny
 
Alt 18.07.2003, 23:51   #5
C. O.
 
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Hi Jenny,

ich habs mir fast schon gedacht, dass es zu eng geworden wäre, wollte es aber nochmal genau wissen.
Ich werde dann, sobald die Wasserwerte stimmen, ein Paar Lamprologus ocellatus kaufen .

Viele Grüße
Christian
C. O. ist offline  
Alt 20.07.2003, 15:13   #6
Alexander
 
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Na denn viel Spass.
Die Geschlechter bei L. ocellatus ust so gut wie gar nicht zu bestimmen! Und wenn du zwei Männchen erwischt...Na denn Prost! Die fetzen sich ganz schön!!

Trotzdem nicht entmutigen lassen! Sind wirklich sehr interessante Tierchen, graben unaufhörlich! Daher ein unbedingtes muss: Sand als Bodengrund und möglichst viele Schneckenhäuser!

Viel Spass!

Solltest Du nicht auf L. ocellatus festgefahren sein, kann ich Dir noch Neolamprologus caudopunctatus empfehlen. Sehr schöne Tiere. Meine Haben gerade Nachwuchs in Massen! :-) Hängen aber nicht so an Schneckenhäusern, obwohl sie auch zu den Schneckenbarschen zählen! Brauchen aber ne Höhle!

Gruß
Alex
Alexander ist offline  
Alt 20.07.2003, 18:13   #7
C. O.
 
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Hi Alex,

dass die Geschlechter bei L. ocellatus schwer zu unterscheiden sind, wusste ich nicht. Ich habe gelesen, dass der Rückenflossensaum des Männchens rot sei, wogegen er beim Weibchen weiss ist. Ausserdem ist das Männchen größer. Ich kann nur hoffen, dass mein Händler ein gutes Auge dafür hat.
Zitat:
Daher ein unbedingtes muss: Sand als Bodengrund und möglichst viele Schneckenhäuser!
Ich werde heute oder morgen, sobald die Arbeiten am Geröllfeld beendet sind, den Sand ins Becken kippen.
Leere Schneckenhäuser kommen natürlich auch mit rein, doch was verstehst Du unter "möglichst viele"? Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man für jedes Tier mit mindestens zwei Häusern rechnen sollte. Wieviele leere Schneckenhäuser soll ich denn reintun?
Zitat:
Solltest Du nicht auf L. ocellatus festgefahren sein, kann ich Dir noch Neolamprologus caudopunctatus empfehlen. Sehr schöne Tiere.
Ich tendiere sehr stark zu L. ocellatus, habe aber auch schon mit N. multifasciatus geliebäugelt. Irgendwie gefallen mir erstere besser, auch von den Farben her. Und als ich gestern im Zooladen ein L. ocellatus-Männchen gesehen habe, wie es den Boden gepflügt hat (leider nur Kies :roll: ), fand ich das äußerst interessant. Ich habe im Netz mal unter N. caudopunctatus geschaut und muss sagen, dass das wirklich sehr schöne Tiere sind. Ich dachte, diese sind verwandschaftlich eher bei N. brichardi anzusiedeln. Reicht denen überhaupt ein 80er?
Danke für Deine Anregung.

Gruß
Christian
C. O. ist offline  
Alt 20.07.2003, 21:08   #8
Eumel
 
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Standard Schneckencichliden

Hallo zusammen,
die Geschlechter bei den ocellatus sind sehr gut zu erkennen.
Man kann sie wie schon gesagt an den Flossen unterscheiden und mann kann sie sehr gut durch ihre Form ausseinander halten ,denn die Weibchen sind viel zierlicher und haben einen helleren und dickeren Bauch.
Man kann sie auch sehr gut mit brevis vergesellschaften,
in einem 80er ist es kein Problem mehrere Pärchen zu halten.
Ich würde auch pro Fisch 2 Häuser reinlegen,jedoch würde ich nicht unbedingt ü´ber Korallenbruch filtern sondern nur ein paar kleine Stücke in das Becken legen oder vergraben.
Zusammen mit den Schneckenhäusern wird das Wasser genug aufgehärtet.
Eumel ist offline  
Alt 20.07.2003, 23:43   #9
C. O.
 
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Hallo Eumel,

ich habe mich Samstag im Zoofachgeschäft mal wegen Korallenbruch erkundigt. Dort wurde mir lediglich Coralit?, also Bodengrund gezeigt, und gleichzeitig empfohlen, mittels Tabletten (von Aqualine, KH plus) das Wasser aufzuhärten. Ich werde mich die nächsten Wochen entscheiden, wie ich an die Sache rangehe und beobachten, ob sich der Kh-Wert durch die von mir eingebrachten Steine (vermutlich Kalksteine) verändert.
Falls ich zwei Paare einsetzen sollte, müsste ich das von Anfang an tun, denn wenn ein Männchen vom Becken Besitz ergriffen hat, ist es vermutlich schwieriger später ein zweites dazuzusetzen. Nun wurden aber auch Zweifel gehegt.
Ich denke, stressfreier ist es für die Tiere allemal, wenn nur ein Männchen drin ist. Und vielleicht stellt sich der Nachwuchs sowieso früher oder später ein. Hast Du Erfahrung mit mehreren L. ocallatus-Männchen? Ist die Konkurrenz nicht zu groß, wenn ich auch noch N. brevis reinsetze, immerhin bewohnen sie die gleiche Zone wie L. ocellatus.

Gruß
Christian
C. O. ist offline  
Alt 21.07.2003, 14:37   #10
Jenny O.
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi Christian

Du kannst auch mehr als 2 Häuser pro Fisch nehmen. Soweit ich weiß werden bei L. occelatus die nicht bewohnten Häuser verbuddelt.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass N. brevis in einem Becken mit L. occelatus gerne mal unterdrückt werden (Häuser klauen usw.). Ausprobieren würde ich das erst in einem deutlich größeren Becken. Wenn man die Grundfläche eines 80er-Becken gedanklich durch 3 (2 Reviere für die beiden L. occelatus und 1 Revier für das Paar N. brevis) teilt wird es nämlich recht eng...

Das Problem beim Aufhärten mit Kalkhaltigem Gestein, Korallenbruch usw. besteht darin, dass CO2 (oder theorethisch andere Säure) notwendig ist, um den Kalk (wahrscheinlich Calciumcarbonat- CaCO3 ?!?) zu lösen (muss chemisch nicht ganz richtig sein... ops: ).
Bei einem schwach besetzen Becken könnte zu wenig CO2 dafür vorhanden sein.

Tschau Jenny
 
 


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