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Alt 21.08.2003, 09:34   #81
Blackyy
 
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Na komm Olaf,
warum stehen den die Angaben auf deiner Seite???
Nenn du doch mal Argumente!
Die kannst du auf Nanobecken Süss/Meer ebenfalls anwenden!
Blackyy ist offline  
Alt 21.08.2003, 10:36   #82
Markus Meder
 
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Hallo!

Damit keiner sagen kann ich würde mit unqualifizierten Warnungen um mich schmeissen:

Nachteile bzw Gründe warum ich von Nanos ohne Background und ohne grösseres Becken im Hintergrund abrate:

Wie jeder weiss (wissen sollte) herrschen im Meer dank der riesigen Wassermenge sehr konstante Werte die lediglich in Flussmündungen, Abfalleinleitungen und ähnlichem schwanken. Das ist z.B. auch der Grund warum El Nino solch großen Schäden an den Korallenriffen verursacht hat. Aus Flüssen oder Seen hat man davon nichts gehört.
Heisst also im Klartext:
Im Nanobecken können die Werte kaum konstant gehalten werden. Es sei denn mit technischer Unterstützung. Beispiel Verdunstung: Ich glaube kaum das irgendwer eine Nachfüllautomatik ans Nano bauen würde. Vorteil billig wäre dann ja nicht mehr gegeben.
Das hört bei der Dichte aber noch lange nicht auf. PH--- dieser Wert schwankt auch in grossen Becken im Laufe des Tages. Nur, durch die größere Wassermenge wird er dort sehr viel besser gepuffert.
KH, Calcium, Magnesium: Diese Komponenten werden sehr schnell verbraucht, es sind ja keine grossen Reserven da. Das wiederum (insbesondere die KH) bewirkt eine noch grössere PH Verschiebung weil der Puffer fehlt. Ist eine Kettenreaktion die eigentlich nur durch häufige Wasserwechsel mit eingefahrenem! Meerwasser einigermaßen in Griff gehalten werden kann. Und mit eingefahren mein ich nicht das gebrauchte "Abwasser" vom Händler. Der schmeisst dieses Wasser weg, warum wohl?
Ganz einfach: Die Spurenelemente sind verbraucht, KH ist zu niedrig, Kalcium ist weg. Von abweichender dichte und/oder Medikamenten bzw Chemie im Wasser ganz zu schweigen. (Ich will damit aber nicht sagen das es alle Händler so machen!!!) Ich kenne keinen Händler der in seinen Verkaufsbecken Spurenelemente dosiert. Ausserdem kommt man auch nicht zu jeder Tages-und Nachtzeit an das Wasser vom Händler ran. Die lagerung im Kanister ist auch nicht das Gelbe vom Ei, Meerwasser muss bewegt werden! Ansonsten fallen selbst die kläglichen Reste an Spurenelementen noch aus, das Wasser wird unbrauchbar.
Frisch angesetztes Wasser ist auch nix, es ist zu aggresiv. Gerade bei der kleinen Wassermenge ist das umso deutlicher zu merken.
Nächster Punkt:
Korallen, bzw. sessile Wirbellose:
Diese schleimen unter anderem regelmäßig ab um sich von der "Schmutzschicht" zu befreien, um den gasaustausch zu verbessern. (Dieser ist ohnehin kaum vorhanden, kleine Wasseroberfläche, kaum Strömung im Nano) Aus dieser Abschleimung resultiert natürlich eine enorm hohe Wasserbelastung die auch nicht abgebaut oder aufgefangen werden kann. Ausserdem haben auch Korallen (da es ja Tiere sind) auch einen Stoffwechsel der ebenfalls eine Belastung des Systems darstellt.
Was passiert eigentlich mit Korallen die zu groß geworden sind? Ins Klo schütten, auf den Kompost werfen? Macht man das mit Süsswassernachzuchten auch so?
Der Händler nimmt sie meist nicht, die Arbeit bzw der Aufwand sind zu groß um aus doch recht kleinen stücken verkaufsfähige Korallen zu ziehen. Fazit: Diese Ableger fliegen auf den Müll. Hätte man jetzt ein Becken im Hintergrund könnte man diese Ableger dort einsetzen... Abgesehen davon wird es auch Fälle geben in denen man ein Tier austauschen muss weil es eben nicht im Nano gedeiht. Was passiert damit?
Kurz gesagt: Man kann ein Nano nur dann mit konstanten Bedingungen fahren wenn ein entsprechender Puffer vorhanden ist. Sprich ein eingefahrenes, gesundes Becken im Hintergrund. Und wenn man die Berichte derjenigen genau durchliest die die Nanogeschichte ins Rollen gebracht haben, ausnahmslos jeder hat langjährige Erfahrung, größere Becken im Hintergrund und eben das Wissen um die Vorgänge im Meerwasseraquarium. Wie schonmal erwähnt, selbst Herr Knop rät in seinem Buch davon ab ein Nano einfach mal so aufzustellen.
Der Nachteil mit der Temperatur wurde schon erwähnt, nicht umsonst hat Olaf 2 Lüfter an seinem Nano. In meinen Becken konnte ich eine Temperaturerhöhung trotz der hitzewelle erst nach einigen Tagen feststellen, da ist ganz einfach ein Puffer vorhanden.
Apropo Temperatur:
Stichwort Gasaustausch wurde schon genannt. Durch die kleine Oberfläche ist dieser kaum vorhanden.

Ich selbst habe schon in einem 54L Becken Pterogon kauderni erfolgreich nachgezogen, allerdings mit den entsprechenden oben genannten Problemen. Jetzt sitzt ein Pärchen nebst dazugehörendem Seeigel in 180L, diese wiederum im Kreislauf mit insgesamt etwa 800L. Der Pflegeaufwand, die Parameterschwankungen sind kaum noch vorhanden.
Markus Meder ist offline  
Alt 21.08.2003, 10:44   #83
jens.f
 
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hallo,

na also, geht doch , danke.

jetzt hab ich mal was zum 'verarbeiten'

cu
jens
jens.f ist offline  
Alt 21.08.2003, 10:49   #84
Der_Thorsten
 
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Danke Markus!
Solche Informationen wollte ich haben

Gruß

Thorsten
Der_Thorsten ist offline  
Alt 21.08.2003, 11:53   #85
Markus Meder
 
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Zitat:
Zitat von Olaf ******
Zitat:
Im Nanobecken können die Werte kaum konstant gehalten werden. Es sei denn mit technischer Unterstützung. Beispiel Verdunstung: Ich glaube kaum das irgendwer eine Nachfüllautomatik ans Nano bauen würde. Vorteil billig wäre dann ja nicht mehr gegeben.
wobei sich die Frage stellt, inwieweit diese Konstanz tatsächlich erforderlich ist. Da wirken sich Artunterschiede aus. Es wird fraglos Arten geben, die sehr empfindlich sind, andere nicht. Wenn man mal die Nano-Szene durchforstet, wird man einen guten Überblick über die Arten bekommen die in Nanos gehen.
Richtig. Aber das löst die Probleme nicht wenn man ein Tier bekommt das eben nicht in ein Nano passt. Und in Lebende Steine kann ich nicht reinschauen...

Zitat:
Zitat:
KH, Calcium, Magnesium: Diese Komponenten werden sehr schnell verbraucht, es sind ja keine grossen Reserven da. Das wiederum (insbesondere die KH) bewirkt eine noch grössere PH Verschiebung weil der Puffer fehlt.
lässt sich ohne weiteres nachdosieren. Zwar mit kleineren Portionen, ist aber keine Hürde.
Auch richtig. Nur mit welchem Aufwand? Damit hast Du gleichzeitig wieder eine drastische Veränderung der Wasserwerte. Selbst in großen Becken werden Spurenelemente meist Tröpfchenweise dosiert um eben genau diese Veränderungen möglichst niedrig zu halten.

Zitat:
Zitat:
Korallen, bzw. sessile Wirbellose:
Diese schleimen unter anderem regelmäßig ab um sich von der "Schmutzschicht" zu befreien, um den gasaustausch zu verbessern. (Dieser ist ohnehin kaum vorhanden, kleine Wasseroberfläche, kaum Strömung im Nano)
ich habe 600ltr/h auf 30 ltr. Die Strömung geht über drei richtbare Auslässe in das Becken. Dadurch wird a) die Heftigkeit der Strömung aufgefächert und b) kann ich auch die Steine hinterspülen.
Ich kenne Dein Becken und muss sagen das mir Deine Umsetzung sehr gut gefällt. Aber auch Du hast ein Becken im Hintergrund, von daher sind das bei Dir genau die Bedingungen von denen Blackyy und ich die ganze Zeit reden....

Zitat:
Zitat:
Aus dieser Abschleimung resultiert natürlich eine enorm hohe Wasserbelastung die auch nicht abgebaut oder aufgefangen werden kann. Ausserdem haben auch Korallen (da es ja Tiere sind) auch einen Stoffwechsel der ebenfalls eine Belastung des Systems darstellt.
das gilt für andere Becken gleichermaßen. Dort sind zumeist ja auch mehr Korallen/Anemomen drin, so das man es mit einem einfachen Faktor zu tun hat.
Eben nicht!
Die Korallen haben selbst bei grösserer Anzahl trotzdem noch weit mehr Wasser zur Verfügung als die einzelne im Nano, die Abbauleistung des Systems ist grösser. Auch schleimen nicht alle Korallen gleichzeitig ab. Und:
Wenn Du 2 oder mehr Korallen im Nano hast würde Dein Argument auch wieder gelten. Der Vergleich hinkt also etwas...

Zitat:
Zitat:
Was passiert eigentlich mit Korallen die zu groß geworden sind? Ins Klo schütten, auf den Kompost werfen? Macht man das mit Süsswassernachzuchten auch so?
weitergeben. Sollte kein Problem sein.
Sagst du. Hier bei mir in der Gegend ist das durchaus ein Problem. Ok, mittlerweile kenne ich genügend Möglichkeiten,k aber die hat auch nicht jeder...

Zitat:
Zitat:
Stichwort Gasaustausch wurde schon genannt. Durch die kleine Oberfläche ist dieser kaum vorhanden.
wenn man einen Pumpenauslass an der Oberfläche lang richtet, geht das wunderbar. Musste ich aber auch erst per Zufall merken.
Das hättest du in einem grösseren Becken viel schneller gemerkt
Markus Meder ist offline  
Alt 21.08.2003, 13:23   #86
Blackyy
 
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Da ich jetzt nicht alles vom Markus gelesen habe(hole es noch nach),
fallen mir noch ein
zu kleine Filterfläche, bei Absterben von Korallen oder Tieren.
Falschbesatz und damit verbunden, Probleme durch zu viel Futterzugabe und fehlender Abschäumung.
Überbesatz ohne Kompensierung durch mangelnde Filterung.
Falsche oder mangelhafte Beleuchtung
Fehlende oder falsche Auswechslung des Wassers, zB. durch falsches Neuansetzen von Meerwasser, oder keiner Möglichkeit Wasser aus dem Hauptbecken zu übernehmen.
zu niedriger Bodengrund um Bakterien eine Besiedlungsfläche anzubieten.
wg der geringen Wasseraustauschmenge wird kein Osmosewasser verwendet, damit kann es bei schlechten Wasserwerten zu Nitrat und Silicatanreicherung kommen.
Das fällt mir so spontan ein.
Blackyy ist offline  
Alt 21.08.2003, 13:57   #87
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Mein Gott,
wer redet den von dir Olaf, es geht hier um Nanos und Anfänger.

Wen du dich hier angemacht fühlst ist es dein Problem.
Wenn du meinst dein Nano rechtfertigen zu müssen dein Problem.
Wenn du meinst jahrelang >100l vertreten zu müssen und nun plötzlich nicht mehr, ist dein Problem.
Du wollest Argumente gegen Nanobecken+Anfänger, die hast du zu genüge.

Die die ich erreichen wollte habe ich erreicht(Jens zumindest, danke für die Email), anderen biete ich es auch an.
Blackyy ist offline  
Alt 21.08.2003, 14:28   #88
jens.f
 
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hi @ll,

ich bin noch da

allerdings kann ich zum jetztigen zeitpunkt wenig beitragen da ich eine menge an informationen verarbeiten muss. ich habe viel interessantes noch im netz gefunden. zusammen mit den info's hier hab ich was zu tun. allerdings muss ich zwischendurch auch nochmal was arbeiten. geht also nicht so schnell.
wenn ich einigermasen durch bin und sortiert habe melde ich mich bestimmt wieder.
fakt ist: ich habe mehr positive berichte über nanos gefunden wie negative. die art wie sie gepflegt werden unterscheiden sich doch teilweise erheblich. das geht mit der art des anfangens los. von ganz neues wasser bis eingefahrenes über destiliertes und und und. von für neuling ungeeignet bis für neuling geeignet ist auch alles dabei. gleich vollen besatz oder praktisch von 'tot' anfangen ebenso. die art der filterbestückung....

soviel zu 'nano' ist kein neues thema. es mögen sich schon leute vor 15 jahren damit auseinandergesetzt haben aber richtig damit beschäftigen tun wohl wenige und die noch nicht so lange. sonst würden nicht so viele, teilweise widersprüchliche aussagen gemacht werden.

aber wie gesagt, ich halte mich jetzt ein wenig zurück. möchte da keinen dünnpfiff erzählen.

gruss
jens
jens.f ist offline  
Alt 22.08.2003, 08:42   #89
jens.f
 
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hallo olaf,

danke für deine tips.

das ganze zu bauen würde ich wohl hinkriegen. licht und strömung usw.
die temperatur macht mir noch sorgen. und diese lüfter einzubauen ist was ganz neues für mich. da muss ich mich auch noch mal mit beschäftigen. allerdings habe ich für elektrische klamotten meinen bruder im rücken.

mal was anderes. hat sich auf dem gebiet der kohlefilterung eigentlich was getan? grundsätzlich wird/wurde im meerwasser davon abgeraten weil die spurenelemente flöten gehen. nun gibt es einige berichte die besagen, dass die leute damit ihre werte hervoragend im griff haben (nitrat). teilweise im dauereinsatz, teilweise nur über einen zeitraum. ich lese aber auch nicht, dass die deswegen extra spurenelemente wieder zuführen.

was gibts denn hier so für erfahrungen? ist es eine möglichkeit das becken stabiler zu bekommen?

gruss
jens
jens.f ist offline  
Alt 22.08.2003, 08:51   #90
Der_Thorsten
 
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Schön, das der Thread wieder das eigentliche Thema behandelt

Habe meinen gestrigen Abend dazu verwendet, in ein 2. Becken der selben Größe wie mein Nano, die Technik neu zu ordnen und umzubauen.

Was mir am ersten nicht gefallen hatte, war die ungleichmäßige Strömung. An einigen Punkten im nano gab es wilde wirbel und an anderenfast garnichts. Ein annähernd biologisch funktionierenden Filter (außer die LS) gab es auch nicht.

Click the image to open in full size.

So sieht das nun aus.
Gut zu erkennenist, das die eine Powerhaed die Filterpatronen betreibt und die andere nur als Strömungspumpe arbeitet.
Nun habe ich eine ruhige, aber gleichmäßige Strömung im nano, die auch das Riff hinterspült (danke für den Tip, Olaf), da dieses ja aus einem großen LS besteht, der direkt vor die Filter gestellt wird.

Meinungen?

Gruß
Thorsten
Der_Thorsten ist offline  
 

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