25.07.2003, 22:23 | #1 |
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Pseudotropheus zebra
Hallo zusammen,
ich möchte mir ein Malawi Barschbecken einrichten und würde nun gerne wissen ob man folgende Barsche zusammen in einem 120x50x40 Becken halten kann. 1. Pseudotropheus zebra 1m/3w 2. Labidochromis spec. yellow 1m/3w 3. Pseudotropheus lanisticola 1m/3w 4. Melanochromis johannii 1m/2w 5. Ein Wels aus dem Malawisee(fällt mir gerade der Name nicht ein) als Bodengrund würde ich Sand nehmen und als Dekoration natürlich Steinaufbauten und Schneckenhäuser. Was haltet Ihr davon ? Gruss Jörg |
26.07.2003, 08:10 | #2 |
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Hi Jörg !!!
Für wen sind die Schneckenhäuser ??? Die Pseudos und die Melanos sind recht aggressive Vertreter - das könnte bei 240 Liter schnell knapp werden. Ich würde auf eine Pseudoart verzichten - und dem Johanni 1-2 Frauen mehr geben. Einrichtung : Sand und Lochgestein , logo :wink: Viel Glück !!!!! Gruss Micha |
26.07.2003, 08:28 | #3 | |
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Hallo Michael,
Zitat:
Gruss Jörg |
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26.07.2003, 08:43 | #4 |
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Hi Jörg !
Den PS Lanisticola kenne ich noch unter den "alten Namen" Livingstoni - aber egal - laut A. Konings werden die Tiere aus dem südl. Breeich des Malawisees bis zu 14 cm, die Tiere aus den nördlichen Bereichen nur 7-8 cm. Beide Arten laichen nicht in sondern an einem Schneckenhaus ab.Wenn kein SH vorhanden wäre, tut es dann wohl auch ein Stein. Habe die Art selbst nie gepflegt aber ne Menge anderer Mbunas der Art PS. So ganz ohne Aggressionen ging es da nie ab. :wink: Gruss Micha |
26.07.2003, 08:47 | #5 |
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Hallo,
prinzipiell stimme ich Michael zu, nur die Frage: Warum ausgerechnet Lochgestein? Abgesehen davon, daß die helle Frabe den Fischen nicht besonders behagt, ist es recht scharfkantig und bietet nicht genügend Flächen, von denen die Mbunas (Aufwuchsfresser, also Weidegänger) ihre Algen abweiden können. Sinnvoller ist es, ein glatteres Vulkangestein zu nehmen, Granit, Granodiorit, Dorit oder auch Basalt eignen sich. Du solltest versuchen, Bruchsteine zwischen Kindskopf- und Faustgröße zu bekommen. Hier kann man sie an den Feldrändern sammeln, im Westen hab ich sie im Natursteinhandel für ein paar Euro gekauft. Um eine fischgerechte Einrichtung zu bekommen, solltest du wie folgt vorgehen: Besorge dir eine mindestens 3 mm starke Plexiglas- oder Kunststoffplatte, die genau auf den Aquarienboden passt (mit einem feinen Sägeblatt, z.B. für Aluminium und niedriger Hubzahl läßt sie sich gut mit der Stichsäge bearbeiten). Dann baust du aus den Steinen zwei Türme, die nach Möglichkeit bis zur Wasseroberfläche ragen und möglichst an drei oder 4 Seiten "offen" sind, also nicht an die Wand gelehnt. Du kannst diese Türme mit etwas Silikon fixieren, aber meist reicht es aus, die unterste Steinreihe zu kleben. Das hat den Vorteil, daß du einen Turm mal abbauen kannst, wenn du z.B. einen toten Fisch aus dessen Zentrum entfernen mußt. Wenn die Türme sicher stehen, füllst du das Becken zu 4/5 mit Wasser. Erst jetzt schmeißt du den Sand rein, eine Schicht von 5 bis 7 cm soll schon sein. Bei einem Standard 240l-Becken wären das etwa 75 kg. Wenn du das hast, kannst du gerne bepflanzen, Anubias und Vallisnerien sind die klassischen Malawisee-Pflanzen, die allerdings nicht im See (Anubias) oder nicht in den Felsbiotopen, in denen deine Fische leben, vorkommen. Hinzu kommt, daß eine Bepflanzung mit höheren Pflanzen die Algenbildung verringert. Da für alle Mbunas Algen die Hauptnahrung stellen, sollte das vermieden werden. In einem Malawisee-Aquarium, so wie du es planst, sind grüne Fadenalgen, Pinselalgen und Kieselalgen erwünscht! Zur Erklärung: 1. die Kunststoffplatte liegt auf dem Boden, um das Glas vor Punktbelastungen zu schützen. Ich kenne zwar kein Aquarium, das wegen eines Felsaufbaus geplatzt ist, aber Vorsicht und Porzellankiste und so. 2. Die Felsaufbauten sollten nicht an die Wand gelehnt werden: Jede Felsformation wird das Revier eines der Männchen sein. Es wird aggressiv verteidigt und jedes Weibchen wird aggressiv angebalzt oder verjagt. Für die subdominanten Tiere ist es deswegen sinnvoller, wenn das dominante Tier sein Revier so schlecht wie möglich überblicken kann. Bei einem Felsturm ist der Turm immer im Weg, das Männchen kann nicht auf die gegenüberliegende Seite seines Reviers blicken, insbesondere dann nicht, wenn die Steine über die Oberfläche ragen. Wenn man eine Ecke L-förmig ausmauert, steht das Männchen im Winkel und kann alles sehen, ohne sich zu bewegen. Die Folge ist, daß sich andere Fische kaum aus den Höhlen heraus wagen können. 3. Einfüllen des Sandes: Da nicht gepflanzt werden muß, ist es einfacher, den Sand ins Wasser zu kippen. Er wird sich verteilen, das, was nicht eben ist, wird von den Fischen schon eingeebnet werden. 4. Pflanzen: Alle von dir genannten Cichliden kommen in der "Geröllzone" vor. Diese Biotope werden von mehr oder weniger großen (zwischen Kieselstein- und Lastwagengröße) mehr oder weniger rundgeschliffenen Felsblöcken bestimmt. Freie Sandflächen gibt es kaum und selbst die sind nicht von Pflanzen besiedelt, da die Biotope zu tief liegen und zu wenig Licht auf den Boden fällt. Statt dessen sind alle festen Oberflächen mit einer oft zentimeterdicken Schicht Aufwuchs besiedelt. Dieser Aufwuchs besteht in erster Linie aus verschiedenen Algen, die von zahlreichen Tieren: Insektenlarven, Süßwasserschwämme, Einzellern, Krebstieren und und und besiedelt sind. Die Felsschaber (was anderes bedeutet Mbuna nicht) ernähren sich fast ausschließlich von dieser Aufwuchsschicht, warum sollte man das nicht auch im Aquarium ermöglichen? Zum Einsetzen der Fische: Grundsätzlich sollte man die schwächsten Tiere zuerst einsetzen, denen eine kurze Weile (30 min z.B.) zum Eingewöhnen geben, dann das nächst stärkere Tier usw. Das dominante Männchen kommt zuletzt! Viel Spaß beim Bauen |
26.07.2003, 11:14 | #6 |
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Hi Tobias !!!
Scharfkantiges Lochgestein ist schon lange out , seit ca. 3/4 Jahren hat sich im Handeln das sandgestrahlte Lochgestein durchsetzt. Keine Kanten, leichter zu reinigen aaaaaberrr der Preis ! 2.5-3 Euro das Kilo sind keine Seltenheit ! Auf dem sangestrahlten (und Kinderpopoglatten ) LG siedeln sich Algen an wie auf jedem Gestein !!! Allerdings geht von dem optischen Eindruck des elfenbeinweissen Gesteins ne (wenn nicht alles) verloren bei voranschreitender "Bealgung". Anderseits ist das sandgestrahlte LG nun wesentlich einfacher mit einer Wurzelbürste zu reinigen als das frühere LG mit seinen Kanten und Löchern. Das die helle Farbe eine Scheuchwirkung auf die Fische haben kann/könnte habe ich auch mal gelesen. IMO könnte man durch geringe Beleuchtung dem Gegensteuern ! Für mich hatten die Malawi/Tanganjika AQ`s mit blauer Rückwand,weissem Lochgestein,weissen Sand (mit Muschelbruch) und Schummerlicht immer einen besonderen opt. Reiz. Allerdings habe ich nie auch nur einen halbwegs vernünftigen Pflanzenwuchs hinbekommen. Gruss aus DO Michael |
26.07.2003, 12:19 | #7 |
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Hallo Michael,
nochmal die Frage: warum weißes Gestein? Es gibt nichts unnatürlicheres unter Wasser (außer im Bereich des Sinterkalks), hinzu kommt, daß es in keinem der afrikanischen Seen nennenswerte Kalkablagerungen gibt. Alle diese Seen sind vulkanischen Ursprungs, warum nicht natürliches Gestein nehmen? schöne Grüße |
26.07.2003, 13:21 | #8 |
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Hi Tobias ,
nochmal die Frage: warum weißes Gestein Ganz einfach - obwohl schon beantwortet - weil es mir gefällt !!! ! Für mich hatten die Malawi/Tanganjika AQ`s mit blauer Rückwand,weissem Lochgestein,weissen Sand (mit Muschelbruch) und Schummerlicht immer einen besonderen opt. Reiz Warum fährst du mit einem PKW zur Arbeit ??? Kannst ja auch gehen oder mit dem Rad fahren !!! Warum kaufst du Fleisch und Wurst ??? Könntest doch die Tiere selber schiessen oder erschlagen !!!! Warum wohnst du in einem Haus ??? Gibt doch sicher auch Höhlen oder Bäume in deiner Gegend !!! oder den noch Gibts im Malawisee Heizstäbe ???? :wink: :lol: Finde das Hardcore-Natur-Denke manchmal übertrieben ! Die natürlichste Hälterungsform der Malawis ist übrigens im Malawisee !!! :wink: PS das mit dem sandgestrahlten LG haste nicht gewusst , gelle :wink: Gehst so elegant drüber weg ! Hoffe das Thema iss nun durch, den ich glaube nicht das diese Diskussion im Sinne des Fragers ist !!! Gruss Michael |
26.07.2003, 13:26 | #9 |
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Hi Tobias,
grundsätzlich hast Du Recht, was das Lochgestein anbelangt. ich kann Dir jedoch versichern, dass die Steine durch den Aufwuchs, der sich ansiedelt binnen kürzester zeit grün sind. Hi Jörg; lass bei der (kleinen) Beckengrösse um Himmels willen die M. johanni weg; das Männchen wird das ganze Becken für sich beanspruchen und sich mit den P. zebras zoffe Desweiteren schlage ich dir als Alternative für die P. zebra vor lieber Pseudotropheus saulosi, die bleiben kleiner, oder- besser noch, da friedlicher als die saulosi - Labidochromis sp. "Perlmutt" vor. Beide Arten sehen den P. zebra ähnlich. |
26.07.2003, 18:26 | #10 |
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Hallo Leute,
erstmal Danke für die vielen Antworten! :-kiss Also das mit dem Lochgestein vergessen wir jetzt alle schnell :evil: Denke das ist halt geschmacksache von jedem. Bei mir kommt es nicht rein da ich denke das es nicht zu den Fischen passt. Das nur als kleine Anmerkung von mir. Die M. johanni werde ich wohl dann weglassen. Ich möchte noch einen Wels (Synodontis nyassae) dazu setzen. Geht das ? Muss dieser Wels auch in Gruppen gehalten werden ? Oder ist mein Becken dafür sowieso zu klein? Gruss Jörg |
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