LonleyWolf

Hallo alle zusammen !

Bräucht mal von jemanden kompetente Beratung.
Hab mir gestern eine Osmoseanlage „BioPlast Osmo 60/90 V“ gekauft.
Dies hat mir ein Verkäufer geraten da ich ein fettes Algenproblem
( Pinselalgen, Grünalgen, evt auch Blaualgen ) habe.
Nun tauchen für mich einige Fragen auf:
Wie bringe ich die Osmosewasserwerte auf die Werte welche meine Fische benötigen?
Auf Chemie hab ich aber keinen Bock ! Da gäbs ja z. B. Ph+ ect....


Hier mal grob meine Daten:

Das Becken ist seit 16. Februar 2003 in Betrieb

Beckengröße 120 x 60 x 50 = ca. 340 Liter

Filter: Eheim 2328

Wassertemperatur ca. 26 Grad

Ph ca. 7,5
Kh 12
NO2 >0,1
NO3 = 0
PO4 = 0,25
Fe > 0,2

CO2 : durch Hefe-Zucker-Gemisch; bewegt sich meist im passenden Bereich, sinkt bei Verbrauch der Gärlösung in den Grenzbereich zu geringer / passender Versorgung


Fischbesatz:

Buntbarsche (3 Pseudotropheus, 4 Yellows)
1 Feuerschwanz
2 Garas
2 Flösselaale
1 Kuckuckswels
1 Kaktuswels
2 Zwergschilderwelse
5 Rennschnecken

Pflanzen:

1 Anubia barteri
1 Hydrocotyle leucocephala
4 Vallisneria tortifolia
4 Anubia heterophylla XXL
1 Cryptocornye lucens
1 Cryptocornye wendtii C 402
1 Cryptocornye blassii
1 Anubias b.v. nana „Auslese“ XL
1 Anubias congensis
1 Ludwigia palustris „Grün“
1 Crinum natans
1 Lysimachia nummularia


Beleuchtung:
Bis Dienstag (22.07.) mach ich noch eine 7tägige Lichtpause um die Ausbreitung der Algen zu hemmen bzw. zu stören. Vor der Lichtpause benutzte ich 2 Sera blue sky royal Leuchtstoffröhren mit einer Beleuchtungszeit von 9.00 – 14.00 Uhr und 18.00 – 00.00 Uhr. Ich habe mir neue Röhren gekauft, 1 Interpret Triton und 1 Bioplast Grolux; Beleuchtungszeit möchte ich von 10.00 – 12.00 Uhr und von 18.00 – 23.00 Uhr ändern. Ebenso werde ich auf Rat eines Fachmannes die Refletoren, die ich benutzt habe, weg lassen.


Der Verkäufer im Aquarienhandel gab mir die Informationen, dass ich den Ph-Wert auf 7 einstellen sollte um die Pinselalgenwachstum zu störnen / hemmen....


Was ist mit der Karbonathärte? Wieviel Benötige ich da? Wie kann ich die Osmosewasserwerte individuell auf den Bedarf der Fische einstellen?


Ach ja, bevor ich es vergesse, die Blätter der Anubias Heterophylla XXL verfärbten sich seit einigen Wochen von aussen nach innen braun und starben ab. Meine Vermutung: zuviel Licht?!

Majo

Hallo Wolf,

eine Osmoseanlage macht Dir zwar Dein Wasser weicher, wodurch die KH sinkt und bei gleichbleibenden CO2-Gehalt auch der pH-Wert gesenkt werden kann, aber soweit mir bekannt ist, wird das nicht gerade Dein Algenproblem lösen. Es stimmt zwar, dass Algen bei niedrigeren pH-Werten nicht mehr so stark wachsen können, aber selbst bei pH 6,0 kann ich bei mir noch ein leichtes Algenwachstum feststellen.

Außerdem halte ich es nicht gerade für sinnvoll, bei Deinem Besatz großartig die KH abzusenken, da es ja alles doch eher Hartwassertiere sind. Du könntest höchstens auf KH 8 runtergehen und würdest dann mit einem CO2 Gehalt von 15 mg/l auf einen pH-Wert von 7,18 kommen. Ich denke, damit würdest Du dann grenzgängig gehen. Über den Daumen gepeilt müßtest Du dazu zwei Drittel Leitungswasser mit einem Drittel Osmosewasser verschneiden.

Ansonsten schau Dich mal noch ein wenig im Forum um (auch Suche-Funktion verwenden). Da gibt es etliche Threads, wie es zum Algenwachstum kommt und was Abhilfe schaffen könnte. Zu beachten ist dabei allerdings, dass Alge nicht gleich Alge ist und nicht jedes Mittel helfen wird.

Ein gute Seite zum Thema Algen ist auch diese hier:

http://www.aquarium.ch/algen_bericht.htm

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen und wünsche Dir viel Glück beim Algenbekämpfen.

Achja:

Keine Ahnung, da Pflanzen nicht gerade mein Spezialgebiet sind. :wink:

Gruß,

Marion

Gast

Hallo,

(da man mir gesagt hat, lieber kein Blatt vor den Mund zu nehmen, sag ichs frei heraus):

Bei der Fischsuppe hilft eher Safran und Knoblauch als eine Umkehrosmoseanlage. Malawiseefische sollen nicht mit anderen Fischen vergesellschaftet werden!

Bedürfnisse deiner Fische:
Buntbarsche (3 Pseudotropheus, 4 Yellows) Malawisee, alkalisches Wasser, Felsgröll-Einrichtung
1 Feuerschwanz Weiches, saures Wasser
2 Garas Weiches, saures Wasser, Gruppenhaltung!
2 Flösselaale Weiches, saures Wasser, sehr viel Struktur
1 Kuckuckswels Tanganijkasee, hartes, alkalisches Wasser
1 Kaktuswels Südamerika, weiches, saures Wasser, wird 30 bis 50 cm groß, benötigt lebensnotwendig Holz
2 Zwergschilderwelse Südamerika, weiches, saures Wasser, benötigt lebensnotwendig Holz
5 Rennschnecken

Also: Malawi- und Tanganijkaseefische hält man in reinen Malawi- bzw. Tanganijkaseeaquarien. DIese Becken werden nach Fels- oder Geröllzone eingerichtet, in diesen Gebieten gibt es normalerweise keine Pflanzen. Das Wasser in diesen Becken muss! alkalisch sein, im Tanganijkasee auch noch hart.
Aus diesem Grund sollte man sie nicht mit Regenwaldfischen, die weiches, saures Wasser brauchen, vergesellschaften.

Wenn du dein Aquarium halbwegs in den Griff bekommen möchtest, mußt du von deinem Fischsammelsurium abkommen und ein Aquarium einrichten, bei dem der Fischbesatz und die Einrichtung aufeinander abgestimmt sind. So, wie es jetzt da rumsteht, ist es weder artgerecht noch in den Griff zu bekommen.

Der Aquarienhändler, der dir die UOA verkauft hat, wusste sicher nicht, was für ein Sammelsurium da rumschwimmen hast. Wenn er das gewusst hätte, hätte er mit Sicherheit eine andere Lösung empfohlen, da weiches Wasser für Tanganijkasee-Fische sehr ungesund ist und bei Malawisee-Fischen auch zu Problemen führt.

schöne Grüße

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