21.07.2003, 18:19 | #1 |
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Farbe der Pinselalgen
Hallo miteinander,
Pinselalgen sind doch normalerweise schwarz oder irre ich mich da ? Was ist wenn sie grau oder weiss sind ? Habe nämlich an einer Wurzel (relativ dicht unter der Wasseroberfläche -5 - 10 cm- ) Pinselalgen die grau bzw. weiss sind. Danke für ne Antwort Gruss Thomas |
22.07.2003, 07:57 | #2 |
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Hallo Thomas,
ich kenne die Umstände bei dir nicht. Ich mache mir gerade Gedanken um irgendwelche Unwägbarkeiten, aber bis jetzt habe ich noch nichts gegenteiliges erlebt, d.h. das Ergrauen ist mir ein klares Indiz für mind. stark schwächelnde Pinselalgen. Grundlage ist folgendes Erlebnis: die seinerzeit üppigen Pinselalgen in meinem Becken brachen nach einer Umstellung innerhalb von zwei Wochen zusammen. Schon nach 2-3 Tagen fingen die an grau zu werden und nach 14 Tagen hatten sich bis auf geringste Reste alle Pinsel abgelöst. Gruß, Nik |
22.07.2003, 08:22 | #3 | |
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Hallo Nik,
Zitat:
Gruß Mark |
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22.07.2003, 10:42 | #4 |
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Hallo,
also die Pinselalgen kamen, als ich 3 von 4 Leuchtstoffröhren auf einmal wechselte (auch die Lichtfarbe). Ok, net so gut. Sie ergrauten, als ich eine 4stündige Mittagspause einführte und das Mischverhältnis Osmosewasser / Normalwasser zugunsten des Osmosewassers änderte. Gruss Thomas |
22.07.2003, 13:35 | #5 |
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Hallo Thomas,
also die Pinselalgenplage ist mir leider auch seit Jahren geläufig. Zutreffend entsteht der Farbwechsel nach dem Absterben, so auch meine Beobachtungen. Mit Lichttricks konnte ich allerdings bislang wenig bewirken. Die Pinselalgen lebten bei mir sogar prima weiter, wenn ich die betroffenen Steine vom Licht wegdrehte. Kein Absterben, weiterhin schön antrazitfarben. Ich denke, es könnte an den Wasserwerten liegen. Pinselalgen sollen ja hartes, ph hohes und bewegtes Wasser lieben. Gib doch mal deine Werte bekannt. Ciao Bert |
22.07.2003, 14:06 | #6 | |
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Hallo Mark,
Zitat:
Aufbereitet durch eine 3 Säulen VEA (Stark sauer; stark basisch; Megapur) und Doc Kremsers Aufhärtesalz. Das klappt sicher auch mit einer üblichen VEA oder UOA. Möglicherweise bei einem weichen Ausgangswasser auch nur mit dem Aufhärtesalz. Vielleicht auch nur mit NaCl-freiem P*eis-Mineralsalz. Jenes ist ein Bestandteil Doc K*emsers Aufhärtesalzes zur Spurenelementeversorgung. Alleinig ist das aber mit Vorsicht zu genießen, es erhöht massiv Ca und/oder Mg. Deklariert ist das nicht. Eine versehentlich hohe Zugabe hatte einen sofortigen Wachstumsstillstand grüner Pelzalgen zur Folge. Die GH war mir jedoch zu hoch. Wie sich später dann mit dem VollWW zeigte, sind Pinselalgen deutlich empfindlicher als Grünalgen. @Thomas Würde mich interessieren: wie bzw. wie oft düngst Du? Wie hoch ist die Pflanzenmenge/-masse? Welche LL hast Du gegen welche getauscht, bzw. welche gelassen? Gruß, Nik |
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22.07.2003, 19:35 | #7 |
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Nabend,
@bert: Meine Wasserwerte sind z.Zt folgende: Ph:7 (6,5) --> runter von 8 KH 3 --> runter von 10 (hier hab ich auch die CO2-Zugabe eingestellt) No2 <0,1 No3 0 FE 0,1 Po4 hab ich nicht gemessen Temparatur 27 Grad zur Zeit. gemessen mit Sera Tropfentests @Nikolai: das Düngen mit Flüssigdünger (1x die Woche) habe ich eingestellt nachdem sich auch Pinselalgen an Echinodorus-Blättern gezeigt haben (sind aber immer noch da). Ansonsten ab und an Düngetabletten unter die Wurzeln. Pflanzenmenge ? das Becken is rappelvoll. Ich hab n Bild aber keinen Webspace. :o) Und getauscht habe ich 2 1,5 Jahre alte Arcadia Freshwater 38Watt Lampen und eine Arcadia Original Tropical gegen 3 neue JBL Natur irgendwie (Wollte nicht so viel Rottöne haben) Eine Arcadia Original Tropical ist geblieben. Gruss Thomas |
23.07.2003, 09:32 | #8 |
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Hi,
@ Thomas BTW, der Phosphatgehalt ist mind. im Pflanzenbecken eine wichtige Größe zur Beurteilung der Nährstoffversorgung, die muss man wissen. Da Du schon NO3 n.n. hast, um so mehr! Die Abhängigkeiten im gut beleuchteten Pflanzenbecken sind grob und kurz wie folgt beschrieben: N und P werden dem Becken über das Futter zugeführt, in den aqu. Düngern ist das nicht enthalten. Über Düngung - evtl auch ohne, dann reichte das zugegebene Futter als Pflanzendünger - werden die Pflanzen befähigt das in der Regel überschüssige Nitrat zu verbrauchen. Soweit ist das in deinem Becken schon! Mit NO3 n.n. hast Du bereits eine Stickstofflimitierung beim Pflanzenwachstum! Um so wichtiger ist es jetzt den PO4-Wert zu kennen. Ist der niedrig, d.h. nachweisbar, dann besteht kein sonderlicher Handlungsbedarf. Ist der höher als etwa 0,2 ppm (=mg/l), dann hat eine Aufhebung der Stickstofflimitierung durch N-Düngung stärkeres Wachstum und resultierend PO4-Verbrauch zur Folge. Wenn man prächtige Pflanzen im Sinn hat, wird man den schnell eintretenden Phosphatmangel durch entsprechende Zugaben beheben müssen. Bis dahin solltest Du dann die wichtigsten Nährstoffmängel an den Pflanzen erkennen können. Eine gute Hilfe bietet www.drak.de. Ich kann dir auch (mitunter anstrengende) Literatur zum Thema nennen. Makro- (N, P, K), Mikronährstoffe (Spurenelemente mit dem Indikator FeII/III) und Kohlenstoffzugabe (CO2) in Ergänzung des Fischfutters (ist sozusagen Basisvolldünger in Abhängigkeit vom Fischbesatz) sind unter dem Begriff Nährstoffversorgung eine Seite eines gleichschenkligen Dreiecks. In Einklang zu bringen ist das mit der Licht- bzw. Pflanzenmenge, den beiden weiteren Seiten des Dreiecks. Für ordentlich beleuchtete Pflanzenbecken ist die notwendige modulare Nährstoffversorgung immer noch ein Problem. Der einzige, der sich erfolgreich mit der Problematik auseinander setzt, ist Doc Kremser - siehe obigen link. Oh, jetzt dachte ich, ich wäre fertig, bin ich aber noch nicht. Zum Licht: Du hast zwei 3-Bandenlampen mit 7000°K und eine Pflanzenlampe (wie Gro-Lux) mit 8000 - 8500°K gegen 3 Vollspektrumlampen mit 6000°K ausgetauscht. Die Farbtemperatur ist entgegen deinem Empfinden also wärmer geworden. Was dich vermutlich stört ist das farbverfälschende Violett der Tropical. Einen Vorteil hat die sogar! Die hat dunkelrote Anteile im Spektrum, die bei roten Pflanzen und Fischen gut kommen! Für diese Spektrumserweiterung geeigneter ist die Lichtfarbe 76, eine Vollspektrumlampe mit erhöhtem Anteil an Dunkelrot. JBL hat so eine im Programm, die heißt Solar Color. Im Gegensatz zu den Gro-Lux-ähnlichen LL halte ich die für empfehlenswert. Mit dem Umstieg auf Vollspektrum ist die Lichtintensität eher geringer geworden und jene fällt als Auslöser der Pinselalgen schon mal weg. Mit einiger Wahrscheinlichkeit müssen sich die Pflanzen an das veränderte Spektrum anpassen. Vollspektrum halte ich in einem Schaubecken in jedem Fall für erste Wahl. JBL hat ein herausragendes, weil beinahe komplettes Vollspektrum-LL-Programm. Gruß, Nik |
23.07.2003, 10:04 | #9 |
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Hallo Nik,
das ist interessant. Also subjektiv finde ich die Farbe nicht mehr so rot, Wobei meine Ludwigien schöne grosse rote Blätter haben. ok. Das vermehrte Wachstum der Pinselalgen trat aber zeitnah zum Wechsel der Leuchttoffröhren auf, deshalb schob ich das auf den LL-Wechsel. Ich fand hierzu auch eine Threads. Evtl. tausche ich die verbleibende Arcadia Lampe gegen die Solar Color. Den P04 messe ich heut abend. Gruss Tom |
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