Chrissi23

Also erstmal ein Hallo an alle!!

Ich habe mich hier noch nie zu Wort gemeldet, aber schon viele nützliche Tipps bekommen.

Jetzt habe ich in meinem Barschbecken allerdings eine ziemlich Algenplage, was wahrscheinlich an relativ hohen Nitratwerten liegt. Ich kann allerdings keine Pflanzen ins Aquarium tun, da meine Fische die nicht leben lassen.

Jetzt habe ich hier gelesen, dass die ganzen Algenmittelchen nur die Symptome, aber nicht die Ursachen bekämpfen. Den Beschreibungen nach handelt es sich meiner Ansicht nach um Kieselalgen, sind anscheinend nicht weiter gefährlich, aber halt auch nicht wirklich schön.

Nun habe ich an Algenfresser gedacht: Wie schaut es denn mit Apfelschnecken aus? Haben die eine Überlebenschance?
Ich habe zwar nur 2 Fische, aber die werden ziemlich groß.

Oder hat jemand einen besseren Tip für mich ?

Danke schon mal an alle !

Liebe Grüße,

Chrissi

Dennis Furmanek

Hallo,

beschreib doch mal das Becken genauer, Beckengröße, welche Fische sind genau drin (Größe, Art), Bodengrund, Beleuchtung, Fütterung, Wasserwechsel Volumen und Interval.

Gruß,
Dennis

Chrissi23

Hallo Dennis,

Ich habe ein 160l Becken mit zwei Flowerhorns. Der eine ist ca. 15 cm gross, der andere so ungefaehr 8cm.
Pflanzen habe ich gar keine, da wie gesagt diese Fische mir die ausgraben und nicht leben lassen.
Als Bodengrund habe ich Kies, weil die Fische gerne darin rumgraben.
Beleuchtung sind 2 mal 30 Watt in einer Standard mäßigen Abdeckung.
Wasserwechsel findet alle 1,5 Wochen statt mit 1/4 des Beckeninhalts.
Gefüttert wird Cichlidenfutter von Sera (oder war es Tetra?) mit und ohne Fleisch und außerdem ab und zu gefrorene Mückenlarven.

Ich habe früher einen Powerhead-Filter aus Singapur benutzt, jedoch diesen vor ca 1 Monat durch einen Außenfilter ersetzt, weil ich in Dtl. kein passendes Filtermaterial finden konnte. Seitdem stelle ich sehr erhöhte Nitratwerte fest und die Algen wachsen fröhlich.

Wäre wirklich sehr dankbar für ein paar Tips.

Grüße,
Chrissi

Dennis Furmanek

Hallo,

Apfelschnecken würden das Problem auch nicht lösen.

1) das Becken ist zu klein, die Tiere werden gut und gerne 30 - 35 cm groß, auch in der Wachstumsphase sind größere Becken nötig, ab einer Größe von 5 cm sollten auch Jungtiere von solchen Bullen in größere Becken gesetzt werden, das kommt ihrer Entwicklung zu gute. Bei größerem Becken ist auch Randbepflanzung möglich, zudem kann man die Pflanzen durch umgedrehte Tonblumenöpfe, deren Boden abgetrennt wurde, vor Ausgraben schützen. Schwimmpflanzen, Hydrowanne und Efeutute gibt es ja auch als Alternative zur Nährstoffzehrung.

2) Wasserwechsel Volumen und Intervall ist zu gering -> min. 50% pro Woche

3) gerade in der Wachstumsphase haben mittelamerikanische Cichliden der Bullenklasse und auch deren Hybriden einen extrem hochtourig laufenden Stoffwechsel -> starke Belastung durch Stoffwechselendprodukte

4) Trockenfutter (nahezu) ganz absetzen und vollkommen auf Frost und vorallem Lebendfutter umsatteln, dabei vorallem eher ballaststoffreich füttern.

Gruß,
Dennis

Chrissi23

Hallo Dennis,

vielen Dank für deine Ratschläge, ich hatte auch vor, sie in ein größeres Becken zu setzen, wenn sie größer werden. Allerdings erschien mir das Becken momentan noch groß genug da sie auch untereinander recht friedlich sind und keine Revierkämpfe veranstalten.

Bei dem Wasserwechsel muss ich jetzt nochmal nachfragen, weil ich unter den FAQs über Algen gelesen habe, dass man gerade bei Kieselalgen den Wasserwechsel eher reduzieren sollte, da sich diese von Silikaten, welche gerade im Leitungswasser vermehrt vorkommen, ernähren.

Zum Lebendfutter: ich habe bis jetzt davon noch die Finger gelassen, weil ich gehört habe, dass die Fische dann agressiver werden, stimmt das ?

Grüße,
Chrissi

slowdive

Hallo,

AS und die meisten Barsche geht leider überhaupt nicht, die Barsche würden sofort die *Fühler* und das Atemrohr der Schnecke als Futter ansehen, keine Chance für die Schnecken..

Grüße!